So so, Gold sei also kein Rohstoff. Es ist wahrscheinlich nicht mal ein Metall, sondern nur das wofür man es hält - oder so ähnlich. Das ist natürlich absoluter Quatsch.
Ganz unideologisch kann man sagen, dass man zum Herausholen dieses Metalls aus der Erde (die ominösen all-in sustaining costs) einen Betrag aufwenden muss, der nur wenig unterhalb des Weltmarktpreises des Golds liegt, je nach Minenbetreiber, Kontinent und einzelner Lagerstätte.
Sag mir jetzt bitte - wo steckt da Ideologie dahinter? Dass Gold eine Sonderrolle unter den Metallen einnimmt, historisch und mystisch, sollte außer Frage stehen. Eine irrationale, rein ideologisch begründete preisliche Überbewertung kann man deswegen aber keinesfalls erkennen.
Gold ist nicht vermehrbar, die Erdbewohnerzahl und damit das Interesse an Gold wächst, es hat sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt, bringt keine Dividende, nutzt sich aber auch nicht ab (wie bspw. Wohnraum, Autos etc.).
Deswegen sollte jeder einen Teil seines Vermögens in Gold anlegen.
Reine Ideologie ist dagegen, wenn man eigentlich wertlosem bedrucktem Baumwollpapier eine Sicherheit und Beständigkeit beimisst, die es in der Vergangenheit oftmals nicht halten konnte!