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Wirecard 2014 - 2025

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Wirecard AG 0,0164 € -8,89% Perf. seit Threadbeginn:   -99,95%
 
Wirecard 2014 - 2025 triangle
triangle:

Übernahme

2
11.06.20 13:09
wird mehrere Interessenten anlocken, da geht der Kurs dann Richtung 500, da bin ich mi mal sicher.

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Wirecard 2014 - 2025 amateur22
amateur22:

stocard.....mega

 
11.06.20 13:10
…..Inhalte...auch diese deal ist nicht eingepreist in die aktuelle Bewertung.....und wird sich noch klasse auswirken......beschleunigen....ich grins hier so....freu mich éinfach das die Profis das nicht erkennen...warten wirs ab.....ach ja TESLA...über 1000dollar..und verdient kein Geld mit seinen Autos....hmmm männliche Logik...da rumpelt es noch gewaltig....ich behaupte mal das in der eu nicht soviele eautos allgemein und von der teslanobelmarke überhaupt verkauft werden....aber zu zusehen spannend.....
Wirecard 2014 - 2025 teenbagger
teenbagger:

thunder

 
11.06.20 13:12
Wo ist denn dein Problem?

Hier wurde gerätselt ob 16. oder 18. und geschrieben das Trash Medien falsche Daten verbreiten. Dazu wollte ich beitragen das die bekannten Börsenseiten auch nicht besser sind und heute morgen nochmal neu auf den 16. verweisen.

Ansonsten, blas dich mal nicht so auf von wegen lesen und verstehen...
Oder ist dir aufgefallen dass heut morgen schon jemand die Verluste der LV bei Tesla als "nur Buchverluste" bezeichnet hat?
Da könnte man was zu schreiben....wenn man denn Zusammenhänge versteht.
Wirecard 2014 - 2025 amateur22
amateur22:

wiregold...ruhig blut

 
11.06.20 13:12
ignoriere....einfach den müll!!
Wirecard 2014 - 2025 AktienQuerdenker
AktienQuerde.:

Amateur...

 
11.06.20 13:14
Forderst du ihn auf dich auf ignore zu setzen???  
Wirecard 2014 - 2025 HiMarge
HiMarge:

fanat1c

 
11.06.20 13:14
Deine Beträge sind nach wie vor sehr lesenswert und weisen einen hohen Info-Gehalt auf - Danke!
Leider tummeln sich in diesem Forum zu viele Foristen, die offensichtlich keinen Plan über WDI und deren Geschaftsmodell haben und iwas „nachplappern“, was sie iwo aufgeschnabbt haben.
Wir alle profitieren von einer störrischen Ruhe und daher sollten wir versuchen ruhig zu bleiben und ausschließlich über Fakten debattieren.
Alles andere regelt (hoffentlich) der 18.06.
In diesem Sinne #staystronglong
Wirecard 2014 - 2025 Pasquale Condello
Pasquale Con.:

Kleinanleger zum zweiten

 
11.06.20 13:15
....könnte mir mal bitte jemand aus der Runde die Definition eines Kleinanlegers mitteilen....

Dabei geht es mir nicht um die Körpergröße, sondern um die gehaltene Stückzahl bzw. das Volumen in Euronen...

In diesem Sinne
Wirecard 2014 - 2025 hermanalbert
hermanalbert:

TheInvestedO

9
11.06.20 13:15
Sollte das Testat vollständig verweigert werden, so ist das auf jeden Fall Ad-hoc pflichtig. (Seite 54, Emittentenleitfaden der Bafin).
Bei eingeschränktem Testat wäre es ad-hoc pflichtig, weil dies früheren Bekanntmachungen, nämlich dass man ein uneingeschränktes Testat erwartet, widerspricht.
www.google.de/...F306899&usg=AOvVaw09-ijsrF2I5ipYWJVYlhTL  Seite 13
Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#144409

Wirecard 2014 - 2025 Bond1996
Bond1996:

