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"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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Gold 2.339,54 $ +0,29% Perf. seit Threadbeginn:   +198,83%
 
biomuell:

2 gute News für Gold

7
15.09.11 15:17
1) http://www.ariva.de/news/...e-auf-Arbeitslosenhilfe-ziehen-an-3844240

wieder mehr Arbeitslosenanträge als erwartet >> DRUCK auf Fed wächst. Egal ob QE-III oder nicht: die Zinsen bleiben einzementiert auf fast NULL. Die FED kann bei solchen Arbeitslosenzahen und Budgetdefizit keine nennenswerten Zinsenerhöhungen durchziehen (anders als 1980 ;0) Bis auf weiteres:  Nullzinsen, wie die FED schon mehrfach angedeutet hat.

2) Inflation in den USA steigt: http://www.ariva.de/news/US-Verbraucherpreise-ziehen-an-3844259

aus 1) und 2) ergibt sich, dass die REALZINSEN in den USA noch negativer werden. Das macht Gold per se interessanter.

Es sind die Realzinsen und nicht die reinen Inflationszahlen, mit denen der Goldpreis die höchste Korrelation aufweist.

Bei fast Nullzinsen in den USA, 1 % Zinsen in EU und dem stattfindenen globalen Währungsabwertungswettbewerb, wird der Goldpreis weiterhin deutliche Unterstützung bekommen.

Oh, wie schön war 1980 dagegen, damals bekam man für Anleihen und Sparbuch 2-stellige Zinsen - jedenfalls blieb nach Abzug der Inflation noch ordentlich etwas übrig. Aber heute ?  Real wird einem der Verlust bei Spareinlagen von der Bank oder bei Bundesanleihen GARANTIERT.

Solange sich daran nichts grundlegend ändert, solange stimmen die Rahmenbedingungen für Gold und so lange wäre man bescheuert, physisches Gold zu verkaufen. Die Goldbären, die sich hier melden, sind doch nur Papier-Shortzocker, die ihr Taschengeld, jedenfalls kaum mehr als eine 4-stellige Summe in solche Papierchen stecken. 3 Mal haben sie verloren, einmal gewinnen sie.

Vermögenserhalt und Vermögensaufbau zu einer größeren Summe funktioniert anders ;0)
Endlich hat man hier Ruhe vom "witzig" - Stalker ;)
clray:

@Redlumen Biologische Prinzipien

 
15.09.11 15:23
Ich meinte damit nicht die Fortpflanzung, sondern die Tendenz der menschlichen Rasse, hierarchische Gesellschaften zu bilden, die sich auf Ausbeutung von den unteren Schichten oder (nach moderner Art) von den weniger hinterlistigen Teilnehmern stützen. Das galt auch schon damals, als die Erde noch voller unangetasteter Ressourcen war.

Den weiteren Ausführungen stimme ich weitgehend zu, außer dass ich vermute, dass die "Ressourcenknappheitstheorie" mehr ein Mittel zum Zweck ist, welches aus demselben Munde kommt wie die Wachstumsrhetoriken. Die Ressourcen sind vermeintlich zu "knapp", weil sie übermäßig ausgebeutet werden, nicht wegen Gesetzen von Thermodynamik. Ein Mensch braucht nämlich zum bequemen Überleben gar nicht so viele Ressourcen, wie so mancher verbraucht. Es gibt viel Luft nach unten, was die Reduzierung der Nachfrage angeht. Das Wachstum muss aber nicht unbedingt auf natürlichen Ressourcen basieren - wie wäre es zum Beispiel mit intellektuellen und virtuellen Gütern? Diese werden auch begehrt, von vielen Menschen auch begehrter als ein Ferrari in der Garage. Wenn also durch gesellschaftlichen Wandel und auch aus Not die Wertumstellung stattfindet, kann sich wirklich ein neues Wachstum einsetzen.

