Neuester, zuletzt geles. Beitrag
Antworten | Börsenforum
Übersicht ZurückZurück WeiterWeiter
... 462  463  465  466  ...

"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

Beiträge: 327.563
Zugriffe: 41.838.382 / Heute: 5.598
Gold 2.339,54 $ +0,29% Perf. seit Threadbeginn:   +198,83%
 
biomuell:

wie recht du hast, Willi

4
15.11.09 20:32
Manche scheinen erhebliche Schwächen, im Kurz- wie auch Langzeitgedächtnis zu haben bwzüglich "Werterhalt mit konservativen Aktien" als bessere Alternative zu Gold.

ich fange hier erst gar nicht an eine Liste zu erstellen, welche ach so konservative" Dividendenpapiere zuletzt pleite gegangen sind, bzw. heute gar keine Dividende mehr zahlen.  

Wass heisst hier überhaupt "konservativ" - das ist ein anachronischer Begriff aus dem alten Jahrtausend.
Zählten "Banken" wohl noch bis gar nicht allzulanger Zeit als "konservative" und vielfach auch Dividenenpapier - so muss ein Bank"berater" heute wohl zumindest mit einem Schlag in die Magengrube rechnen, wenn er dies seinem Kunden erzählt, dem vor ein paar Jahren zu Banken oder anderen "konservative Aktien" empfohlen hat.
Geierwilli:

Das passt so schön zum Thema ....

3
15.11.09 21:09
Auf dem Podium schaut man sich an - und zuckt mit den Schultern.

Kreditnotstand
Das Milliardenproblem der Schiffsbanken

Von Christoph Rottwilm

Zitat:
....Aber - wie gesagt - gelacht wird auch. Als der Frager, der sich so sehr für den Gesamtpreis der bestellten Schiffe interessiert, gar nicht locker lässt, verliert Experte Dobert für einen Moment die Contenance: "Ist doch egal", sagte er da. "Es ist sowieso eine gigantische Summe, die nicht machbar ist."

Die ganze ungeschminkte Wahrheit findet ihr hier:
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,661149,00.html

Na  - denn mal Prost liebe Gemeinde von Hansa- Forum, Schiffsfonds, MPC Capital,  Commerzbank,  HSH Nordbank und not but least liebe Steuerzahler ..... mit ein bisschen Solidarität aus euren Taschen .... immer positiv denken! Wir Goldbugs schliessen euch in unser Nachtgebet ein - versprochen!
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!
Geierwilli:

Wer den Schaden hat ....

5
15.11.09 21:37
......  braucht für den Spott nicht zu sorgen. Da habt ihr doch Verständnis für. Wir hier im Thread mussten es ja auch seit Dezember 2008  aushalten. Also nicht so verbissen sehen, wer austeilt muss auch einstecken können, so ist das Leben!

Das meint der Meyer ...
alles kleine Nettigkeiten...

Oh my God! (Kolumne aus den Lübecker Nachrichten)

Zitat:
....Haben Sie gewusst, dass die Commerzbank inzwischen ein ganz großer Schiffsfinanzierer ist? Ich auch nicht. Ob sich die Hessen damit auskennen? Vermutlich hilft bei Schwierigkeiten wieder der Staat - wie beim Rest der Banken. Das sind doch mal gute Nachrichten. Und auch die Tatsache, dass „Kiel oben“ liegt, rückt angesichts der Überzahl an Schiffen auf den Meeren in ein ganz neues Licht. Ich gehe jetzt erst mal beten. Vielleicht ist noch was im Opferstock.

weiter geht es hier:
frank-meyer.eu/blog/...19&more=1&c=1&tb=1&pb=1

Ich schliesse mit Oh my Go(l)d .....
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!
Geierwilli:

Mit Gold wäre das bestimmt nicht passiert ....

2
15.11.09 22:33
Da wäre keiner gekommen .... man hätte dabei so schön stückeln können 1/10  1/4  1/2  1/1 oz.

