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"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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Gold 2.339,63 $ +0,29% Perf. seit Threadbeginn:   +198,84%
 
pitti.platsch:

In GOLD we trust

7
28.07.10 19:13
"Eine Spezialstudie der Erste Bank Research, Österreich (75 Seiten, 1,6 mb)

Inhalt: Warum Gold definitiv keine Bubble ist / Die Entstehung von Geld aus dem Blickwinkel der Österreichischen Schule der Nationalökonomie / Goldmining-Aktien auf günstigem Niveau / Notenbanken haben ihre Haltung bezüglich Gold verändert / Neue Phase des Bullenmarktes: Parabolische Trendphase steht bevor / Investmentnachfrage wird hoch bleiben, Wall Street entdeckt Gold / Weiterhin erstklassiges Chance/ Risikoverhältnis für Goldinvestments / Nächste Kursziel bei USD 1.600, langfristiges Kursziel: Überschreiten des inflationsbereinigten Allzeithochs bei USD 2.300/Unze"

Quelle: Goldinvest.de

Studie: www.goldinvest.de/wp-content/uploads/...GOLD_we_TRUST_2010.pdf
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
Börsensieger:

zu Maba71 posting

4
28.07.10 19:27

Hier der Öinl zum kompletten Interview von Professor  Bocker

www.chaostheorien.de/artikel/-/...-spur?redirect=%2Fstartseite

Wer halbwegs unser Geldsystem versteht, mit Zins und Zinseszins wird Gold kaufen!
Wer es noch nicht versteht. Für den empfehle ich diese Seite.
das-bewegt-die-welt.de
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Golderwerb im 2. Quartal

5
28.07.10 19:56
WGC: Investoren kauften im zweiten Quartal netto 273,8 t Gold über ETFs

Wie das World Gold Council (WGC) berichtet, haben Investoren in den drei Monaten bis zum 30. Juni netto insgesamt 273,8 Tonnen Gold über ETFs erworben. Dies ist der bisher zweitgrößte verzeichnete Zuwachs in einem Quartal.

Damit belaufen sich die gesamten Bestände der vom WGC beobachteten ETFs auf über 2.000 Tonnen - ein Wert von 81,6 Mrd. USD.

Laut dem Bericht überschritt der weltgrößte Gold-ETF, der SPDR Gold Shares, die 50-Mrd.-Dollar-Marke. Am 29. Juni hatte der ETF einen Rekord von 1.320,436 Tonnen erreicht. Seither ging es leicht abwärts.

www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14036

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Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird. (Jean-Paul)
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allein es fehlt der Glaube

8
28.07.10 20:09
Bankbilanzen sind so oft so vernebelt wie das Agieren der Finanzgötter in den Märkten und auch in der Öffentlichkeit. Immer wieder steigen Berichte und Fragen ans Tageslicht. Manchmal steigt auch die Galle hoch. Transparenz findet man meistens nur auf aufwendig gestalteten Internetseiten.

Nach dem Stresstest, der ein „gewünschte Ergebnis“ erzielt hat, reicht man jetzt kleckerweise weitere Zahlen nach – die vermissten Engagements im südlichen Knoblauchgürtel. Einige Banken hatten diese im Stress mit dem Stresstest vergessen zu liefern. Wieviel schulden die PIGSIS den Banken? Viel. Geändert hätten die Zahlen kaum etwas - wegen des „gewünschten Ergebnisses". Stresstest – welch ein lustiges Wort mit hohem Hustenreizfaktor.

Die WGZ-Bank schreibt heute auf ihrer Internetseite, sie hält fast alle Staatsanleihen in ihrem über 35 Milliarden Euro schweren Portfolio bis zur Fälligkeit. Super! Deshalb muss sie laut Stresstestszenario auch keine Abschläge vornehmen.

Gilt das eigentlich auch für die ganzen Schmutzpapiere in der Bankenwelt, wenn man sie bis zur Fälligkeit hält? Ich weiß es nicht. Da ein möglicher Staatsbankrott ja „undenkbar“ ist, so die Sichtweise der EZB, braucht man diese Papiere gar nicht erst zu stressen - Hauptsache, sie finden sich im Bankbuch und nicht im Handelsbuch wieder. Und wer weiß denn schon genau, was dort im Bankbuch alles schlummert. Dämmert dort beispielsweise eine Ungarn-Anleihe vor sich herum, kann diese mit 100 ausgewiesen werden, obwohl sie nur bei 70 steht. Nebenbei hilft das auch ungemein dem Eigenkapital. Was ist eigentlich mit Versicherungen? Da ist es ziemlich still. Doch das nur nebenbei...

Nach und nach tauchen die Engagements der Banken in Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland auf. Die WGZ-Bank ist per Ende März mit knapp fünf Milliarden dabei. Die DZ Bank mit über 11 Milliarden Euro. Bei der Postbank hält man 7,4 Milliarden. Die Landesbank Berlin ist mir einer Milliarde dabei. Die ebenfalls in die Kritik stehende Deutsche Bank lieferte mit ihren Quartalszahlen die Information, 10 Milliarden Euro an PIGSI-Anleihen zu besitzen - vergleichsweise wenig im Vergleich zu…

…Jochen Sanios „Drecksbank“ – HRE

Die HRE hält die Kleinigkeit von 73 Milliarden Euro von diesen einst bombensicheren "PIIGS"-Anleihen im Bankbuch. Beim Stresstest war sie durchgefallen. Das ist insofern seltsam, da die HRE dem Staat und damit uns allen gehört. Was soll man davon halten? Zudem sitzt die HRE auch noch auf 210 Milliarden Euro Giftmüll, den sie im zweiten Halbjahr in eine "Bad Bank" auslagern will, um das Risiko los zu werden. Wer trägt dieses dann? Der Blick in einen Spiegel gibt die Antwort. Wie heiter, dass man die Bad Bank"FMS Wertmanagement" nennen möchte. Damit hat es ja recht wenig zu tun - klingt aber besser. Bisher hat die HRE 103,5 Milliarden Euro an Garantien und 7,7 Milliarden Euro an Eigenkapital bekommen.

Die HRE ist in Italien mit 37,4 Mrd. EUR investiert. In Spanien sind es 13,8 Mrd. EUR, in Irland 10,3 Mrd. EUR, in Griechenland bei 7,9 Mrd. EUR und in Portugal bei 3,7 Mrd. EUR. Stress? Ach was! Die Bank gehört ja jetzt dem bürgenden Bürger. Also mich hat keiner gefragt. Das lag bestimmt daran, weil ich damals bei der Wahl meine Stimme abgegeben habe, als ich sie in eine Urne warf. Es gibt doch jetzt diesen „Rettungsschirm“. Und es zeigt sich, dass er nicht etwa den Euro beschützt, wie so oft behauptet, sondern in erster Linie die Bankbücher.

Bürger für dumm verkaufen

"Deutsche Banken erweisen sich als robust und widerstandsfähig", urteilten Bundesbank und Bafin. Nur BaFin-Chef Jochen Sanio findet klarere Worte: "Das ist nur eine Operation zur Beruhigung der Märkte." Stephen Pope vom Brokerhaus Cantor kommentiere: "Ich erkenne wenig Stress in diesem Test." Ganz anders fallen die Reaktionen aus den Reihen der Politik aus. Nach Einschätzung des Finanzministeriums haben die Stresstests die gewünschten Wirkungen auf die Märkte erzielt."Die ersten Reaktionen haben schon gezeigt, dass die Zielsetzung bislang schon erreicht wurde.", sagte BMF-Sprecherin Jeanette Schwamberger. Die Zielsetzung erreicht wurde…

Oh! Wegen eines Hustenanfalls muss ich mich schnell verabschieden, leide ich doch seit geraumer Zeit an einer dieser – einer schlimmen Form gegen Nebelkerzen. Denen aus der Politik bin ich nun wirklich nicht mehr gewachsen…

frank-meyer.eu/blog/...92&more=1&c=1&tb=1&pb=1

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Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird. (Jean-Paul)
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Ich bin beeindruckt

7
28.07.10 20:42

Da schau her. Nun haben die Stresstests gezeigt, das die Banken alle blenden dastehen. Faule Kredite sind augenscheinlich gar nicht mehr vorhanden und wenn doch, dann in einer nicht nennenswerten Grösse in die Badbank überführt. Also quasi gar nicht existente Risiken und Schrottanleihen wurden direkt als 1a Sicherheiten an die die EZB gegen cash überführt. Also unseren Banken geht es gut und die hinterlegte Eigenkapitalquote ist ausreichend. Darünerhinaus hat unser dilletantischer Wirtschaftsminister (habe ich das wirklich gesagt?) das Ende der Krise ausgerufen. Willkommen in der Neuzeit nach der Krise. Nun können die Banken wieder kraftvoll zupacken und neue Geschäfte machen, der Aufschwung ist da und ich bin einmal maßlos beeindruckt. Alles wird also wieder gut? Mitnichten!  