Aktienmädel

 
11.06.20 13:18
du glänzt ja echt mit Ahnung, bei einer Übernahme gehen alle mit dickem Plus raus. Der muss nämlich mit den Aktionären verhandelt werden.
Bei einem squeeze out ab 95% Besitz, werden wir ebenfalls bestens bedient. Abgesehen davon das der Kurs bei Übernahme nochmal richtig gas gibt
Wirecard 2014 - 2025 Ksb2020
Ksb2020:

Mrd

 
11.06.20 13:19
Fehlen Mrd oder fehlt der Kontoauszug des Treuhandkonto auf dem die Mrd sich befindet, weil es ein Treuhandkonto von dritten ist?

Wirecard 2014 - 2025 Provonce
Provonce:

@TRDR

5
11.06.20 13:19
"Was alles durch das Fehlen von Mrd., die man offensichtlich nicht nachweisen möchte, auch wieder ganz anders aussehen kann."

Nenne mir bitte eine Quelle, das die Wirecard AG eine Milliarde nicht nachweisen möchte.  Ich konnte das nirgendwo finden.

Ich will Dir aber gerne schreiben, was ich über die MIlliarde gelesen habe. Diese ist sehr wohl belegt und zwar elektronisch, was auch völlig ausreiochend für das Testat von EY ist. Für den Bericht von KPMG ist allerdings ein Beleg in physischer Form von Nöten, da der KPMG Bericht forensisch ist. Dieser konnte aber  aufgrund von Covid19 Einreiseverboten noch nicht übergeben werden. Ob das mittlerweile passiert ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Es ist mir deshalb unverständlich, warum es für Dich "offensichtlich" ist, daß die Wirecard AG die Milliarde nicht nachweisen möchte. Aber das wirst Du mir sicherlich gleich fundiert erklären.
Wirecard 2014 - 2025 Mak31
Mak31:

@TRDR

 
11.06.20 13:20
unfassbar erst lesen, dann verstehen, dann schreiben!
Wirecard 2014 - 2025 triangle
triangle:

Mrd

3
11.06.20 13:21
es fehlt an Mrd von Gehirnzellen.
Wirecard 2014 - 2025 Glk320
Glk320:

Mak31

 
11.06.20 13:21
Den Mittelteil deines Satzes kannst auslassen.  
Wirecard 2014 - 2025 fanat1c
fanat1c:

Ich zitiere...

13
11.06.20 13:22

Gerne nochmal Kostolenin:


KostoLenin : KPMG Bericht - emotionsfreie Betrachtung


  

    #129562

111

Wirecard 2014 - 2025 27681592

17.05.20 13:56

(Alle angegebenen Seitennummern beziehen sich nicht auf die Seitennummern im KPMG Bericht, sondern auf die Seitennummern der PDF Datei)

Ich habe mir nun den KPMG Bericht ein zweites Mal durchgelesen, und in aller Ruhe „forensisch“ (ich liebe Modewörter) gelesen, und seit mir nicht böse, ich musste diesmal wirklich oft lachen, da ich mich nostalgisch zurück versetzt gefühlt habe in die Zeit als ich selbst 17 Jahre in verschiedenen Ländern Afrikas und Asien geschäftlich tätig war. (Na ja , mancher hat sich bestimmt schon über mein „Schulbus“ Profilbild gewundert, ) Da haben wir exakt so Geschäfte gemacht wie hier dargestellt ist.

Ich will von meinen Investment möglichst alles wissen und versuche zu ergründen wie es zu dieser Situation kommen konnte und was Wirecard von den anderen großen Tech unterscheidet. Es soll hier keine Entschuldigung sein, sondern eine nüchterne Betrachtung der Entwicklung mit dem finalen Ende des KPMG Berichtes.

Eines ist mir inzwischen klar geworden, Wirecard ist von Anfang an erfolgreicher gewesen alle anderen , warum?