Paris
Abgesagter Geldregen sorgt für Randale

Zitat:
....Aus Wut über eine verpatzte Werbeaktion haben Randalierer in Paris Schaufenster und Autos demoliert: Eine Internetfirma wollte hunderttausend Euro vom Himmel regnen lassen. Doch der Massenansturm war zu groß - die Bescherung musste abgesagt werden.

aus: www.spiegel.de/panorama/0,1518,661361,00.html

Auch eine Art Herdentiere .... könnte man meinen! Was machen die erst wenn die Banken mal Zwangs-Ferien machen? Den Bankautomat abschrauben? Vorsicht der könnte leer sein .....
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!
Geierwilli:

@biomuell und alle anderen Wertaufbewahrer

3
15.11.09 23:06
dieser Artikel in der FTD muss einem ja buchstäblich die (Freuden)tränen in die Augen treiben ....

Peak beim Edelmetall

Goldangebot sinkt langfristig
von William Macnamara, London 15.11.2009, 20:56

Zitat:
.....Der rekordhohe Goldpreis wird die Produktion des Edelmetalls nach Jahren der Stagnation erstmals kurzfristig wieder steigen lassen. Langfristig sinkt die Erzeugung jedoch, weil die Ausbeute in den alternden Minen immer schlechter wird und neue Vorkommen schwer zu entdecken oder zu erschließen sind.....

hier geht's weiter:
www.ftd.de/finanzen/alternativen/...-langfristig/50037831.html
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!
Sommerer.:

Gold über 1130 $ im frühen Handel

3
16.11.09 06:05
Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !
Sommerer.:

1130 $ und es geht weiter !

5
16.11.09 06:07
(Verkleinert auf 88%) vergrößern
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275458
Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !
biomuell:

sommerer, grrrr- ich dachte ICH

6
16.11.09 07:56
könnte heute morgen Goldbullen wie Goldbären wieder mit einem allmorgentlichen ATH begrüssen.

Jetzt "spricht" wieder Gold mit neuen Höchstständen wärend ein paar verkappte* Goldbären immer noch meinen, dass mit Gold nichts zu holen sei  ;0))

Dann hört in einiger Zeit wieder von genau diesen Goldbären: "Ich habe gesagt, dass Gold noch weiter steigen kann, ich habe 1200 durchaus für möglich gehalten. Und ausserdem bin ich ja gar kein Goldbär, den ich investiere ja auch in Goldexplorer und Goldproduzenten."

Aber alles hilfts nichts auch keine dunkle Sonnebrille und keine *Kappe. Man erkennt sie dennoch  ;0))))  

quelle: http://www.stupidedia.org/images/thumb/c/c6/..._neue_goldb%C3%A4r.jpg
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275473
racional:

In Gold sind z.Zt. Investoren drin,

2
16.11.09 08:29
die sonst in andere Investitionen (Anleihen, Geldmarkt, Festgeld etc) investieren. Sobald sich die wirtschaftliche Lage beruhigt und der $ sich wieder stabilisiert, werden diese Investoren sich vom Gold diestanzieren.

Das ist auf jeden Fall eine Wette auf fallenden Kurse wert. Daher auch meine Put-Investition.
biomuell:

viel Glück racional

6
16.11.09 08:38
das ist ein sehr sehr vages Argument auf das ich keinen Euro setzen würde:  Gold hat gerade auch in den wirtschaftlich eher guten, eher inflationären Jahren (2004-2008) sehr gut performt !

Ich hoffe, du hast nicht schon länger gekauft - denn mit jedem neuen ATH stehen puts eine Etage tiefer.

Und ich hoffe, dass du eine entsprechend lange Laufzeit gwählt hast (so etwa 30 Jahre oder so). Nein, sorry for den Laufzeit-Joke.

Ein Put hat einen Zeitwert, und dieser wird in deinen Händen zerinnen, falls es nicht sehr bald zu einer spürbaren wirtschaftlichen Erholung kommt.