EZB: Kreditvergabe sinkt auch im Q2    

Die Banken der Eurozone verschärften ihre Vergabestandards für Kredite an Unternehmen und private Haushalte erneut im zweiten Quartal, wie die heutige Publikation der Bankenumfrage der Europäischen Zentralbank zeigte. Der Grad der Verschärfung der Kreditvergabe an den privaten Wirtschaftssektor übertraf den vorherigen Ausblick der Zentralbank, wie die EZB mitteilte. Die Banken sprachen insbesondere von anhaltenden Problemen im Sektor der Massenkreditvergabe und den sich daraus ableitenden Absagen an neue Finanzierungszusagen. Europäische Banken treten weiter auf die Kreditbremse  Probleme bestünden insbesondere in den Bereichen der Erhältlichkeit als auch des Liquiditätsmanagements, die als Schlüsselfaktor für die Verschärfung der Kreditvergabe genannt wurden. In der Zwischenzeit habe sich jedoch die Kreditnachfrage im zweiten Quartal belebt. Negative Auswirkungen aus der europäischen Staatsschuldenkrise scheinen die Fähigkeit der meisten Banken verschlechtert zu haben, Finanzierungen zur Verfügung zu stellen. Die Banken gingen davon aus, dass die Probleme im Bereich der Massenfinanzierungen anhalten würden, allerdings nicht in demselben Ausmaß wie im jetzt abgelaufenen zweiten Quartal, wie aus dem EZB-Bericht hervorging.

www.wirtschaftsfacts.de/?p=7458#more-7458

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Minespec:

beim Hartgeldler ist Merkel`s Kopf schon ab !

6
28.07.10 22:16
Quelle: hartgeld.com
Link: 213.145.232.18/filesadmin/pdf/Germania-Merkdusa.pdf
Minespec:

und bald wird diese Medusa auch verduften

3
28.07.10 22:25
bzw weggemobbt .
Minespec:

Cataluna ha dicho contra la corrida

3
28.07.10 22:47
Cataluna va a separar de Espana.
El mismo se puede ser con Bavaria y Badenia Würtembergo. Separase de Alemania.
"La potentia del sur",lo que siempre dicho Edmundo Stoiber .
Börsensieger:

@ TalentfreieZone

5
28.07.10 23:11
Guter Artikel.
Warum wohl sinkt die Kredivergabe an den Privaten Sektor.
Entweder man will das Geld der Banken nicht mehr oder es gibt keine Schuldner mehr mit aussreichenden Sicherheiten. Vermutlich ein mix aus beiden. Diejenigen die das System durchschaut haben nehmen keine Kredite auf und die die Schulden haben versuchen sie schnellst möglich wieder zurück zu zahlen. Dafür und das ist der andere Artikel der heute gepostet wurde nimmt der Staat mehr Schulden auf. Wenn der private nicht mehr kann dann muss der Staat oder das System kolabiert. Will oder sagen wir muss der Staat das ausgleichen und er wird es tun. Nur um Zeit zu gewinnen um mehr geht es nicht. Die Zinsen müssen bedient werden und das geht nur über mehr neuverschuldung. Punktum egal wer die Schulden aufnimmt einer wird es tun müssen. Und lieber soll es der Staat machen mehr als Pleite geht eh nicht.
Wer halbwegs unser Geldsystem versteht, mit Zins und Zinseszins wird Gold kaufen!
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biomuell:

ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

4
29.07.10 07:18
wobei man Uncle Sam sicher auch durch "Mr. EU" ersetzen könnte

quelle: quicktake.wordpress.com/2009/04/25/...me-update1-bloombergcom/

langsam scrollen    ;0))
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 334704
maba71:

Goldbericht für den 28.07.2010

8
29.07.10 07:40
Gold & Gesellschaft: Protagonistin des Niedergangs

Von der CDU zur FDP – und dann ist man Nichtwähler beschreibt die WELT heute die Stimmung der konservativen Wählerschichten der Union. Eine immer stärker nach links ausgerichtete Union hatte bei der letzten Bundestags-Wahl eine Reihe klassischer Unionswähler erstmals ihr Kreuz bei der FDP machen lassen.

Nachdem sich die FDP in der konkreten Regierungs-Verantwortung jedoch als komplette Fehlbesetzung herausstellte – praktisch keine ihrer Forderungen, mit denen sie Unionswähler im letzten Jahr an sich binden konnte, hat sie in Regierungs-Beschlüssen oder Gesetzen umsetzen können. Vielmehr wird diese Partei nur noch als Westerwellesche Klamauk-Truppe wahrgenommen. Das liegt sicherlich auch an dem Vorsitzenden selbst, der gerne in Genscherscher Manier im Ausland seine Auftritte feiert. Aber wenn er einmal Stellung zu Themen der Regierungs-Politik und den Konflikten mit der Union bezieht, dann flüchtet er vor der innerdeutschen Debatte um seine durchaus diskussionswürdigen Thesen wieder ins Ausland.

Politik kann man eben nicht im Stil eines Hubschrauberangriffs führen: Einfliegen, alles zusammenschießen und dann gleich wieder abhauen. Die Wahl-Prognosen für die FDP um die fünf Prozent sind real und keine Dichtung von interessierten Meinungsforschern. Wie die WELT so richtig sagt: Die der Union an die FDP abhanden gekommenen Wähler wenden sich nicht nur im großen Umfang von dieser Spaßpartei ab, sondern gehen in das Lager der Nichtwähler über. Denn welche Politik der Bundesvorsitzenden sollte sie denn dazu ermutigen, wieder ins Lager der Unionswähler zurückzuwechseln.

So stellt die WELT etwas entmutigend fest, dass die Union seit zehn Jahren erstmals unter die Marke von 30 Prozent abrutscht, obwohl die Bürger ihre Politik für richtig halten. Das ist das Niveau zu Zeiten der CDU-Spendenaffäre, wo Merkel seinerzeit das Ruder bei der Union übernommen hatte. Sie wurde, wie die WELT das kommentierte, zur Protagonistin des Wiederaufstiegs dieser Partei.

Es hätte ja auch anders kommen können, wie beispielsweise nach den Korruptionsfällen innerhalb des italienischen Pendants des CDU, der Democrazia Cristiana (DC), die sich nach Ermittlungen der Mailänder Staatsanwalt im Jahr 1993 selbst auflöste. Das hat den Italienern dann die Gründung zuerst der Forza Italia und dann der Popolo della Liberta durch Silvio Berlusconi beschert – wobei viele alte DC-Wähler dort eine neue Heimat gefunden haben.

Was derzeit an den Grundfesten der Union rüttelt, ist die populistische Linksausrichtung dieser Partei, die vor allen Dingen durch Angela Merkel vorangetrieben wird. Fast wöchentlich entsagen sich immer mehr Spitzenfunktionäre dieser Partei, in der sie anscheinend entweder keine eigene persönliche Perspektive mehr für sich sehen. Oder sie können mit den programmatischen Unterschieden zu ihrer Bundesvorsitzenden einfach nicht mehr leben. Ein Politiker, der sich ständig selbst verleugnen muss, kann in der Öffentlichkeit einfach nicht überzeugen.

Und so sieht mit dem Niedergang der Union und einer beispielslosen Pannen-Serie der derzeitigen Regierung auch die konservative WELT, trotz der gelebten Freundschaft von Friede Springer zu Angela Merkel, sie plötzlich als eine Protagonistin des erneuten Niedergangs. Nichts will Angela Merkel in den letzten Monaten gelingen – neben den Wählern laufen ihr auch die Führungs-Persönlichkeiten scharenweise davon. Bis auf ihre Polit-Zwerge, die sowieso nur überleben können, solange ihre Chefin in Amt und Würden ist, kennt fast keiner in der Öffentlichkeit die nun hektisch in die freigewordenen Lücken platzierten Politiker.

Interessanterweise werden in der Öffentlichkeit bereits Nachrichten über eine neue Partei, die rechts von der Union die konservativen Wählerschichten abgrasen könnte, lanciert. Das Potential schätzen die Meinungsforscher durchaus auf 20 Prozent ein. Obwohl die WELT in ihrem heutigen Bericht zu bremsen versucht: Die klassischen Mittelständler, die der Union abhanden kommen, wollen keine rechtspopulistische Partei: Die Menschen möchten Reformen, die man ihnen ehrlich erklärt und die diesen Namen auch verdienen.

Natürlich hätte eine auf einen charismatischen Parteiführer ausgerichtete Rechtspartei keine Chancen, da sie von einem Großteil der dem konservativen Potential zuzuordnenden Wähler nicht ernst genommen würde. Aber die Wählerschicht der Besserverdienenden und Mittelständler für eine solche Partei vollständig abzuschreiben, das sieht die WELT falsch – vielleicht ist hier wieder ein bisschen Friede Springer – Einfluss zu Gunsten ihrer Freundin im Spiel. Denn die derzeitige Union steuert mit vollem Kurs auf eine noch unverschämtere Ausplünderung der Leistungs-Träger dieser Gesellschaft zu. Wenn man hier eine realistische Alternative, gepaart mit einer Politik der Ausblutung des vollkommen überzogenen Sozialstaates lancieren könnte, dann würde diese Partei auch für viele wählbar werden.

