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Wenn der Staat die Zentralbank zwingt, seine Schuldtitel (zu möglichst niedrigen Zinsen) zu kaufen, so sprechen Ökonomen von der „Monetisierung von Staatsschulden“.
Diese Methode, die für den Staat über den so genannten „Seignorage-Effekt“ sehr lukrativ ist (der Staat verschafft sich über die Erhöhung der Geldmenge zusätzliche Kaufkraft, welche bei steigenden Preisen allerdings sukzessive dem Privatsektor entzogen wird), funktioniert jedoch in der Regel nicht lange. Private Akteure werden wissen, dass der Staat versucht, eine nicht nachhaltige Haushaltslage durch Drucken von Geld zu lindern, und entsprechend ihre Inflationserwartungen nach oben schrauben. Überschussliquidität im Markt sorgt mittelfristig immer für Preisanstiege, was sich unmittelbar auf die Lohnrunden niederschlägt. So kommt nicht nur die gefürchtete Lohn-Preis-Spirale in Gang, sondern die Nachfrage nach Geld wird zurückgehen, da bei der Preisinstabilität Geld seine wesentlichen Funktionen (Transaktionsmittel, Wertaufbewahrungsmittel, Recheneinheit) verliert. Im Extremfall ist demnach die gesamtwirtschaftliche Stabilität gefährdet und es kann zum Kollaps kommen, wie die Geschichte oft gezeigt hat.
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Es gilt die Faustregel: Je unglaubwürdiger die Zentralbank, desto höher und schwerer beeinflussbar sind die Inflationserwartungen privater Akteure, und desto höher und unberechenbarer fällt somit die tatsächliche Inflationsrate aus (der Zusammenhang zwischen erwarteter und tatsächlicher Inflation hat deutlich ein selbst erfüllendes Element). Die Hohe Kunst der Geldpolitik ist es demnach, Inflationserwartungen auf einem dauerhaft niedrigen Niveau zu verankern, denn nur so lässt sich Preisniveaustabilität in der langen Frist gewährleisten.
www.economistblog.de/politik__wirtschaft/...n_vermeiden_2.html
Wenn am Montagmorgen die Börsen öffnen, wollen die Euro-Länder wie ein Mann hinter ihrer Währung stehen. In den verbleibenden Stunden wird verhandelt. Einiges ist schon klar. Mit einer Rettung Griechenlands rechnen derweil nicht mehr alle.
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www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/...plomatie/story/15684889
Anm.:Was läuft da im Hintergrund was so schlimm ist das man noch vor Markteröffnung so eine Veranstaltung durch ziehen muss?
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