Jedes Startup welches den Aufstieg schaffte, egal ob facebook, Uber, Airbnb, usw usw, waren innovative Gründer mit einer Idee aber ohne Kapital. Alle wurden mit Risiko Kapital finanziert, facebook z.B von Goldmann und Sachs, und diese Kapitalgeber haben Wachstum und Entwicklung begleitet, und die Strukturen mitwachsen lassen.

Wirecard ist von Anfang an im Geld geschwommen, weil sie so viel verdient haben, dass Sie keinen Risikokapitalgeber brauchten. Selbst unter Berücksichtigung aller Mängel die Wirecard nun freiwillig veröffentlicht hat, glaube ich, dass dies mit eine Rolle spielt, warum Wirecard am Kapitalmarkt so unbeliebt ist (insbesonder am angelsächsischen). Dies war ja schon der Fall als Wirecard noch viel viel kleiner war, und gar keine DAX Kriterien erfüllen musste. Bereits damals stand Wirecard unter Beschuß, weil sie erfolgreicher (ertragsstärker) waren als alle Konkurrenten.

Nur um ein Beispiel zu nennen; als die „Grünschnäbel“ selbst erwachsen waren haben die Gründer von facebook, Linkedin,.. mit viel Risikokapital Adyen gegründet, die dann von Anfang an „Giganten“ als Kunden ins Nest gelegt bekommen haben, und dennoch schaffte es Wirecard schneller zu wachsen und eine fast 3 mal so hohe Marge zu generieren, wie das von den „Profis“ aufgebaute Konkurrenzunternehmen.

Mein Respekt vor Brauns Leistung steigt immer mehr.

Was mir beim 2. Mal lesen aufgefallen ist, ist dass der Bericht offensichtlich nicht am Stück geschrieben wurde, ich hatte schon beim ersten Mal das Gefühl, dass der Bericht nicht homogen ist, sondern etwas zerfahren, und beim 2.Mal lesen fiel es mir dann offensichtlicher auf.

Der Bericht war meiner Meinung nach pünktlich fertig, aber das wäre nicht zu veröffentlichen gewesen. In fast jedem wesentlichen Abschnitt steht drin, dass Ende März und zwischen dem 22. bis 27 April noch Unterlagen nachgereicht wurden. Anhand dieser Unterlagen wurden dann Entlastungspassagen eingefügt.

Um ein Beispiel zu nennen, die Bestätigungen der Banken, dass Wirecard wirtschaftlicher Berechtigter der Gelder auf den Konten von den TPA Umsätzen ist. Dieser Abschnitt wurde nachträglich eingefügt, was ganz einfach daran zu erkennen ist, dass der letzte (Seite 23 unten) und der vorletzte Abschnitt (Seite 24 oben) der Ergebnispräsentation mit exakt der gleichen Redewendung beginnen.

Dass 2 Abschnitte, wenige Zeilen auseinander mit „Darüber hinaus….“ beginnen, gibt es normalerweise in einem Bericht dieser Qualität auf gar keinen Fall. Ein absolutes no go, jeder Deutschlehrer würde dies in einem Schulaufsatz mit „identischer Ausdruck“ markieren.

Betrachte ich nun Absatz 1 (Punkt 1.3.1.1.2, Seite 22), „es kann weder bestätigt werden, dass die Umsätze existieren, noch dass sie nicht existieren“, und gleichzeitig den besagten, also vorletzten eingeführte Absatz, indem bestätigt wurde, „dass die Bescheinigungen der Banken vorgelegt wurden, aber wegen der Corona-Krise noch nicht abschließend beurteilt werden konnte“, dann steht dieser Abschnitt steht im krassen Gegensatz zu den scharfen Formulierungen  des ersten Abschnitts, indem zudem von der Corona Problematik kein Wort zu finden ist.

Bei inhaltlicher Betrachtung sind zum Teil schwerwiegende Vorwürfe enthalten, wenn ich aber dann die Begründung lese wird es oft geradezu amüsant.