Es kommt in Wirklichkeit darauf an, Strukturen zu schaffen, die eine wie in den bisherigen Volksparteien verteilte Machtbasis etabliert. Das Zweite, was benötigt wird, sind bekannte und redekräftige Politiker. Eine Partei wie DIE LINKE lebt auch von ihren beiden herausragenden Persönlichkeiten, Oskar Lafontaine für den alte Westen und Gregor Gysi für den alten Osten.

Geeignet wären hier wohl Köpfe aus der Union, die sich die letzten Monate aus der aktiven Politik zurückgezogen haben. Entweder, sie warten auf einen Zusammenbruch des Merkel-Imperiums in der Union oder sie planen selbst eine Gründung einer konservativen Partei. Dabei könnten sie wohl viele Freunde aus der Union, die mit oder unten ihnen dort groß geworden sind, mitziehen.

Denn die letzten Wochen haben gezeigt, dass man Merkel nur mit dem Stuhl aus ihren bisherigen Ämtern tragen kann.  

Aktuelle Entwicklung an den Gold-Märkten

Wer ernsthaft damit gerechnet hatte, dass sich der Goldpreis schnell nach der gestrigen Drückung erholen würde, der wurde enttäuscht. Vielmehr sehen wir das die letzten Wochen beobachtete Muster wieder, dass eine (oder mehrere) Parteien weiterhin physisches Gold in die Märkte kippen. Dadurch wurde jeder Erholungs-Ansatz zunichte gemacht, was sich wieder an dem P.M. Fix mit $1.157,00 (EUR 889,18), der gleichzeitig den Tages-Tiefstand bei Gold markierte, ablesen lässt. So wurde der gestrige Tiefstand zum COMEX-Schluss sogar heute noch zum P.M. Fix um einen Dollar unterschritten.

Ansonsten verharrte Gold den Tag in einem Korridor zwischen $1.165 an der oberen Grenze und $1.160 an der unteren Grenze. Am unteren Ende dieses Korridors beendete das gelbe Metall auch den Handel an der COMEX – bei $1.160.

Im US-Dollarbereich nebst den Treasury Notes tat sich heute nichts Erwähnenswertes. Beim Gold ebenso wie beim Silber müssen wir die nächsten Tage einfach abwarten. Wenn die Käufer selbst bei dem derzeitigen Preisniveau nicht beherzt zugreifen, dann könnte das Gold Kartell demnächst einen zweiten Angriffsversuch wagen.

www.bullionaer.de/shop/showZiemann.php/action/latest
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 334709
"Heute geht es uns schlechter als gestern, aber besser als morgen!"
"In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat!" (George Orwell)
Palaimon:

Gold: Zentralbanken weiter auf der Käuferseite

11
29.07.10 08:58

 

28.07.2010 11:00 Uhr von Dr. Bernd Heim

Inzwischen liegen für die ersten Monate des Jahres von den meisten  Notenbanken die offiziellen Zahlen über die von ihnen getätigten Goldkäufe oder  -verkäufe vor. Das Zahlenmaterial verfestigt einen Eindruck, der schon seit  längerem das Bild bestimmt. Insgesamt ist die Neigung Gold zu verkaufen stark  rückläufig und in Summe stehen die Notenbanken auf der Käufer- und nicht mehr  auf der Verkäuferseite.

Ihre Goldbestände erhöht haben die Zentralbanken  in Russland und Venezuela. Beide Staaten sind Goldproduzenten. Sie können ihre  Zukäufe im Inland tätigen. Gleiches gilt auch für den größten Goldproduzenten  China, der seine Bestände jedoch offiziell nicht erhöht hat. Mit der Möglichkeit  von Zukäufen, die erst mit einem deutlichen Zeitverzug bekanntgegeben werden,  muss man im Fall von China jedoch rechnen.

Bei den meisten Zentralbanken  haben sich die Bestände nicht verändert und selbst bei den zukaufenden Ländern  fallen die Zuwächse sowohl hinsichtlich der Tonnage als auch hinsichtlich der  investierten Summen nicht sehr hoch aus. Für alle Zentralbanken ist der April  2010 der letzte Monat, der statistisch erfasst ist, für einzelne Banken liegen  auch Angaben aus dem Mai vor.


Gold nur 11,9% der  Gesamtreserven

Alle Notenbanken hielten zum 30. April 2010 einen  Bestand von 981,2 Mio. Unzen (30.520 Tonnen) Gold. Berechnet mit dem damaligen  Goldpreis hatten die Staatsschätze einen Wert, der 11,9% der gesamten  Währungsreserven (Gold + Devisenreserven) entsprach. Obwohl der Internationale  Währungsfond (IWF) seinen Goldbestand verringern will, hielten internationale  Organisationen Ende April mehr Gold als zu Beginn des Jahres. Die  internationalen Bestände stiegen um 321 Tonnen, wobei in diesem Wert das Gold  aus dem Gold-Swap der Bank für den Internationalen Zahlungsausgleich (IZB)  enthalten ist. Der IWF selbst gab bis Ende April 39 Tonnen und im Mai weitere 15  Tonnen Gold ab. Die von den Ländern gehaltenen Goldbestände erhöhten sich im  gleichen Zeitraum um 45 Tonnen, wobei Venezuela und Russland die größten  Zuwächse verzeichneten.

Von den 403,3 Tonnen Gold, die der IWF verkaufen  will, wurden 212 Tonnen im vergangenen Jahr und 54 Tonnen in diesem Jahr  verkauft, sodass noch eine Restmenge von 137 Tonnen verbleibt. Zwar besteht noch  immer die Möglichkeit, dass dieses Gold über den offenen Markt verkauft werden  wird, doch viel wahrscheinlicher ist, dass auch die verbleibenden 137 Tonnen  nicht über den offiziellen Markt verkauft werden.


Verkäufe kommen  fast vollständig zum Erliegen

Sehr interessant ist ein Blick auf die  Verkäufe. Im September 2009 wurde das Washingtoner Goldabkommen erneut  verlängert. Die teilnehmenden westlichen Notenbanken verpflichten sich darin die  Menge ihrer Goldverkäufe auf maximal 400 Tonnen pro Jahr zu beschränken. Im  aktuell laufenden Verkaufsjahr, das am 27. September 2009 begann, liegen die  Verkäufe quasi bei Null. Es wurde nicht einmal eine Tonne Gold verkauft. Nur um  0,2 Tonnen sanken die Bestände der dem Washingtoner Abkommen beigetretenen  Notenbanken und man darf wohl davon ausgehen, dass diese geringe Menge durch die  Entnahme von Gold für Münzprägungen bedingt ist.

Wagt man einen Ausblick  auf die verbleibenden Monate dieses Jahres so ist mit anhaltenden Käufen von  Venezuela und Russland zu rechnen, aber auch Indonesien, ebenfalls ein  Goldproduzent, wird auf der Seite der Käufer gesehen. Die übrigen Notenbanken  werden ihre Bestände wohl nicht verändern. Damit wird deutlich, dass anders als  noch vor zehn Jahren als viele westliche Notenbanken auf der Verkäuferseite  standen, dass das Gold wieder als ein wesentliches Element der Währungssicherung  gesehen wird.

Man kann diesen Trendwechsel, der sich hier in den letzten  Jahren vollzogen hat und der sich noch immer vollzieht, in seiner Bedeutung gar  nicht hoch genug veranschlagen. Nach 21 Jahren in denen insgesamt 8.050 Tonnen  oder 383 Tonnen pro Jahr abgegeben wurden ist die Neigung zum Verkauf auf 200  Kilogramm zurückgegangen. Da es sich bei diesem Trendwechsel nicht um das  Wendemanöver eines Schnellboots, sondern eher um das eines großen Supertankers  handelt, ist zu erwarten, dass diese Entwicklung auch in den kommenden Jahren  noch weiter Bestand haben wird. Für das Gold und seinen Preis sind das durchaus  „goldige Aussichten“.

rohstoffe.gevestor.de/newsletter/edelmetalle/details-edelmetalle/article/gold-zentralbanken-weiter-auf-der-kaeuferseite.html

 

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.  
André Kostolany

MfG
Palaimon
saddysmutter:

"Seien Sie nicht unter den Opfern!"

12
29.07.10 09:16
Wie entwickeln sich die Preise von Gold und Silber? Wie steht es um die Zukunft des Euro? Und wie schützt man sich am besten vor Inflation? All diese Leserfragen beantwortet Roland Leuschel, pensionierter Banker und Crash-Prophet.