Viel grösser als deine Chancen für deinen Put durch eine wirtschaftliche Erhlung, ist ein zweiter scharfer Einbruch, der den USD temporär stärkt (Teilrückabwicklung des USD-CT) und damit fallenden Goldnotierungen (in USD).
biomuell:

gerade zu peinlich

7
16.11.09 08:53
wie manche immer wieder auf unseriöse und unwissenschaftliche Art Goldcharts hervorkramen und dann Jaänner/Feb 1980 als Referenzzeitpunkt willkürlich herauspicken und darauf ihre Argumentation aufbauen "Gold gleicht nicht einmal die Inflationsrate aus....."

Es sind wohl nur blute Anfänger, die meinen heutzutage könnte man irgendetwas kaufen, dann 10, 20 oder 30 unter den Kopfpolster liegen lassen (zb mit "konservativen Aktien mit Didivenden", nach alter aber ausgedienter Kostolany strategie).....

In der Realität von heute aber muss man die Augen offen halten, und man darf sich nicht von alten Denkmustern  einkasteln lassen. Für jede Investition gilt, dass Erfolg oder Misserfolg  von den weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen abhängt.  Wer Gewinne machen will bzw. einfach nur "Werterhalt" erzielen will, der muss einfach die richtigen Einstiegs und Ausstiegszeitpunkte wählen.  Das gilt für alle Anlagen.  Da ist die Pauschalierung von einem echten langfristigen Werterhalt mit konservativen Aktien ebenso ein Junk-Argument wie den Goldpreis vom Jänner 1980 als Referenzzeitpunkt herzunehmen.  

Wer das dennoch tun, der outet sich als jemand der sich der Polemik hingibt und dementsprechend wird hier seine "Seriösität" eingestuft.
Pendulum:

1133 $ - ja, is denn heut schon Weihnachten

5
16.11.09 08:58
Waaaaaaaaaahnsinn - war das easy
"Markets can remain irrational for far longer than you can remain solvent" (John Maynard Keynes)
Sommerer.:

Tja Leute ... Weihnachten 1200$ ??

4
16.11.09 09:22
@  biomuell  
Ich lasse mich gerne zwischen 5.30 Uhr und 7.00Uhr von dir mit solchen Meldungen begrüßen !! Sorry !! Die nächste Zeit ist Bärenjagd  - für ein Souvenier vor dem offenen Kamin !  ;-)

@  racional
Richtig - die Investoren sind drinn ... aber die Umschichterei beginnt erst so langsam. Da gibt es noch ganz anderes Potential als die lauen Lüftchen bisher ! Das gibt noch (An)Sturm !

@  Pendulum
Du alter Zocker, ich freu mich für dich ! Bis Dez. ist noch mehr drinn.  Ca.70 $ in ca. 20 Tagen ... das schaffen wir!
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275486
Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !
Sommerer.:

Es fängt an ...

8
16.11.09 10:06
... interessant zu werden.
 
Gründe gibt es viele warum Gold steigen wird.  Gold müßte von mir aus nicht unbedingt steigen oder fallen wenn das Umfeld stabil bliebe. Es dient ja nur als Notgroschen. Ein Schreckensszenario wird keiner wollen, weder für sich noch für seine Kinder, auch wenn man durchaus meinen könnte das dieses bald nahe rückt. Aber Gold ist ein  traditioneller Indikator der anzeigt wenn etwas im Argen ist - und so schaut es momentan aus - m.M. nach. Schritt für Schritt steigt Gold und die Schritte werden mit der Zeit immer größer. Man könnte das gut mit einem anfahrenden Zug vergleichen der langsam Fahrt aufnimmt. Um so mehr Menschen auf diesen anfahrenden Zug aufspringen um so weniger Plätze sind frei für spätentschlossene Goldkäufer. Gold wird teurer. Zinseszinssystem, Staatsverschuldung, Angst vor steigender Inflation , Zockerei , die Erwartung einer anderen evtl. mit Gold teilgedeckten Währung oder einfach nur als Anlage -  das sind sicherlich nur einige Gründe davon. Was davon auch der momentane Grund sein mag, der Zug rollt bereits und Gold/Silber ist immer noch günstig.