Beispiel 1: Es wurden bei den Treffen mit den TPA Partner keine Protokolle erstellt, für die Transaktionsvolumina wurden Exel Tabellen verwendet auf deren Basis die Provisionen der TPA Partner berechnet wurden. Im Ergebnis Ressume wurde dann festgestellt, dass es eine Abweichung von 14 Mio € gibt (Seite 30). Allerdings in der Form, dass Wirecard 14 Mio mehr auf dem Konto hat als dort sein sollten, was allein zu dem Schluss führen kann, dass die mangelnde Übersicht zu Ungunsten der TPA Provisionen abgerechnet wurde. Warum?

Die Abweichungen stammen zu 5 Mio aus dem Segment Umsatz und 9 Mio aus dem Segment Materialaufwendungen. Die Umsätze wurden von den TPA Partnern in selbst erstellten Exeltabellen vorgelegt, da wird schnell mal was vergessen einzutragen was dennoch geflossen ist, und die Provisionen für die TPA Partner wurden über Materialaufwendungen verbucht. Wenn hier nun 9 Mio € mehr auf dem Konto von Wirecard ist als rechnerisch sein sollten, dann wurden schlicht und einfach weniger Provisionen ausbezahlt als den TPA Partnern zugestande wäre.

Keine Protokolle, keine exakten Abrechnungen, aber der Profiteur war Wirecard.

Beispiel 2: Verträge wurden nicht unterschrieben und nicht eingehalten. Wenn man das liest sind das wirklich schwere Vorwürfe auf Seite 31. Wenn ich dann die Vertragsverstöße lese, komme ich mir vor wie im Comedy.

Es geht um die Verträge zwischen den Treuhändern und Wirecard. In den Verträgen war vereinbart, dass monatlich mit den Treuhändern deren Provisionen abgerechnet werden, real wurde aber nur jedes Quartal abgerechnet und den Treuhändern die Provisionen Quartalsweise ausbezahlt (Seite 31).

Wirecard hat also über Jahre von den Treuhändern zinslose Darlehen erhalten, indem deren Provisionen später ausbezahlt wurde als in den Verträgen ursprünglich vereinbart wurden.

Vertragsverstöße sind normal schwerwiegende Verstöße ,die eines Dax Konzerns nicht gerecht werden, aber auch hier wieder, Profiteur war Wirecard.

Um nochmal zurück auf die TPA Umsätze und Vertragskonformitäten zu kommen. In vielen Beiträgen habe ich gelesen dass 13% der Umsätze nicht nachvollzogen werden konnte.

Das steht so aber nicht im KPMG Bericht.

Der Bericht unterteilt sich in einem Abschnitt über

  • die rechnerische Richtigkeit (Seite 30 unten), und kommt hier zum Ergebnis, dass 14 Mio € mehr Umsatz da sind als gebucht, und
  • der Vertragskonformität (Seite 31), bei der aufgrund der oben genannten Einschränkungen (Corona) für die 13 % Umsatz keine Vertragskonformität durchgeführt werden.

Es steht aber nicht im Bericht, dass die 13 % Umsätze nicht gemacht wurden oder das Geld nicht da wäre.

Auch hier bei den Treuhändern kommen nun wieder 2 Absätze die innerhalb weniger Zeilen mit den exakt gleichen Formulierungen beginnen, „Auftragsgemäß….“, welche stilistisch in jedem Schulaufsatz bemängelt worden wären. Das kann einfach kein Zufall sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass im vorangegangenen Abschnitt ausführlich die mangelnde Mitarbeit des Treuhänder 1 beschrieben wurde, und in dem nachträglich eingefügten Absatz plötzlich mitgeteilt wurde, dass Treuhänder 1 die Zusammenarbeit eingestellt hat, und alle und Treuhänder 2 für die Verwaltung der Konten mandatiert hat, und die Kontoguthaben von Treuhänder 2 von Bank auf Bank 2 und Bank 3 übertragen wurde.