Roland Leuschel gilt als notorischer Crash-Prophet. Der heute 73-Jährige begründete seinen Ruf, als er 1987 und 1989 die weltweiten Kursstürze an den Börsen vorhersagte. Leuschel arbeitete jahrzehntelang als Chefstratege für die belgische Banque Bruxelles Lambert. Er ging 1995 in Pension, beschäftigt sich aber immer noch intensiv mit den Börsen. Unter anderem schreibt er Kolumnen für BÖRSE ONLINE und ist Autor mehrerer Bücher.

Rover Grohmann: Mögen Sie die Bezeichnung Crash-Prophet?

Roland Leuschel: Natürlich nicht, aber ich muss damit leben. Schließlich habe ich 1987 den Aktiencrash vom damaligen Oktober vorausgesagt und damit fast alle meine Konkurrenten brüskiert. Seit dieser Zeit gab es jede Menge weiterer Crashs. Es gehört zum Finanzmarkt dazu, dass hin und wieder die Kurse übertrieben sind und eine Korrektur (gleich Crash) folgt. Manchmal geschieht es in wenigen Tagen, manchmal braucht es ein Jahrzehnt dazu.

Rover Grohmann: Welche Zukunft hat Geld als Tauschsubstitut?

Roland Leuschel: Hoffentlich hat es eine Zukunft. Ich befürchte aber nach wie vor, dass es zu einem finalen Finanzcrash, also einem Chaos, kommt, in dem alle Werte in Zweifel gezogen werden. So könnte Gold - beziehungsweise Goldmünzen - vorübergehend das letzte Stück Freiheit werden, das gegen Dienstleistungen und Güter getauscht werden kann. Ich habe eine solche Situation am Ende des letzten Weltkriegs mit meiner Familie erlebt.

Rover Grohmann: Wie substanziell sehen Sie Gold im Vorteil gegenüber anderen Edelmetallen, etwa Platin?


Roland Leuschel: In einer Krisensituation wird es einfacher sein, den genauen Wert einer Goldmünze zu kennen und zum Tausch zu verwenden. Das könnte eventuell auch für Silber gelten, schon weil es davon mehr gibt.

Thomas Hanke: Wie sollten Anleger ihr Vermögen aufstellen, wenn sie Deflation erwarten?

Roland Leuschel: Keine Schulden haben und jederzeit Vermögenswerte besitzen, die auch liquide sind, für die es also einen Markt gibt.

Thomas Hanke: Werden die deutschen Bauwerte Hochtief und Bilfinger Berger von den Sparpaketen der verschuldeten Länder Europas spürbar betroffen sein? Wenn ja, wer wird mittelfristig die Krise am besten meistern?

Roland Leuschel: Mit Sicherheit werden sie betroffen sein. Leider bin ich nicht in der Lage, die Situation der einzelnen Firmen zu beurteilen.

Wilhelm Brinkmeyer: Wie hoch wird der Goldpreis noch klettern? Lohnt sich ein Einstieg?

Roland Leuschel: Er kann noch sehr hoch steigen, wobei die nächsten Etappen 2000 und dann 5000 Dollar pro Feinunze sein werden. Da lohnt sich natürlich auch ein Einstieg auf heutigem Niveau, vor allem nach einer kräftigen Korrektur. Diese kommt immer, weil die Notenbanken durch die Verkäufe ihrer Goldbestände versuchen, den Anstieg zu mildern. Sie sehen zu Recht den Goldpreisanstieg als Antwort auf die inflationäre und verantwortungslose Geldpolitik. Sobald die europäischen Zentralbanken ihr letztes Gramm Gold verkauft haben, kann die Party beginnen.

Wilhelm Brinkmeyer: Welche sind die attraktivsten Währungen?

Roland Leuschel: Alle bekannten Währungen, die auch international gehandelt werden, sind angeschlagen und mit großen Problemen belastet. Es gibt nur eine stabile und sichere Währung, die in allen Zeiten und in jeder Situation ihren Wert behält, und das ist Gold. Davon abgesehen halte ich den chinesischen Renminbi und mit Einschränkungen den Schweizer Franken für attraktiv.

Wilhelm Brinkmeyer: Bei welcher Bank sollte man ein Fremdwährungskonto führen?

Roland Leuschel: Die meisten Großbanken sind heute verstaatlicht oder vom Staat gestützt. Bei größeren Vermögen ist es angebracht, Konten bei mehreren Banken in verschiedenen Ländern zu halten. Also auch hier das Risiko geografisch streuen!

Die Zukunft des Euro

Roland Pettmesser: Wo sehen Sie den Silberpreis in fünf Jahren?

Roland Leuschel: Er wird wie der Goldpreis steigen, wahrscheinlich sogar noch stärker. Ich wäre nicht überrascht, auch bei Silber Höhen zu sehen, die einerseits den Anleger schwindelig machen, andererseits die von mir in spätestens zwei bis drei Jahren erwartete Inflation widerspiegeln.

Werden in den nächsten drei Jahren noch mehr Länder der Europäischen Union zahlungsunfähig werden?

Roland Leuschel: Wahrscheinlich ja, wobei nicht nur Länder wie Spanien und Portugal betroffen sein könnten, sondern auch Italien.

Welche Short-Zertifikate empfehlen Sie momentan?

Roland Leuschel: Ich besitze Short-Zertifikate auf DAX, Euro Stoxx, S&P 500 und Dow Jones, da ich an eine stärkere Marktkorrektur glaube. Ich bitte Sie, sich vertrauensvoll an ein Finanzinstitut zu wenden, das in der Lage ist, Ihnen entsprechende Papiere zu empfehlen. Achten Sie darauf, dass diese Papiere liquide sind, also zu gegebener Zeit verkauft werden können.

Robert Jantze: Wer sind aktuell die Goldkäufer im Markt?

Roland Leuschel: Wahrscheinlich asiatische Notenbanken und vor allen Dingen das breite Publikum über die sogenannten Gold-ETFs. Es könnte aber auch sein, dass arabische Länder oder Russland heimlich an einer neuen Goldwährung basteln.

Joachim Pubanz: Wie ist es den USA gelungen, im Laufe ihrer Geschichte stets eine Währungsreform zu vermeiden, während Deutschland schon mehrere hinter sich hat?

Roland Leuschel: Sehr gute Frage. Ich bin kein Historiker, glaube aber an folgenden Hintergrund: Die USA besitzen eine gemeinsame Sprache und haben es verstanden, schon seit fast 100 Jahren eine Militärmacht zu sein, die von allen respektiert wird. Durch diese Konstellation ist der Dollar eine weltweit akzeptierte Reservewährung.

Joachim Pubanz: Welche währungspolitischen Konsequenzen entstehen daraus, dass der Staat seine Schulden nicht tilgt, sondern lediglich die Neuverschuldung bremst?

Roland Leuschel: Wo wird die Neuverschuldung begrenzt? Es kommt so, wie es in meinem Buch "Die Inflationsfalle" vorausgesagt wurde: Die Inflation wird es möglich machen, den Schuldenberg nominal abzubauen. Seien Sie dann nicht unter den Opfern, oder versuchen Sie es zumindest!

Chi Trung: Welche Zukunft hat der Euro?

Roland Leuschel: Der Euro hat erst eine kurze Geschichte und repräsentiert ein Europa, das keine gemeinsame Sprache spricht, keine Regierung hat und keine Militärmacht ist. Zudem ist die wirtschaftliche Macht Europas geschwächt. Die Entwicklung in den vergangenen zwei bis drei Jahren lässt mich befürchten, dass dieser Euro nicht allzu lang Bestand haben wird. Dann kommt jene Währungsreform, die ich in meinem Buch auf Juni 2014 datiert habe.

Manfred von Landenberg: Wird die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten und auch der Länder der Europäischen Union zwangsläufig zu einer Inflation führen?

Roland Leuschel: Ja. Nach einer kurzen deflationären Phase von ein bis zwei Jahren könnte die Inflation an Fahrt gewinnen. Und sollten die Regierungen so weitermachen wie bisher, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es zu einer Hyperinflation kommt.

Wie stark der Dollar überbewertet ist

Kurt Ulmer: Sind Rohstoffe schon zu teuer?

Roland Leuschel: Langfristig mit Sicherheit nicht, wenn man den Rohstoffhunger allein der asiatischen Länder betrachtet. Die Zeit ist nicht so weit weg, in der China das Sagen in Afrika haben wird. Dann kann das Land die Preise kontrollieren.

Reinhold Manderscheid: In welchen Ländern sollte man die Goldbestände deponieren?

Roland Leuschel: Auch hier ist geografische Streuung wichtig. Ich würde die Schweiz, Österreich, Luxemburg und Deutschland empfehlen. Überall dort gibt es wunderschöne Städte, und einmal im Jahr kann man sich eine europäische Rundreise erlauben, um das Gold wieder aufzupolieren: Das ist modernes Portfoliomanagement.

Reinhold Manderscheid: Wie hoch schätzen Sie die Überbewertung des Dollar ein?

