Ist das Bargeld wirklich so böse, wie Sie und Ihre Mitarbeiter es beschreiben?
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Das Bundesfinanzministerium verstärkt in der Debatte über Bargeld-Beschränkungen den Druck, eine Obergrenze für Barzahlungen einzuführen. Dabei wird auch rhetorisch aufgerüstet. Deutschland sei „ein Hort der Kriminellen“, weil es keine Obergrenze habe, sagte der Parlamentarische Finanzstaatssekretär Michael Meister (CDU) am Sonntagabend in der Fernsehsendung „Anne Will“."
m.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-der-kriminellen-14084907.html
Ich schlage vor, wir fragen die größte Bank im Land, die Deutsche Bank, was für eine Meinung sie darüber hat. Die Mädels und Jungs arbeiten mit dem Geld und noch mehr Geld daraus zu machen, die müssen schon bescheid wissen.
Was sagen die "deutschen " nun dazu? Erstaunlich, die sagen die Wahrheit.
"Vor dem Hintergrund der – tatsächlichen oder empfundenen – Bedeutung von
Bargeld für die Bürgerrechte müsste seine Beschränkung oder Abschaffung in
jedem Fall durch erkennbare Vorteile für die Öffentlichkeit begründet werden.
Nur dann könnte das Vertrauensverhältnis zwischen Bürgern und Staat intakt bleiben. Eine deutliche Senkung der Kriminalität kann aber hierfür kein über-
zeugendes Argument sein, da Bargeld weder der Grund für Kriminalität noch die
einzige Methode ist, Finanzmittel auf illegale Weise zu verschieben. Kurz ge-
sagt: Die Entscheidung zwischen Bargeld und Buchgeld auf elektronischen
Konten sollte den Nutzern überlassen bleiben, denn sie sind gleichzeitig auch
Bürger, Steuerzahler, Verbraucher und Produzenten. Bisher scheint ihr Vertrau-
en in staatliche Behörden und die finanzielle Infrastruktur in Europa zum Glück
stark ausgeprägt zu sein, was sich an der wachsenden Bedeutung elektronischer Gelder und Zahlungen zeigt.
Heike Mai (+49 69 910-31444, heike.mai@
www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-
PROD/PROD0000000000430065/Bargeld%2C_Freiheit_und_Verbrechen%3A_Bargeld_in_der_d.pdf
Viel Spaß