Dieser Abschnitt wurde offensichtlich nachträglich eingefügt.

Interessant an diesem Abschnitt ist, es werden keine Kontostände im Bericht genannt sondern bei Kontostand wird (…) angegeben. Zweifellos ist das Geld auf den Konten, aber es konnte keine Verbindung hergestellt werden, dass es sich um beglichene Forderungen durch Zahlungen auf das Escrow Account handelt, um darüber eine Verbindung zu Umsatzerlösen herzuleiten.

Daraus resultiert die Feststellung auf Seite 34:

Von KPMG kann keine gesicherte Aussage zu der Herkunft der Gelder auf den Konten getroffen werden.

Also zusammenfassend, es ist ein Haufen Geld da, es fehlen die Vertragskonforme Belege dazu wo genau sie zuzuordnen sind.

Die Crux bei der Sache ist, bei den Betrügerfirmen gibt es Einnahmen in den Büchern, aber können das Geld auf den Konten nicht nachweisen, bei Wirecard ist es genau umgekehrt, die haben Geld auf den Konten deren rechnerische Richtigkeit von KPMG bestätigt wird, aber deren Vertragskonformitäten nicht bestätigt werden kann.

Ehrlich gesagt, so herum ist es mir deutlich lieber.

Auf Seite 35 bis 40 wird dann beschrieben wie die Kunden (33 von 34) ausfindig gemacht wurden, von denen die FT behauptete, dass diese nicht existieren, sowie eine Beurteilung ob in der Berichterstattung Wirecards, die Risiken im TPA Bereich ausreichend im GB dargestellt wurde (Hier geht es also „nur“ um die Gestaltung der Berichte).

Ab Seite 41 geht es um die FT Vorwürfe der Bilanzierung von TPA Geschäften, Esrcow Accounts und digital lending, mit langwierigen Beschreibungen von IFRS Auslegungsmöglichkeiten. Hierbei kommt KPMG zu dem Schluss, dass sie Escrow Accounts anders buchen würden, dass aber Wirecard aufgrund einer gutachterlichen Stellungnahme IFRS Auslegungs- und Ermessensspielräume nutzt.

Im Allgemeinen ist es eine Beschreibung der Geschäftstätigkeiten, z.T Bewertungen durch KPMG, die aber nicht wesentlich beanstandet wurden, und wenn dann in der üblichen Art, dass Belege oder Hinweise auf das Risiko in den GB aufgeführt werden sollte.


Auf Seite 49 hat KPMG die rechtliche Zulässigkeit dieses Geschäftsfeldes in der Türkei bestätigt, da der Vorwurf vorlag es handle sich um eine illegale Tätigkeit.

Ab Seite 50 geht es um einjährig Kreditsicherheiten die 2017 an Firmen in Singapur vergeben wurden, Ermittlung der Inhaber (99% gehören einer europäischen Versicherungsgesellschaft), Rechtmäßigkeit, usw.

Da aber die Kredite/Kreditsicherheiten ausgelaufen sind und alles korrekt lief, nur eine Kontrolle alter Vorwürfe ohne Einfluss auf die Geschäftstätigkeit.

Ab Seite 53 werden die Vorwürfe der Ausweisung überhöhter Umsätze in Singapur geprüft. Hier kam es bekanntlich 2018  zu einer Abweichung und Umsatzanpassung um reduzierte 1,5 Mio €, hingegen zu einer Gewinnanpassung von plus 1 Mio €.

Diese wurde von Wirecard im GB korrigiert. Alle eingeleiteten Maßnahmen in Singapur durch Wirecard und E&Y wurden von KPMG als richtig bestätigt.

Ab Seite 59 geht es um die Übernahme in Indien, für die auch KPMG keine Hinweise finden konnte, dass ein überhöhter Betrag bezahlt wurde.