Roland Leuschel: Sehr hoch. Wir müssen in den kommenden Jahren mit einer Korrektur von zehn bis 20 Prozent gegenüber Euro, japanischem Yen, chinesischem Renminbi, Schweizer Franken und weiteren Währungen rechnen.

Reinhold Manderscheid: Was halten Sie von Charttechnik und Trendanalysen?

Roland Leuschel: Bereits zu Beginn der 60er-Jahre war ich begeistert und vollkommen überzeugt von ihrer Logik. Der Markt gibt mir über die Kursentwicklung Informationen, die ich selbst nie in der Lage wäre zu bekommen. Ich treffe keine Entscheidung ohne diesen Aspekt. Denn wenn Charts und Fundamentals in dieselbe Richtung deuten, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs auf über 50 Prozent. Das reicht, um mittel- und langfristig erfolgreich anzulegen.

Martin Herbster: Was halten Sie von Investments in Rohstoffwährungen, etwa norwegische Krone, australischen Dollar oder brasilianischen Real?

Roland Leuschel: Vielleicht als Beimischung, aber bei größeren Vermögen sollten nur Währungen mit hoher Liquidität als Anlage in Betracht gezogen werden.

Martin Drechsler: Werden uns Asien und die Vereinigten Staaten wirtschaftlich endgültig abhängen und wird Europa auf Jahrzehnte dahinsiechen?

Roland Leuschel: Asien wird uns mit großer Wahrscheinlichkeit abhängen, die Vereinigten Staaten vielleicht. Aber das bedeutet keineswegs, dass wir dahinsiechen. Ich bin Europäer und glaube, dass wir nicht nur in der Vergangenheit bewiesen haben, die schwierigsten Probleme zu lösen, sondern auch in der Zukunft in der Lage sein werden, pragmatische Antworten zu finden. Allerdings ist mit China und ganz Asien ein Konkurrent besonderer Qualität entstanden.

Quelle: wissen.de
Minespec:

also Juni 2014 Währungsreform nach R. Leuschel

 
29.07.10 09:34
Sommerer.:

Albert Einstein

11
29.07.10 09:40
sagte einmal, daß der Zinseszins-Effekt die stäkste Kraft im Universum sei - Recht hat er, aber was bedeutet das für uns und alle Anleger in Edelmetallen? Das heißt im Grunde genommen nichts anders, als daß wir die stärkste Kraft des Universums hinter uns - also auf unserer Seite haben - Woche für Woche, Tag für Tag, Stunde für Stunde - ja sogar jede Sekunde tickt für uns herunter.

Warum? Weil der Zinseszinseffekt irgendwann zwangsläufug dazu führen muß, daß es unser Finanzsystem und auch unser Papiergeldsystem zerlegt. Und weil das Gold - und wenn ich hier von Gold rede, da meine ich gleichzeitig auch immer das Silber dazu - der große Konkurrent des Papiergeldes bzw. die Alternative dazu ist/sind - genau deswegen haben Sie als Goldanleger die Zeit und die stärkste Kraft des Universums hinter sich - das ist doch schon mal ein Grund zur Freude und zum Optimismus.

Von negativen Gedanken, Ängsten und anderen Dingen, die Sie nur runter ziehen, können Sie nicht gut leben - es ist aber doch der Sinn und Zweck des Lebens, aus eben diesen wenigen Jahren auf dieser schönen Welt das Beste zu machen.

Wenn wir uns also - so wie aktuell - in einer Situation befinden, wo sich die Nachrichtenlage allgemein etwas beruhigt hat, wo die Preise wieder etwas vom Hoch zurückgekommen sind und wo sich die Versorgungslage mit Ware wieder komplett entspannt hat, dann sollten Sie sich eben dieser immer weiter tickenden Kräfte bewusst sein.

In den ganzen letzten 10 Jahren - seit die Edelmetallpreise steigen, hatten wir immer wieder Korrekturen oder Seitwärtsphasen, wo sich aber immer nur die Kräfte für den nächsten Schub angesammelt haben - je länger die Seitwärtsphasen waren, desto steiler ging es danach bergauf, um eben diese Verwerfungen nachzuvollziehen und noch eine Aussage kann man dazu treffen:

Selbst nach steigenden Preise ist es noch immer nicht zu spät nochmal nachzulegen - also weiter aufzustocken! Warum?

Weil sich unser Papiergeld und unser Finanzsystem im Laufe der letzten und der nächsten Jahre langsam aber bombensicher zerlegen wird und zerlegen muß, sodaß einem gestiegenen Goldpreis auf der anderen Seite ein immer maroderes Papiergeld- und Finanzsystem gegenüber steht.

Der alles entscheidende Faktor bei Geldanlagen ist immer das Chance-Risiko-Verhältnis und darauf wollen wir nun einen Blick werfen.
Beim Goldpreis haben wir eine Aufwärtsbewegung, die in den letzten Jahren an Fahrt zugenommen hat, aber noch nicht in die senkrechte Steigung übergegangen ist - beim Zinseszinssystem, den Schulden und den Geldmengen sind wir schon in eben dieser letzten und finalen Phase angekommen.

Nachdem wir also aktuell einen ruhigen Markt vorfinden und sogar noch eine 10% Korrektur hinter uns haben kann man derzeit wieder von einem perfekten Zeitpunkt für Nachkäufe oder Neueinstiege betrachten, denn der Zerfall des Systems über den Zinseszins ist schon weiter fortgeschritten, als der Anstieg der Edelmetallpreise vorangekommen ist - das Chance-Risiko-Verhältnis ist also TOP.

Wir raten auch weiterhin zu einem Depotanteil von 100% in den Edelmetallen, dann hat man die wichtigsten Kräfte ( Zeit, anonymer Vermögensbesitz und Zinseszins) hinter sich - es fehlt Ihnen ja auch mit den Aktien, Anleihen und Immobilien an sinnvollen und günstigen Alternativen - und außerdem hat man dann genügend Masse drinnen, um auch etwas verteilen und streuen zu können, was Gold und Silber in physischer Form oder auch Minenaktien angeht!

Den nächsten Schub bei den Edelmetallen erwarten wir ganz sicher ab Herbst 2010, sodaß es aktuell zwar keinen Grund zur Panik gibt, aber man sollte die ruhigen Sommermonate schon nutzen, um sich selber weiter richtig zu positionieren oder das Thema einfach noch öfters weiter zu geben!

Danke dafür!


das-bewegt-die-welt.de/...id=6:berichte-must-read&Itemid=3
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 334730
Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,dann richtet das Volk und dann gnade Euch Gott.
Minespec:

also Juni 2014 Währungsreform nach R. Leuschel

2
29.07.10 09:43
im €. Ich kenne da so ein Bild mit einem gefüllten Tresor mit gelber und weisser Hardware
" die WR geht mir am Arsch vorbei "

Einiges ist widersprüchlich was er (  RL )schreibt.
biomuell:

"Hände weg von Lebensversicherungen"

16
29.07.10 11:05
Die "Lebensversicherungen" (an sich schon eine irreführende Bezeichnung!), die in den letzten 10 Jahren abgeschlossen wurden - gehören für mich zu den grössten Abgezocke überhaupt, mit denen die Finanzbranche in höchst intransparenter Weise (Spesen, Provisionen für den Makler !)  die Masse, Mittelstand betrogen wurde. "Betrogen" deshalb - weil in der überwiegend grossen Mehrzahl der Verträge, KEINE Aufklärung betrieben wurde bezüglich der Höhe der Provisionen für den "Makler" (= nutzlosen Schwätzer). Bin ich froh, dass ich bereits 2006 die Lebensversicherung aufeglöst hatte und das Geld sofort in meinen ersten grossen Gold gesteckt hatte.

Noch nie zuvor aber, habe ich eine so drastische Empfehlung einer Verbraucherorganisation gelesen wie diese vom österr. Verein für Konsumentenschutz:

VKI: Lebensversicherungen als Altersvorsorge unbrauchbar
help.orf.at/?story=10495

Zitat:  "......Lebensversicherungen gelten als besonders sicher und verlässlich. 2009 gab es in Österreich laut Verband der Versicherungsunternehmen fast 10,5 Millionen Lebensversicherungsverträge. Viele davon wurden allerdings unter falschen Überlegungen – nämlich zur Altersvorsorge – abgeschlossen. Gerade dafür eignen sie sich nämlich wegen bestürzend niedriger Erträge überhaupt nicht, ist das Ergebnis einer Analyse des Vereins für Konsumenteninformation (VKI).

"Hände weg von Lebensversicherungen!" Drastischer als der Verein für Konsumenteninformation kann man es kaum formulieren. Der VKI hat die Angebote für Er- und Ablebensversicherungen der sieben größten Versicherungsunternehmen analysiert und kommt zu dem Ergebnis, dass Er- und Ablebensversicherungen für das Vorsorgesparen nicht zu empfehlen sind.