Verpasse deinen goldenen Sitzplatz nicht !!
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275501
Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !
biomuell:

nix mit deflation - Preise ziehen wieder an

11
16.11.09 14:56
oesterreich.orf.at/stories/403417/

das gleiche wird ähnlich für andere EU-Länder zutreffen. Die wsentlichsten Gründe:

- die massive Reinflationierung, angetrieben durch Niedrigstzinse, staatliche "Konjunkturpakete" und vorallem die entdeckte Freude am $-Carry Trade

- der ölpreis:  für die ersten 3 Quartale 2009 galt: nun deutlich geringerer Ölpreis als noch in 2008. Aber selbst DAS (!) hat in Kombination mit dem heftigen Abschwung nicht ausgereicht für eine richtige Deflation (allen Deflationisten zum Trotz).  Ab JETZT (!), ab dem 4. Quartal ist der Ölpreis deutlich HÖHER als im Vergleichszeitraum 2008. Damit ziehen nun wieder die Preis an, zunächst langsam.

PS: ich wiederhole daher meine immer wieder gemachte Prognose: wir werden eine nette Stagflation bekommen: anämisches Wachstum und in Relation dazu Inflationsraten, die über dem Wirtschaftswachstum liegen. Das ganze mit ein bisschen UPS and DOWNS. Über einen Zeitraum von wenigen Jahren werden aber die Wohlstandseffekte SEHR deutlich spürbar sein.

Aber wunderst sich wer (ausser den Goldbärendeflationisten) ?  Irgendwer muss die Zeche ja bezahlen. There is no free lunch !  Aber keiner hat behauptet, dass stets jene zahlen, die "frei geluncht" haben. Keiner hat je behauptet, dass auch die zum Handkuss kommen, die die Probleme verursacht haben.

Zahlen wird - wie meist - die Masse, sei es über Kaufkraftverlust oder Arbeitsplatzverlust.
Dustytrader:

ist das der Grund

10
16.11.09 16:30
für den neuen Anstieg? ;-)
www.handelsblatt.com/politik/wissenswert/...on-wagen;2484552;0

Silber macht Freude heute!
PrinzFirlefanz:

biomuell - Stagflation

6
16.11.09 16:41
bin 100% deiner Meinung.

Eine ganz fiese Form der Inflationierung, dass z.B für den Verbraucher sinnvolle und werthaltige plötzlich nicht

mehr angeboten und ausgelistet werden, weil zu wenig Profit .

Habe ich selbst schon mehrfach bei Discountern erlebt.

Auch die Oberschicht ist betroffen, wenn eine 90 qm Bude mit Strohdach auf Sylt 4 bis 6 Mill. € kosten soll und

auf der anderen Seite für Sparguthaben ca. 1 % gezahlt wird, was einer schleichenden Enteignung gleichkommt.



MfG
PrinzFirlefanz:

Elefanten ...

 
16.11.09 16:48
pitti.platsch:

Kann sich die US- Wirtschaft erholen?

9
16.11.09 17:33
...und damit auch die deutsche Exportwirtschaft?

Paul Craig Roberts, ehemals stellvertretender Finanzminister in der Regierung Reagan und Co-Redakteur der Meinungsseite des Wall Street Journal und Mitherausgeber der National Review, schreibt dazu Folgendes:

"Es gibt überhaupt keine Wirtschaft mehr, die sich erholen könnte. Die produzierende Wirtschaft ging durch Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland und durch die Freihandels-Ideologie verloren. Sie wurde durch die frei erfundene (der Phantasie der Banker und Broker entsprungene) "New Economy" ersetzt.

Die "New Economy" ist auf Dienstleistungen aufgebaut. Sie wurde künstlich (ohne reale Basis) geschaffen und mit den bewusst zu niedrig angesetzten Zinssätzen am Leben er-halten, die eine Immobilien-Blase entstehen ließen; der völlig deregulierte "Freie Finanzmarkt verschaffte den Finanz-Gangstern die Möglichkeit, die neu aufgetürmten Schuldenberge in betrügerische Finanzprodukte umzuwandeln.

