> Es wird vermutet, dass die kurzzeitige Kursexplosion der Aktie der Volkswagen AG im Oktober
> 2008 auf einen Short Squeeze zurückzuführen ist
Der Squeeze wird sicher aus einer Kombination von knappen Aktien sowie eher einer Kurssteigerung der Aktie resultieren.
Wenn man 50% Initial-Margin und 25% Maintenance Margin hat, ist der Maintenance Margin bei steigenden Kursen schnell unter der Level von 25%. Das Cash das man für den Leerverkauf erhalten hat, wird ja sowieso als Sicherheit einbehalten.
Bei einer Kurssteigerung um 100% muss man:
Start Short:
- 100 Euro aus LV der Aktien
- 50 Euro aus Inital Margin (Eigenkapital)
= 150 Euro auf dem Konto
200 Euro Aktien
+25 % Maintance Margin
= 250 Euro
--> 150 Euro Nachschußpflicht x3 zum Eigenkapital von 50 Euro
Hier sieht man, daß man schnell beim Shorten in den Margin-Call kommt, da reichen wenige 10% aus. Wenn der Account dann noch andere Assets hat, kann man das versuchen auszusitzen, wenn es zu stark squeezed erhöht der Fonds aber nur seine Verluste, da er später zurückgekauft wird. Auch bei guten Kunden muss der Broker wegen eigener Haftung irgendwann die Position glatt stellen.
WV ist ASFAIR von ca. 200 auf ca. 1.000 gegangen. Dann aber schnell wieder auf 600 gesunken.
Die Margin-Calls/Squeezes hat man auch im CHF gesehen. Da bei den Leuten short CHF. Die wurden dann auch unlimitiert eingekauft.
Im Zweifelsfall wird der Broker dir aber keinen Margin-Call geben oder nur sehr wenig Zeit (Stunden) dafür sondern UNLIMITERT kaufen um die Position zu schließen. Eventuell kauft aber auch einer zum schließen eine Call, dann muss ggfs. der Call-Verkäuer per Delta-Hedging dann Aktien kaufen.
Das wird durch die Kombination von knappen Aktien (Trigger) dann schnell durch die Kurssteigerungen ein Short-Squeeze. Je höher der Kurs geht umso höher die Verluste umso schneller wird der Broker closen umso stärker steigt der Kurs und fällt dann auch wieder schnell zurück.