Es geht nicht darum, ob ich das momentane System gut oder schlecht finde. Ich will nicht die Welt verändern oder verbessern, sondern nur eigennützig die stattfindenen Phänomene richtig begreifen. Wir sind hier bei Ariva schließlich in keinem Forum für Sozialwissenschaftler, sondern auf einer durch die Finanzwirtschaft geförderten Meinungsaustauschplattform für Kleinanleger. Mein Hauptanliegen ist, ob der Goldpreis angemessen ist und weiter steigen kann.
hjsz:

Clray

 
15.09.11 15:35
vor ein paar Tagen habe ich mal 2 Fragen gestellt, keine Antwort erhalten... warum nur?

1. Kann man zu 100% ausschließen, das das jetzige Geldsystem auch in der Zukunft einen Wert gegenüber Güter und Dienstleistungen hat und nicht durch Inflation, Hyperinflation oder durch Währungsreform entwertet wird.

2. Kann man zu 100% ausschließen, das Gold, Silber  auch in der Zukunft noch einen Wert gegenüber Güter und Dienstleistungen hat und  nicht durch Inflation, Hyperinflation oder durch Währungsreform entwertet wird.

2 eigentlich einfache Fragen, jeder muß sich diese selbst beantworten.
Na dann...weiter so...
clray:

@biomuell das mit Realzinsen stimmt

2
15.09.11 15:36
es ist auch der wahre Grund, warum Goldanlagen noch attraktiv erscheinen können.

Die Kernfragen sind: (1) wie lange hält das noch an? (2) wer sagt, dass eine Umschichtung in andere Assets nicht vorhin schon stattfindet?

Selbst der hier offenbar geliebte niedersächsische Goldprofessor beteuert es, dass Gold keine Langzeitanlage ist. Also ist es nichts anderes als eine Timing-Spekulation - und zwar egal, ob man sich auf der Long- oder Short-Seite befindet.
la_playa:

Risiko!

4
15.09.11 15:40
Als ich für meinen Teil 'spekuliere' lieber auf einen zumindestens werterhaltenden Goldpreis bevor ich mir mit SICHERHEIT jedes Jahr ca. 5% meines Erspartem vernichten lasse (1% Zinsen- 6-8% reale Inflation).
dixi00:

Anti-EU-Petition setzt Cameron unter Druck

2
15.09.11 15:47
London. Ein erneuter Anlauf für ein Referendum über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union bringt den britischen Premierminister David Cameron in Zugzwang. Eine parteiübergreifende Gruppe von Abgeordneten des britischen Unterhauses sowie des Europaparlaments erreichte die für eine parlamentarische Aussprache zu dem Thema notwendige Zahl von 100 000 Unterschriften. "Das ist eine ermutigende Entwicklung", sagte die EU-Abgeordnete Nikki Sinclaire. Die Gruppe will nun Säcke voller Briefe zur Downing Street bringen, Camerons Londoner Amtssitz.

www.abendblatt.de/politik/ausland/...-Cameron-unter-Druck.html

Nigel Farage, EU-kritischer Europaabgeordneter, nannte dies "naiv".

..ein mutiger mann!
Den privaten Notenbanken muss die Geldhoheit entzogen werden.
Die Wirtschaft muss dem Volke dienen, und das Kapital (Geld) der Wirtschaft.
clray:

@hjsz Antworten auf deine Fragen

 
15.09.11 15:48
Es tut mir leid, ich habe die Fragen schlicht übersehen - es gibt hier überhaupt zu viele Nachrichten, und die lineare Struktur hilft kaum, längere Diskussionen sinnvoll zu führen. Das ist aber nicht der Zweck von Ariva.de (der Zweck ist, die Teilnehmer zum Kauf der angepriesenen Finanzprodukte und zur Teilnahme an der Zockerei zu animieren).

Durch Inflation/Währungsreform wäre in erster Linie das Geld betroffen, weniger die verbrieften Rechte (ausgenommen solche mit vertraglich fest vereinbarten Zinsen, also Anleihen). Es sei denn, man geht davon aus, dass auch Eigentumsrechte verletzt werden (Konfiskation) oder mit Steuern angegriffen werden. Es kann aber ebenso gut eine Steuer auf Gold (und damit zusammenhängende Ausfuhrverbote, Strafverfolgung) geben wie eine Steuer auf Immobilien oder Wertpapiere. In der Notsituation müsste man sein Gold also auf dem schwarzen Markt loswerden (kriminell, risikobehaftet, wahrscheinlich sehr ungünstige Preise) oder es lange genug verstecken (wenig hilfreich und auch risikobehaftet).