Die reale Wirtschaft wurde für eine Schein-Wirtschaft geopfert. Als die Schein-Wirtschaft zusammenbrach, büßten viele US-Amerikaner ihre Immobilien, ihre Altersversorgung und ihre Ersparnisse ein und verloren gleichzeitig ihre Jobs.

Die Schulden-Wirtschaft verführte die US-Amerikaner dazu, ihren Besitz zu beleihen. Sie nahmen Kredite auf ihre Häuser auf und verbrauchten das Geld. Sie belasteten ihre zahlreichen Kreditkarten bis an Limit. Sie nahmen so viele (Mini)jobs an, wie sie kriegen konnten.

Die Neuverschuldung und das aus vielen Quellen stammende Familieneinkommen hielten die Wirtschaft in Gang.

..."

Weiter: www.hintergrund.de/20090722437/wirtschaft/...haft-erholen.html
"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)
maba71:

Ist der Dollar wirklich am Ende?

6
16.11.09 17:58
Wird die Finanzkrise den Dollar zu Fall bringen?
Die globale und von den USA ausgehende Finanzkrise hat den US-Dollar wieder in den Blickpunkt des Interesses gerückt. Offen wird über ein Ende des Dollars als Leitwährung diskutiert und seine „Reservetauglichkeit“ ist zunehmend in Frage gestellt. Die Nullzinspolitik der US-Notenbank FED hat die amerikanische Währung weiter geschwächt. Ist diese Entwicklung mit Gefahren verbunden?

Die Ausgangssituation
Betrachten wir uns zuerst einmal die Fakten. Der Euro markierte gegenüber dem US-Dollar sein bisheriges Allzeithoch am 15. Juli 2008 bei 1,6036 USD. Während sich die Finanzkrise anschließend im Zuge der Lehman-Pleite dramatisch verschärfte und weitere US-Banken in Not gerieten, konnte sich die Krisenwährung Dollar - für viele Marktteilnehmer völlig überraschend – wieder deutlich erholen. Am 28. Oktober 2008 mussten für einen Euro nur noch 1,2328 USD bezahlt werden. Der Dollar scheint also von einer sich zuspitzenden Krise eher zu profitieren als dass sie ihm schadet. Mit einem heutigen Kursniveau von rund 1,49 USD wird wieder heftig über das Ende des US-Dollars diskutiert. Wir sollten dabei nicht vergessen, dass vor rund 18 Monaten für einen Euro sogar über 1,60 USD bezahlt werden mussten. Heute notieren wir noch rund 7% unter dieser Marke.

Verschuldung für die USA nicht mehr zu schultern?

Schulden werden immer in absoluten Zahlen betrachtet. Das ist grober Unfug! Die Nettoschulden der USA belaufen sich dabei auf kaum vorstellbare 7,6 Billionen US-Dollar. Das sind 7.600 Milliarden US-Dollar. Eine ganze Menge! Relativ gesehen jedoch weniger als in den meisten anderen Industrienationen. Die Verschuldung der USA beläuft sich derzeit auf rund 54 Prozent des dortigen Bruttoinlandsprodukts. In Deutschland beträgt diese Quote 74 Prozent, in Italien 98 Prozent und Japan weist schwindelerregende 165 Prozent auf. Die Schuldenquote der USA soll zwar im Laufe des Jahres 2010 in die Nähe der 60 Prozent-Marke ansteigen. Kein Drama. In Deutschland wird die Schuldenquote sogar Richtung 80 Prozent klettern. Auch kein echtes Drama. Deutschland hat nämlich im europäischen Vergleich sogar noch eine der eher geringeren Verschuldungsquoten. Für eine ausgesprochene Euro-Stärke spricht dies sicher nicht. Die Schwäche des britischen Pfunds kann auch nicht aus dem Grad der Verschuldung herrühren: In Großbritannien liegt die Quote sogar nur bei 55 Prozent.