Hohe Spesen – magere Renditen
Kritikpunkt Nummer eins sind die hohen Kosten und Spesen, die einen Großteil des Ertrages fressen. Die Renditen bei Ablauf der Versicherungen sind schon seit einigen Jahren sehr mager, die Prognosen für Neuverträge sind sogar noch schlechter.

Bei Todesfall nicht ausreichend
Und auch das Verkaufsargument, dass die Er- und Ablebensversicherungen auch eine gute Absicherung für den Todesfall bieten, lässt der VKI nicht gelten. Die Versicherungssummen seien bei diesen Versicherungen nämlich viel zu gering, um die finanzielle Lücke durch den Ausfall des Familienerhalters auch nur annähernd zu schließen, kritisieren die Konsumentenschützer. Eine reine Ablebensversicherung sei da weitaus zielführender und billiger.

Teure vorzeitige Kündigung
Trotz dieser Einwände warnt der VKI davor, bestehende Verträge vorzeitig zu kündigen. Die Konsumentenschützer raten, die Verträge zu optimieren, statt sie zu beenden. Dazu zählt u.a. die Prämie jährlich zu zahlen, um den so genannten Unterjährigkeitszuschlag zu vermeiden, der bis zum Ende der Laufzeit einige tausend Euro ausmachen kann.

Zum Optimieren zählt auch, teure Zusätze wie z.B. einen Prämienerlass im Krankheitsfall zu streichen und die Wertanpassung der Verträge zu überdenken, die oft doppelt so hoch ist wie der Verbraucherpreisindex und die Prämien in die Höhe schnellen lässt.  
Vorsicht bei Wechsel
Dringend abgeraten wird von den Verbraucherschützern, in neue, ertragreichere Verträge zu wechseln. Das bringt nämlich zwar für den Bank- oder Versicherungsmitarbeiter eine saftige Provision, für die Versicherungsnehmer bedeutet es jedoch, dass sie für den alten Vertrag deutlich weniger herausbekommen, als sie eingezahlt haben und für den neuen Vertrag wieder der ganze Kosten- und Spesenberg abgetragen werden muss, ehe das eingezahlte Geld für sie zu arbeiten beginnt......"
bobby21:

Dollar slips vs. major rivals in Asian trade

6
29.07.10 11:25
"The dollar slipped against most counterparts in Asian trading Thursday, as investors fretted about the outlook for the U.S. economy."

Geht der Dollar sterben ?^^

www.marketwatch.com/story/...e-2010-07-29?siteid=rss&rss=1
stahleisen:

Reserven

4
29.07.10 11:30
Schon mal gesehen?

www.usdebtclock.org/gold-precious-metals.html

Interessant finde ich die Tatsache, dass trotz flott steigender Produktionszahlen bei Gold und insbesondere beim Silber die Summe der Gesamtbestände um ein Vielfaches schneller fällt.
bobby21:

Peter Schiff

3
29.07.10 13:51
http://www.youtube.com/...wq-1Q&playnext=1&videos=kOubdbWaVr0

Hier wird erklärt, wieso die FED den Leitzins nicht deutlich erhöhen kann, ohne die Banken (und damit auch die Weltwirtschaft) in den Abgrund zu ziehen.
minicooper:

talfahrt geht anscheinend weiter

 
29.07.10 14:40
sieht so aus, das wir bald   tatsächlich deutlich unter 1000...:) stehen werden.  bei 900 könnte man es wagen sich ne kleine posi ins depot zu legen
schaun mer mal
TalentfreieZon.:

Als der Euro gerettet wurde

7
29.07.10 14:59

Ich habe heute den untenstehenden Artikel in der FAZ gefunden. Ich weiss nicht, ob ich völlig neben der Spur bin, aber bisher habe ich dieses nur bei Eichelburg gehört, dass der EURO in der Nacht vom 7. auf den 08. Mai gerettet wurde. Das macht mich doch ein wenig sprachlos, da ich bisher den Herrn Eichelburg eher als "sehr extrem" in seinen Anschauungen betrachtet habe. Nunmehr macht mich dieser nachstehende, detaillierte Artikel aus der FAZ doch ein wenig sprachlos. Sehr langer Artikel, aber durchaus interessant geschrieben.