Das interessanteste an diesem Abschnitt ist, und daran müsstest du dich @dlg hoffentlich noch genau erinnern, dass damals alle geschrieben haben, dass 320 Mio gezahlt wurden.

Daraufhin habe ich eine genau Beschreibung von der Aktion in Indien eingestellt, und angemerkt, dass ich niemals eine Earn-out Zahlung von 110 Mio € in den Berichten Wirecards finden konnte.

Auf Seite 61 steht klar und deutlich dass diese 2017 fällige Earn-out Bezahlung in Höhe von 110 Mio € niemals  erfolgt ist.

(Kleine Stichelei am Rande, wenn ich das feststellen kann, warum dann keiner von der so objektiven Investigationspresse?)

Es wurden also für GI Retail 110 Mio € weniger bezahlt als die Presse seit 3 Jahren lang behauptet, das ist wirklich eine kleine Genugtuung für mich.

Ab Seite 65 geht es um die Vorwürfe des round tipping durch die FT.

Hierzu schreibt KPMG auf Seite 67, dass sich keinerlei Hinweise auf ein round tipping ergeben habe.

Ab Seite 69 kommt dann die Schlußbemerkung von KPMG.

Meine Schlußbemerkung beginnt mit dem klaren Statement, dass diese Sachlage, wie Wirecard inzwischen selbst festgestellt hat, nicht eines DAX Konzern würdig ist.

Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen ist für mich inzwischen klar, dass Wirecard Geschäftsbeziehungen aufgebaut hat wie es viele Startups und Kleinunternehmen machen, wenn sie global ins Geschäft einsteigen, oft nur per Handschlag und basierend auf Vertrauen. Je länger man gemeinsam Geschäfte macht umso mehr wächst das persönliche Vertrauen, und bei Wirecard wurde es versäumt mit dem Aufstieg die Dokumentation und das Vertragswesen an die wachsenden Anforderungen anzupassen.

Ursächlich dafür ist der Tatbestand, dass Wirecard von Anfang an im Geld geschwommen ist durch riesige Gewinne, und eine Kontrolle durch Risiko Kapitalgeber wie in anderen Startups nie erfolgte.

Wenn jemand dafür verantwortlich ist dann am ehesten der CFO, der die Anforderungen an Dokumentation und Rechnungslegung eines Dax Konzern kennen muss, und die Versäumnisse kannte.

So schwer die Vorwürfe sind, in fast allen Punkten profitierte Wirecard von den Missständen und hat daraus sogar Kapital geschlagen, aber niemals ist ein Schaden daraus für Wirecard entstanden.

Egal ob TPA Geschäft, MCA oder Escrow Konten, konnte die Richtigkeit der Umsätze und Kontoständen auf Rechenbasis bestätigt werden, es mangelte überall an der Vertragskonformität, weswegen eine Bestätigung nicht gegeben werden konnte.


Bei dem Text handelt es sich um eine Analyse für mich persönlich, welchen öffentlich ich zur Diskussion stelle, und stellt keine Empfehlung dar.

Ein copyright auf den Text wird von mir nicht erhoben.

Wirecard 2014 - 2025 mrymen
mrymen:

@herman: Adhoc

 
11.06.20 13:22
Wenn das verbindlich so stimmen sollte, wäre ja alles in Butter.
Scheint aber nicht so der zu Fall sein...
Aber einige Tage für Adhoc bleiben ja noch...
Rechne jedoch nicht damit, da der Bericht sicher längst fertig ist...  
Wirecard 2014 - 2025 Brauerei 66
Brauerei 66:

Bei so vielen LV

 
11.06.20 13:23
Da ist viel Pessimismus im Markt, falls am 18.06. alles glatt läuft, wird es sich schnell drehen, denn die Halbjahreszahlen kommen ja schon im August und sollten die Prognosen nochmals untermauern.