Der Carry Trade wird neu entdeckt
Das Zinsgefälle sorgt wie ein Magnet für Spekulanten. Die berühmt-berüchtigten Carry Trades erreichen wieder Rekordvolumina. Der Dollar wird durch diese Entwicklung tendenziell belastet. Die US-Zinsen werden auf absehbare Zeit tief bleiben. Die Märkte antizipieren das. Sich in den USA kurzfristig zu verschulden ist beliebt. Anleger nehmen vermehrt Kredite in den USA auf und legen die damit generierten Mittel höher verzinslich in Euro und vor allem in den Emerging Markets - den Schwellenländern - an. Auch Rohstoffe – hierbei vor allem Gold – profitieren von dieser Entwicklung. Den Dollarkurs drückt dieser Mechanismus nach unten – Dollar werden tendenziell verkauft und parallel alle anderen Anlageklassen und Währungen gekauft. Angebot und Nachfrage belasten den US-Dollar.

Notenbanken geben die Richtung vor
Die weitere Reise wird maßgeblich von den Notenbanken vorgegeben. Die US-Notenbank FED hat mit einer Spanne zwischen 0 Prozent und 0,25% die Latte sehr tief gelegt. In ihrer letzten Stellungnahme hat die US-Notenbank noch einmal betont, dass sie die Leitzinsen auf absehbare Zeit in diesem außergewöhnlich tiefen Korridor belassen will. Bereits seit Ende 2008 hat dieses Niveau Bestand. Dem Kampf gegen die Rezession in den USA werden hierbei alle anderen Ziele untergeordnet. Die FED weiß nur zu gut, dass sie auf jeden Fall die japanischen Verhältnisse in den 90er Jahren vermeiden will und muss. Bisher scheint diese Strategie auch zu funktionieren. Der Finanzsektor in den USA hat sich spürbar stabilisiert. Die Wirtschaft wächst sogar schon wieder recht kräftig. Nachdem das dritte Quartal bereits mit einer jährlichen Wachstumsrate von über drei Prozent aufgewartet hat, wird für das Schlussquartal erneut ein Wachstum in dieser Größenordnung prognostiziert. Das Ende der Rezession haben die globalen Aktienmärkte – wieder einmal der verlässlichste Konjunkturindikator – bereits seit März angezeigt.

Schwacher Dollar als Belastung für die Aktienmärkte?
„Die heftigen Ausschläge an den Devisenmärkten sollen für die globalen Aktienmärkte eine zunehmende Gefahr darstellen.“ Dieses angebliche Währungs-Roulette gab es schon immer und wird es auch in Zukunft geben. Die Auswirkungen werden jedoch klar überschätzt.

Wir haben bei Grüner Fisher Investments einmal die Korrelation eines schwachen bzw. auch starken US-Dollars zu den Aktienmärkten überprüft und dabei einige interessante Zusammenhänge feststellen können. Seit 1971 ist der amerikanische Leitindex S&P 500 in 76 Prozent des untersuchten Zeitraums gestiegen und in 24 Prozent gefallen. Der US-Dollar ist seit 1971 rund die Hälfte der Zeit gestiegen und im restlichen Zeitraum gefallen. 50:50. Die amerikanischen Aktienmärkte sind in Phasen eines steigenden US-Dollars mit einer Quote von 39 Prozent gestiegen und zu 37 Prozent gefallen. Während eines schwachen US-Dollars ist der S&P 500 in elf Prozent der Zeit gestiegen und mit einer Quote von 13 Prozent gefallen. Einfach ausgedrückt: Der US-Aktienmarkt steigt und fällt in Zeiten eines schwachen oder auch starken US-Dollars nahezu gleich stark. Es besteht also faktisch kein Zusammenhang zwischen der Stärke bzw. Schwäche der amerikanischen Währung und der folgenden Entwicklung an den Aktienmärkten.