Als der Euro gerettet wurde

Es war die Nacht vom 7. auf den 8. Mai. Die Staats- und Regierungschefs der Eurostaaten tagten, ihre Währung stand kurz vor dem Kollaps. Nicolas Sarkozy sah sich als „Retter des Euro“. War das eine seiner berühmten Übertreibungen? Ein britischer Historiker hat die Szenen vom dramatischen Euro-Gipfel genau rekonstruiert.  Von Nikolas Busse, Brüssel DruckenVersendenSpeichernVorherige SeiteKurz-Link kopieren Artikel in Facebook mit anderen TeilenTeilenTwitter diesen ArtikelTwitter linkfurloneviewyiggwebnewswongdeliciousdigg Frankreichs Präsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel unmittelbar vor dem Euro-Gipfel in Brüssel am 7. Mai.Frankreichs Präsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel unmittelbar vor dem Euro-Gipfel in Brüssel am 7. Mai. 29. Juli 2010   Der Brüsseler Euro-Gipfel vom 7. Mai war ein sonderbares Ereignis. Er führte zu einer dramatischen, milliardenschweren Rettungsaktion für die Gemeinschaftswährung, ohne dass die Öffentlichkeit recht mitbekam, was da eigentlich geschehen war.  Es dauerte zwei, drei Tage, bis den Bürgern in den Euroländern klar wurde, dass ihre Währung offenbar kurz vor dem Kollaps gestanden hatte und dass nun die gewaltige Summe von 750 Milliarden Euro an Bürgschaften für ihre Stützung aufgebracht werden musste. Es war wie so oft in der Finanzkrise: Politiker, Medien und Bürger wurden von den Entwicklungen an den Finanzmärkten überrollt. Herman Van Rompuy (links) und José Manuel Barroso präsentieren am 8. Mai die Ergebnisse des Gipfels. Herman Van Rompuy (links) und José Manuel Barroso präsentieren am 8. Mai die Ergebnisse des Gipfels.  Dass das Publikum sich schwertat, den Gipfel richtig einzuordnen, hatte allerdings auch damit zu tun, dass anfangs nur wenige Einzelheiten über seinen Verlauf bekannt wurden. Am frühen Morgen des 8. Mai gab es in Brüssel nur zwei Pressekonferenzen: eine des französischen Präsidenten Sarkozy sowie eine gemeinsame des ständigen EU-Ratsvorsitzenden Van Rompuy und des Kommissionspräsidenten Barroso.  Sarkozys Auftritt war im Wesentlichen eine Angeberei, die darauf hinauslief, dass er soeben den Euro und die EU gerettet habe. Die Pressekonferenz der beiden Brüsseler Politiker erschöpfte sich in der Wiedergabe der Abschlusserklärung und ließ nicht erkennen, was für eine aufwühlende Sitzung die 16 Staats- und Regierungschefs der Euroländer gerade hinter sich gebracht hatten. Die nackte Angst beherrschte den EU-Sondergipfel: Angela Merkel und Nicolas SarkozyDie nackte Angst beherrschte den EU-Sondergipfel: Angela Merkel und Nicolas Sarkozy  Der britische Historiker Peter Ludlow, Gründungsdirektor des namhaften Brüsseler „Centre for European Policy Studies“, hat nun eine Studie herausgebracht, die genau beschreibt, welche zum Teil heftigen Diskussionen vor und auf dem Gipfeltreffen geführt wurden („In the Last Resort. The European Council and the Euro Crisis, Spring 2010“, Eurocomment Briefing Note Vol. 7, Nr. 7/8). Ludlow kennt sich in Brüssel aus, er schreibt seit Jahren kenntnisreiche Berichte über die Treffen der Staats- und Regierungschefs. Gewaltige Meinungsunterschiede an diesem Abend  In diesem Fall ist seine Schilderung besonders detailreich, weil dieser Gipfel eine Besonderheit hatte: Politisch schwierige Diskussionen führen die Staats- und Regierungschefs normalerweise beim Abendessen, wo sie bis auf wenige Mitarbeiter unter sich sind. Am Abend des 7. Mai aber wurde jeder Staats- und Regierungschef von einem persönlichen Berater begleitet, was bei einigen die EU-Botschafter waren. Ludlow konnte hinterher mit fast 20 Leuten reden, die anwesend waren, als über Gedeih und Verderb des Euros entschieden wurde. Gespanntes Verhältnis: Kommissionspräsident Barroso mit Van RompuyGespanntes Verhältnis: Kommissionspräsident Barroso mit Van Rompuy  Seine Rekonstruktion des Geschehens enthält nichts grundlegend Neues. Aber sie belegt erstmals ausführlich, welche gewaltigen Meinungsunterschiede es an diesem Abend gab, vor allem über die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank. Das dürfte als Grundkonflikt auch in einem reformierten Euroverbund fortleben. Außerdem kommt klar zum Ausdruck, dass sich auf der Sitzung Bundeskanzlerin Merkel durchsetzte und nicht etwa Sarkozy.  Nach Ludlows Darstellung begann die Sitzung mit einer Beschwerde des luxemburgischen Ministerpräsidenten Juncker, des Vorsitzenden der Euro-Gruppe. Er sei es leid, dass die Gipfeltreffen neuerdings immer mit Verspätung anfingen, weil vorher allerlei Treffen zu zweit oder in kleinen Gruppen stattfänden. Er wolle nicht den Medien entnehmen müssen, was vor sich gehe. So könne man keine Geschäfte machen. José Manuel Barroso am 7. Mai in BrüsselJosé Manuel Barroso am 7. Mai in Brüssel  Hintergrund von Junckers Ausbruch war, dass am Nachmittag bereits viele Staats- und Regierungschefs in bilateralen Gesprächen versucht hatten, eine gemeinsame Reaktion auf den dramatischen Vertrauensverlust zu finden, den einige Euro-Länder an den Märkten in den Tagen zuvor erlitten hatten. Besonders aktiv war Sarkozy, der extra früh nach Brüssel reiste, und dort mit dem Portugiesen Socrates, dem Spanier Zapatero, dem Italiener Berlusconi, dem EZB-Präsidenten Trichet, Kommissionspräsident Barroso, dem Ratspräsidenten Van Rompuy und Frau Merkel sprach. Auch Frau Merkel, Van Rompuy und Trichet führten eigene Gespräche. Die Stabilität der Euro-Zone mit „allen Mitteln“ verteidigen  Noch früher am Tag war es zu einer Vorfestlegung gekommen, die später viele irreführende Presseberichte zur Folge haben sollte. Van Rompuy hatte schon am Abend des 6. Mai einen ersten Entwurf für die Abschlusserklärung in die Hauptstädte geschickt, in der es hieß, man sei bereit, die Stabilität der Euro-Zone mit „allen Mitteln“ zu verteidigen. Der EU-Berater der Kanzlerin, Uwe Corsepius, äußerte Bedenken gegen diese Formulierung, weshalb Van Rompuy Frau Merkel anrief. Sie war aber einverstanden mit dem Satz, der dann auch so in der offiziellen Schlusserklärung landete. Da Barroso auf der Pressekonferenz darauf Bezug nahm, wurde das in deutschen Medien später so dargestellt, als sei es nur die Kommission, welche die Gemeinschaftswährung um jeden Preis erhalten wolle. In Wirklichkeit war das auch die Wortwahl der Kanzlerin. Viele Meinungen: Jean-Claude Trichet (l) mit Jean-Claude Juncker und Olli Rehn (r)Viele Meinungen: Jean-Claude Trichet (l) mit Jean-Claude Juncker und Olli Rehn (r)  Juncker, eigentlich „Chef“ der Euro-Gruppe, bekam von alldem wenig mit, was ihn offensichtlich wütend machte. Van Rompuy sei vom Ärger des Luxemburgers „sichtlich erschüttert“ gewesen, schreibt Ludlow. Er hielt sich danach lange zurück. Die anderen hätten dagegen munter das Wort ergriffen. Jeder in der Runde habe im Verlauf des Abendessens mindestens einmal gesprochen; Frau Merkel, Sarkozy und Trichet hätten sich oft gemeldet.  Die eigentliche Diskussion begann mit einer Darlegung des Griechen Papandreou über die Lage in seinem Land, die einer der Informanten Ludlows als Erfahrungsbericht aus Dantes Inferno bezeichnete. Danach kam der wahrscheinlich alles entscheidende Beitrag des Abends: Trichet erklärte mit Hilfe von Grafiken, was auf den Märkten in den vergangenen Tagen geschehen war. Es handle sich um eine Situation wie im September 2008, als die Bank Lehmann Brothers zusammenbrach. Trichet hielt sich nicht lange mit der möglichen Rolle von Spekulanten auf, sondern konzentrierte sich auf die Frage, was die am Tisch Versammelten tun könnten. Erste Priorität sei die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. „Ihr, die Mitgliedstaaten, Ihr habt versagt“ Früherer Auftritt: Nicolas Sarkozy kam als einer der ersten Staatschefs und vor Angela Merkel in Brüssel anFrüherer Auftritt: Nicolas Sarkozy kam als einer der ersten Staatschefs und vor Angela Merkel in Brüssel an  Das Beispiel Belgiens habe gezeigt, dass das möglich sei. Außerdem sei der Stabilitätspakt zu reformieren. Trichet verteidigte die Arbeit der EZB und wies darauf hin, dass die Zentralbank die Inflation unter Kontrolle gehalten habe, obwohl die Löhne in einigen Mitgliedstaaten seit der Einführung des Euro um hundert Prozent oder mehr gestiegen seien und obwohl die öffentlichen Ausgaben fast überall aus dem Ruder gelaufen seien. „Wir haben getan, was wir zu tun hatten. Ihr, die Mitgliedstaaten, Ihr habt versagt“, zitiert Ludlow den Zentralbankpräsidenten.  Trichets Analyse wurde in der darauffolgenden Debatte von niemandem in Frage gestellt. Der zyprische Präsident fragte allerdings, ob man die Sache nicht noch ein paar Tage überdenken solle. Das unterband die Bundeskanzlerin: „Ein paar Tage haben wir nicht. Wir müssen klarmachen, was wir tun wollen, bevor die Märkte am Montag öffnen“, sagte Frau Merkel. Es war Freitagabend.  Der Großteil der Aussprache spielte sich dann zwischen zwei Gruppen ab. Die eine umfasste die bedrängten Südländer („Olivengürtel“, wie Ludlow sie nennt) mit Sarkozy und Barroso, die andere bestand vor allem aus Frau Merkel, Juncker, dem Niederländer Balkenende, dem Finnen Vanhanen und Trichet. Sarkozy wurde zum Wortführer des Olivengürtels, er schlug einen melodramatischen Ton an, sprach vom „Schicksalswochenende“ und wollte eine Strategie, die auf zwei Säulen ruht: der Kommission und der EZB. Er wollte vor allem, dass die Kommission einen Fonds auflegt, der keine parlamentarische Bewilligung zu Hause erforderlich machte.Die Kommission hatte schon vor der Sitzung einen Rettungsfonds nach Artikel 122 des EU-Vertrags vorgeschlagen, der für außergewöhnliche Notlagen vorgesehen ist. Es sollten 50 bis 70 Milliarden Euro sein. Als Barroso sich später dafür einsetzte, den Anteil der Kommission in der Abschlusserklärung zu beziffern, machte die Kanzlerin klar, dass sie an viel größere Beträge dachte. 50 bis 70 Milliarden machten keinen Unterschied, das müsse man gar nicht erst erwähnen, sagte sie.  Der Hauptkonflikt des Abends brach über Sarkozys Wunsch aus, die EZB zum Handeln zu veranlassen. Niemals würde er sich so außerhalb dieses Raumes äußern, sagte Sarkozy, aber hinter geschlossenen Türen fordere er die Zentralbank auf, dem Beispiel der amerikanischen Fed und der Bank von England zu folgen und Staatsanleihen aufzukaufen. Berlusconi, Socrates und Zapatero, die an den Märkten am meisten unter Druck standen, pflichteten ihm bei, offenbar zum großen Wohlgefallen Sarkozys, wie Ludlow berichtet. Berlusconi: „Die Kommission hat doch das Geld“  „Die Kommission hat doch das Geld“, sagte Berlusconi, und die EZB könne ja zumindest auf dem Sekundärmarkt kaufen. Zapatero versprach, zu Hause mehr zu tun, die Märkte glaubten ihm aber nicht mehr. Die Staats- und Regierungschefs könnten der EZB nicht sagen, was sie tun solle, aber „wir müssen ihr sagen können, was wir wollen“. Diese Formel griff auch Sarkozy später auf.  Frau Merkel, die in ihrem Eröffnungsreferat Griechenlands Reformbemühungen als Vorbild für jeden anderen Mitgliedstaat einschließlich Deutschland bezeichnete, vertrat die Gegenposition. Es sei von höchster Bedeutung, dass die Unabhängigkeit der EZB respektiert werde. Man solle aufhören, auf ihr herumzuhacken. Alle Beteiligten, Staats- und Regierungschefs und der EZB-Präsident, sollten einander vertrauen. Balkenende, der nach der Kanzlerin sprach, pflichtete ihr bei.  Im Laufe des Abends, so berichtet Ludlow, habe diese Linie schließlich die Oberhand gewonnen. Frau Merkel und Juncker, die nebeneinander saßen, erweckten den Eindruck, als ob sie ihre Angriffe gegen den Olivengürtel aufeinander abstimmten. Sarkozy meldete sich mehrmals zu Wort, hatte damit aber zunehmend weniger Erfolg. Trichet wiederum sei wütend gewesen. „Wir brauchen Ihre Erlaubnis nicht und wir werden darum nicht bitten. Wenn Sie versuchen, Druck auszuüben, dann wird der EZB-Rat negativ reagieren, was ein Desaster zur Folge hätte.“  Ludlow vermutet allerdings, dass es der Kanzlerin und ihren Verbündeten vor allem darum ging, den Eindruck zu vermeiden, dass die EZB von den Staats- und Regierungschefs Marschanweisungen erhalte. Unausgesprochen habe auch Frau Merkel erwartet, dass die Zentralbank Staatsanleihen aufkaufen würde. So kam es dann auch. Das Verhältnis der Kanzlerin zu Barroso sei sehr schwierig geworden  Zu dieser Auseinandersetzung gehört eine Episode zwischen Frau Merkel und Barroso. Im Verlaufe des Abendessens wurde der Kanzlerin ein Vermerk über eine Meldung der Agentur AFP gereicht, wonach der Kommissionspräsident die EZB zum Ankauf von Staatsanleihen aufgerufen habe. Frau Merkel habe Barroso darauf eine „halböffentliche Abreibung“ erteilt, schreibt Ludlow. Der bestritt aber, sich so geäußert zu haben. Das Verhältnis der Kanzlerin zu Barroso, die ihn vor Jahren ins Amt gebracht hatte, sei sehr schwierig geworden, merkt Ludlow an.  Die Bundeskanzlerin verlangte auch ansonsten einen anderen Weg als Sarkozy. Sie erwähnte nicht die Kommission, sondern sie wollte, dass die Finanzminister den Rettungsschirm für den Euro beschließen, der nun zu spannen war. Frau Merkel bezog sich dabei auch auf potentielle Schwierigkeiten mit dem Verfassungsgericht in Karlsruhe, dessen Gewicht die anderen Staats- und Regierungschefs schon bei der Griechenland-Rettung ein paar Wochen zuvor kennengelernt hatten.  Balkenende pflichtete ihr als erster bei, weil er ebenfalls einen Rettungsschirm der gesamten EU wollte und nicht nur einen der Eurogruppe, wie es Sarkozys alter Idee von der „Wirtschaftsregierung“ im Euroraum entsprochen hätte. Am Ende wurde es bekanntlich ein Schirm unter Beteiligung der Kommission, des IWF und der Mitgliedstaaten - beschlossen, wie Frau Merkel das wollte, von den Finanzministern aller 27 Mitgliedstaaten in der Nacht von Sonntag auf Montag.  Nach der Sitzung waren alle der Meinung, dass es angemessen sei, die Ergebnisse von Van Rompuy und Barroso vortragen zu lassen. Die Kanzlerin beließ es beim Hinausgehen bei ein paar dürren Sätzen für die Presse, aus denen kaum hervorging, was soeben verabredet worden war. Nur Sarkozy trat ausführlich vor die Kameras und brüstete sich damit, dass die Beschlüsse zu 95 Prozent den französischen Vorstellungen gefolgt seien. Das wurde vor allem in Deutschland tagelang für bare Münze genommen und so gelesen, als sei die Kanzlerin über den Tisch gezogen worden. „Der französische Präsident gab eine völlig überzogene Vorstellung“, bemerkte Ludlow dazu.