Glück allen Investierten  
Wirecard 2014 - 2025 AktienQuerdenker
AktienQuerde.:

Der war gut...

 
11.06.20 13:24
"Dieser konnte aber  aufgr­und von Covid19 Einreiseve­rboten noch nicht übergeben werden."

Wer kennt sie nicht, die Einreiseverbote für Briefumschläge...
Und da man ja nicht wusste, dass man hier eine forensische Prüfung in Auftrag gegeben hat...
Konnte man die Monate zuvor nicht davon ausgehen, dass diese Belege von Nöten wären...  
Wirecard 2014 - 2025 tadda
tadda:

Pasquale Condello

 
11.06.20 13:26
Es wäre sicherlich schneller gewesen wenn du einfach mal "kleinanleger definition" gegooglet hättest. Hätte uns beiden irgendwie Zeit ersparrt und zusätzlich auch noch 2 mehr oder weniger überflüssige - aber auf jeden Fall offtopic-Beiträge.

Kurz: ne offizielle Definition gibts nicht. Meistens wird von ca. 50k€ Depotwert gesprochen. Manchmal gibts dann noch die Definition Privatinvestor (wo die Zahl dann etwas höher ist).

Ich sehe den Unterschied eher in: Privat oder eben nicht-Privat (Hauptberuflich, Institutionell,...)
Wirecard 2014 - 2025 TRDR
TRDR:

@Provonce

8
11.06.20 13:26
Al Alam hat dich gemacht. Alles klar. Wohin ist die Milliarde, die dort lag anschließen geflossen? Hat sie Al Alam mit genommen und ist verschwunden? Oder wurde sie auf ein anderes Treuhandkonto transferiert? Wenn ja, kann man doch ohne Probleme anhand von Kontoauszügen nachweisen, dass diese vorhanden sind. Wenn ich hier ständig von Übernahmeträumen lese... Niemand übernimmt ein Unternehmen, bei dem Bilanzfälschungen im Raum stehen. WC könnte der ganzen Sache doch sofort ein Ende machen, indem es die Belege vorlegt. Behauptungen belegen gar nichts.

Mal davon abgesehen, dürfte jeder, der sich mit dem Thema Al Alam mal intensiver beschäftigt hat, mitbekommen haben, dass es sehr viele Ansatzpunkte gibt, dass es sich hierbei um eine Briefkastenfirma mit eindeutigen Hinweisen auf eine deutsche Beteiligung gehandelt hat.

Wie dem auch sei: Ich selbst bin - für meinen Geschmack leider zu groß - in WC investiert und hoffe auf ein uneingeschränktes Testat. Das was da aber gerade alles passiert hätte man sich ohne Probleme durch Vorlage eines rechtsverbindlichen Kontoauszuges sparen können.
Wirecard 2014 - 2025 Glk320
Glk320:

fanat1c

 
11.06.20 13:27
Respekt!.. Deine Meinung lese ich sehr gerne, wie Heizschnukke usw., gibt hier Teuflisch gute Poster mit Rasierscharfer Schneide... (Verstand, Logik, Weitblick)  
Wirecard 2014 - 2025 Aktien_Neuling
Aktien_Neuling:

Übernahme

2
11.06.20 13:28
Die einzige Übernahme die hier stattfinden wird, ist die,
dass Wirecard die Verantwortung übernehmen wird und zukünftig professionellere Öffentlichkeitsarbeit leisten wird...
Wirecard 2014 - 2025 hermanalbert
hermanalbert:

mrymen

 
11.06.20 13:28
und warum scheint das so nicht der Fall zu sein?
Wirecard 2014 - 2025 aktienmädel
aktienmädel:

Bomd

 
11.06.20 13:28
Ich habe nicht gesagt das man im falle eines falles leer ausgehen wird, einzig die erwarten ziele, stichwort vision 2025 kannst dann knicken. Teilweise werden ja hier 300 bis 800 Euro, zum jahresende!!! erwartet.  

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