Weise eine Straftat nach und verurteile rechtsstaatlich. Ist doch ok. Und der Nationalist soll bestehen auf was er will, tut er dies friedlich, hoffentlich bedacht, ist das ok.
Nur hüte er sich vor dem verdrehten Verständnis von Heimat und Identität. Wo und in welcher Zeit fängt das denn an ? Schon da kann es kritisch werden, was und welche Verhältnisse werden denn da genau zurück erseht ? Ichbweiß wie manche ausschließlich in der Vergangenheit verhaftet sind und ja, bei mir zumindest, die Bilder der Kindheit und Jugend, bei mir die der wenig befahrenen Straße auf der wir spielten habe ich auch noch im Kopf. Bei Großmutter im Garten Möhren ziehen, Kartoffeln ausgraben, Erbsen ernten, der Sonntagsbraten, die Ordnung und Berechenbarkeit überhaupt, der alte Fernseher des Großvaters, die Grundschule mit damals, wem es wichtig scheint hier bemerkt, wenig Anteil nicht Deutscher, ich weiß was hier manche über alles stellen ! Jede Kleinigkeit heute die unverändert zu früher scheint fällt selbst mir auf, ein seltsames erhalten wollen stellt sich auch bei mir vor. Da bin ich heute noch kindlich naiv. Nur ist meine Erinnerung und " Sehnsucht " oder verklärte Sicht nach früher nicht immer das was sich Nationalisten unter "guter alter Zeit" vorstellen. Auch das ist bekannt.
Aber eben auch die andere Seite gab es, nach' 45..., Misshandlungen in Schulen, Mißbrauch in Heimen, wenig bis gar kein Verständnis für Individualität, persönliche Lebensentwürfe. Kaum bis gar keine Rücksichtnahme, Auseinandersetzung mit dem Ziel der wirklichen Verständigung mit fremden Kulturen die die Menschen nach Deutschland mitbrachten, ihrer Identität. Also gleichmacherische deutsche und nur deutsche Einfachheit. Viele Erinnerungen an damals also, das nachteilige ausgeschlossen, nicht unangenehm zu empfinden, etwas positiv verklärt, sehr überschaubar, das war besonders angenehm. Nur, in dieser Einfachheit will ich sicher nicht verharren- die Nationalisten erst recht nicht wie aktiv sie sich auch der Technik, der Rechte heute bedienen, sie für ihre Zwecke zu nutzen die sich auch ihnen Dank der Weiterentwicklung von Wissenschaft und Recht bieten- mit meinen Ansprüchen dort enden. Das heute in manchen Köpfen Parallelwelten bestehen die zeitweise gepflegt und extrem in diesen Zeiten verherrlicht werden und danach bis zum nächsten "Anfall" anspruchsvollst aus der Gegenwart geschöpft wird ist mir auch bekannt. Ja, die Welt ist komplexer geworden, aber auch transparenter, somit anspruchsvoller und in der Sache ehrlicher, wenn man seine Möglichkeiten wahrnimmt genau hinzuschauen. Nur muß man das auch tun. Und auch sich selbst immer in diesem Prozess sehen, mit allen Widersprüchen, Schwierigkeiten aber auch Chancen. Verstehen das andere eben einen selbst wahrnehmen in dieser sich weiter entwickelten Welt. Als stehen geblieben oder interessant, interessiert oder ganz anders wahrnehmen.
Hier darf man, soll, ja muß man das, die Freiheit nutzen, sie gestalten. Bedanken brauche ich mich für die Freiheit nicht, sie ist mein Recht so wie ich mir selbst und das ausschließlich gehöre. Das also was anderswo bis hin zum Tod bekämpft wird, den Menschen abgesprochen und verwehrt wird, Widerspruch dagegen vollstreckt wird von Gewaltherrschern aus Angst vor dem individuellen Gedanken und der Forderung nach Verantwortung.
Die Freiheit des Menschen also die gerade heute immer und immer noch weniger zugelassen wird.