www.faz.net/s/...F592E7472B868C052D~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

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Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern  nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es  morgen sein wird. (Jean-Paul)  

PrinzFirlefanz:

Kommentar um FAZ Artikel

3
29.07.10 16:05
"Trichet verteidigte die Arbeit der EZB und wies darauf hin, dass die Zentralbank die Inflation unter Kontrolle gehalten habe, obwohl die Löhne in einigen Mitgliedstaaten seit der Einführung des Euro um hundert Prozent oder mehr gestiegen seien ..."

Wenn ich diesen Satz lese, kommt mir die Galle hoch, wenn man andererseits liest,
dass die deutschen Arbeitnehmer seit 10 Jahren keinen Zuwachs bei ihren Reallöhnen
hatten und  wir andererseits 40 % der Lasten der Eurozone zahlen.

deshalb auch bei uns immer mehr Armut: Rentner in der Bekanntschaft, die zuverdienen
müssen, weil das Geld nicht reicht usw., usw.
saddysmutter:

Angst vor Hyperinflation

8
29.07.10 16:24
Darum wollen alle dieses geheimnisvolle Buch!


Es heißt „Dying of Money: Lessions of the Great German an American Inflations“, stammt aus dem Jahr 1974 und kostet auf eBay bis zu 700 Dollar. Es erklärt, warum sich eine Hyperinflation auch heute noch rasend schnell einstellen kann.

“Dying of Money: Lessions of the Great German an American Inflations” heißt es. Zu Deutsch: „Sterben des Geldes: Lektionen der großen Deutschen und Amerikanischen Inflationen“. Es wurde 1974 als Hardcover-Ausgabe veröffentlicht und erzielt derzeit überall Rekordpreise. Auf eBay werden bis zu 700 Dollar für das Buch gezahlt. Einzelstücke sind in Deutschland unter anderem bei Amazon für rund 300 Euro zu haben.

Was ist dran an einem 36 Jahre alten Buch, das unter angelsächsischen Bankern einen solchen Hype auslöst?

Die britische Tageszeitung Telegraph berichtete kürzlich über die entscheidende Passage des Buches. Man findet sie in Kapitel 17, das „Velocity“ („Geschwindigkeit“) lautet.

Dort wird beschrieben, wie jede der großen Inflationen mit einer langsamen Ausdehnung der Geldmenge begann. Diese blieb zunächst für eine überraschend lange Zeit ohne sichtbare Folgen. Die Preise bestimmter Vermögenswerte stiegen vielleicht, aber die latente Preisinflation blieb im Verborgenen.

Buchautor Jens O. Parsson beschreibt die bedrohliche Situation mit einer Metapher: „Wie das Gas in einem Camping-Kocher, bevor man das Streichholz entzündet“.

Denn: Das Bedürfnis, Geld aufzubewahren könne sich plötzlich aus psychologischen und völlig spontanen Gründen ändern. Das führe zu einer Explosion der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Und dies passiere innerhalb nur weniger Wochen.

So habe es sich im Deutschland der 1920er-Jahre abgespielt und ähnlich, mit nicht ganz so verheerenden Folgen, in den USA, während der Kriege in Korea oder Vietnam.

Und jetzt?

Die amerikanische Notenbank hat die Geldbasis in den USA innerhalb von nur zwei Jahren von 871 Milliarden auf 2,024 Billionen Dollar ausgedehnt. Dass ein plötzliches Anziehen der Umlaufgeschwindigkeit dieses Geldes eine Hyperinflation auslösen könnte, erscheint Kennern des Buches nicht mehr ganz so unwahrscheinlich.

Quelle:www.Goldreporter.de
saddysmutter:

Gold zu Schlussverkaufspreisen

3
29.07.10 16:27
Über die kurzfristigen Einbrüche des Goldpreises ärgern sich nur Spekulanten. Erfahrene langfristige Anleger erkennen in der aktuellen Kursentwicklung bekannte saisonale Muster, die zum Goldkaufen einladen.

Im Grunde kann es langfristig orientierten Goldanlegern egal sein, ob die Kurse in diesen Tagen immer wieder stoßweise abbröckeln. Langfristige Investoren agieren nach dem Motto "Regelmäßig kaufen und liegen lassen". So konnten die widerholten Turbulenzen am Terminmarkt – wie vergangenen Dienstag im Rahmen des Verfallstermins für Optionen - nicht verhindern, dass der Goldpreis in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen ist.

Dennoch gibt es immer wieder Phasen, in denen die Edelmetallkurse über längere Zeit hinweg den Rückwärtsgang einlegen. Dazu gehören auch die traditionell schwachen Sommermonate. Für Anleger ist deshalb die Frage besonders interessant, wann sich günstige Nachkaufgelegenheiten bei Gold und Silber ergeben.

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal auf einen interessanten Chart verweisen, der die Saisonalität des Goldpreises besonders gut deutlich macht.



Abb. 1: Statistische Goldpreisentwicklung im Jahresverlauf (2000-2006)
Quelle: ZEAL LLC

Demnach ergeben sich die besten Kaufzeitpunkte im Zeitraum März/April, Ende Juli und Anfang November.
Sehen wir uns jetzt zum Vergleich den aktuellen Goldkursverlauf seit Januar an.



Abb. 2: Goldpreisentwicklung seit Januar 2010

Wir erkennen eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem saisonalen Verlaufsmuster in Abbildung 1.

Ergo: Wie immer sich die Kurse in den kommenden Monaten tatsächlich entwickeln, rein statistisch gesehen, kann es kein Fehler sein, bei den aktuellen Kursen noch einmal Gold einzukaufen. Indische Goldhändler tun das derzeit ebenso.


Wichtig um die dazugehörigen Charts zu sehen müsstet ihr bitte auf den Link drücken
www.goldreporter.de/goldblog/index.php?rs_id=view&s=578#578

Quelle: www.Goldreporter.de

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