Technische Situation EUR / USD
Der Blick auf den Kursverlauf des US-Dollars zum Euro verläuft derzeit in Form eines sich zuspitzenden Keils – von Charttechnikern daher auch Bärkeil genannt. Parallel dazu wird die jüngste Aufwärtsbewegung des Euro zum US-Dollar von vielen technischen Indikatoren nicht mehr bestätigt. Diese so genannte negative Divergenz mahnt zumindest zur Vorsicht. Der US-Dollar wird wieder einmal von vielen Kommentatoren zu Grabe getragen. Dies spricht eher dafür, dass ein Comeback der US-Währung zunehmend wahrscheinlicher wird.
http://www.ariva.de/Ist_der_Dollar_am_Ende_c3130982
(Verkleinert auf 93%) vergrößern
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275632
"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
"Ein Dummkopf der zuviel weiß, ist gefährlicher, als ein Unwissender!"
biomuell:

racional #11584

3
16.11.09 18:20
verstehst du jetzt was ich meine.  Wenn alles aufgeblasen wird - dann bekommt Gold natürlich auch etwas ab von diesem Schub, direkt sowie über steigenden Ölpreise sowieso.
biomuell:

Gold in Sacks

7
16.11.09 18:28
;0)

quelle:   www.investmentpostcards.com
Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt! 275641
Geierwilli:

Guten Abend Freunde der echten Währung

9
16.11.09 18:47
Das Preisteufelchen hat zu geschlagen, wie ich sehe. Wer zu spät kommt zahlt eben mehr, viel mehr ......

Der Maple Gold Richtung 809 Euro und was mich besonders freut das Silber, wenn man da schon in Zentner-Säcken rechnen muss, gar nicht so schlecht für 2009. Nur ganz knapp unter der 15 Euro Marke pro Unze.

Diesem Edelmetall traue ich noch ganz andere Handelspreise zu. Aber Vorsicht, ist nichts für Spekulanten auf den schnellen Papier-Euro, da muss man generationenübergreifend sich Zeit lassen.

Aber wer hat von den ARIVANERN schon so lange Geduld, es einfach liegen zu lassen und sich daran erfreuen, dass man es hat - für alle Fälle! Es muss montetarisiert werden für den nächsten und übernächsten Zock und auf einmal ist es weg! Spieltriebe enden immer anders wie der Spieler denkt!

Es könnte um 70 Prozent abstürzen und ich wäre immer noch im Plus, von der Gesamtmenge gerechnet. Und dann kämen noch ein paar Kisten dazu. Aber das erlebe ich möglicherweise nicht mehr .... Für die Nachkommenschaft ist gesorgt, das war mein Primärziel.

Wer macht's natürlich noch teurer die liebe Schweiz: 1.232 CHF entspricht ca. 817 €uro für das goldene Ahornblatt. Ihr werdet auch noch die tausend Euro pro Unze erleben, da bin ich mir mehr wie sicher, wir haben doch Zeit - oder?
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!
Pendulum:

1140 $ - es regnet gerade Scheinchen

4
16.11.09 19:16
Unglaublich , 100 % in 3 Wochen voll gemacht.

Mein bester Optionsschein seit langer langer Zeit !
"Markets can remain irrational for far longer than you can remain solvent" (John Maynard Keynes)
Geierwilli:

@Pendulum

5
16.11.09 19:22
Glückwunsch! An deiner Stelle würde ich einen Teil umschichten in wertbeständiges, sonst hast du in Zukunft eine Menge zum tapezieren frei.

War nur ein gutgemeinter Vorschlag, den du nicht umsetzen musst ......
Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

Seite: Übersicht ... 462  463  465  466  ... ZurückZurück WeiterWeiter

Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem Goldpreis - Gold Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
377 327.562 "Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!" maba71 Helius3000 27.04.24 17:49
52 49.923 Die besten Gold-/Silberminen auf der Welt Bozkaschi grafikkunst 27.04.24 12:19
30 21.167 Gold und weitere interessante Anlagemöglichkeiten. spgre Robbi11 25.04.24 20:29
61 4.677 Silber - alles rund um das Mondmetall Canis Aureus Canis Aureus 19.04.24 16:11
  5 DMET.NEO (Denarius Metals) 1ALPHA 1ALPHA 17.04.24 13:20

--button_text--