Meine Hauptargumentation ist jedoch nicht, dass Gold einen besonders schlechten Schutz gegen den Weltuntergang bietet, sondern dass es zuwider Medienpropaganda auch diesmal keinen Weltuntergang geben wird und diejenigen, die aus Verunsicherung die goldene Versicherungspolice überteuert erworben haben, es nachher bereuen werden, ja, sogar regelrecht abgezockt werden. Wenn ich fest davon ausginge, dass der Untergang passiert, würde ich mich auch nicht scheuen, (heimlich!) etwas Gold/Silber einzukaufen.
Alles Klaroo:

Soros Ego-Trips

5
15.09.11 15:58

Star-Investor George Soros sieht die Euro-Zone vor einem jahrelangen wirtschaftlichen Niedergang. „Der Druck zum Defizitabbau wird die Euro-Zone in eine anhaltende Rezession stürzen“, schrieb der US-Milliardär und Hedge-Fonds-Manager in einem Gastbeitrag für das Magazin „New York Review of Books“. „Das wird unkalkulierbare politische Folgen haben.“

Eine "Große Depression" könne nur dann verhindert werden, wenn sich die  Politik zu radikalen Maßnahmen entschließe. Dazu gehöre ein europäisches  Finanzministerium, das Steuern eintreibt und Schulden reguliert.

Vor allem in Deutschland werde das zu Kontroversen führen.  „Die deutsche Öffentlichkeit glaubt immer noch, die Wahl zwischen einer  Unterstützung und der Aufgabe des Euro zu haben“, schrieb Soros. „Das  ist ein Fehler.“

                   

Vermögen und Schulden im Finanzsystem seien so miteinander verwoben, dass ein Scheitern des Euro zu einer Kernschmelze führen  würde, die für die Politik nicht mehr beherrschbar sei. „Je länger es  dauert, bis die deutsche Öffentlichkeit das realisiert, desto größer  wird der Preis, den sie und der Rest der Welt dafür bezahlen muss“,  schrieb Soros.

http://www.welt.de/wirtschaft/article13606259/Soros-prophezeit-Europa-jahrelangen-Niedergang.html

Was soll der alte Ganove auch sagen. Spart Ihr in Europa euch mal zu Tode und bildet endlich die Eurobonds. Dann kann ich mir noch einmal die Taschen vollstopfen und intrigiere gegen Griechenland oder Portugal usw.. Am Besten Ihr laßt die Finanzdiktatur in Brüssel uneingeschränkt die Bürger ausnehmen, damit wir unseren Dollar aufrechterhalten können. Hähä

Sch...  erzählt der senile Altganove.  So einen  blöden Quatsch. In Amerika wird derweil eine andere Strategie gefahren. Gegen die Arbeitslosigkeit werden hunderte von Milliarde ausgegeben. Wieso sparen die sich nicht zu Tode. -----Weil Sie am Ende sind und solange die Amis noch vereint unsere hörigen Politiker beeinflußen können wird man versuchen die Probleme nach Europa zu tranferieren.

Griechenland muß raus aus der Eurozone-- nicht aus der EU. Dann wollen wir mal sehen wo der Hammer hängt.  Dann können die Amis endlich Mal ihre eigene Suppe auslöffeln, wenn die mit Ihren Banken so hochspekulativ gegen Europa investiert sind. Bei der ersten Krise durfen wir ihren verzapften Hypothekenmist auch schon bezahlen. Das ist Betrug vom Allerfeinsten an unserer Bevölkerung. Was bilden Die sich ein, dass die sich von uns noch einmal den Hintern vergolden lassen.

Ich habe die Nase voll von solchen Freunden. Dann brauch ich keine Feinde mehr.

Anm: (Bis Freitag wird Kurspflege betrieben, nächste Woche kommen wir Goldbugs wieder zum Zug)

 

 

clray:

@la_playa Was uns wohlfühlen lässt

 
15.09.11 15:59
ist leider nicht unbedingt wahr oder sinnvoll. Jeder Mensch ist stets bemüht, sich für den eigenen Gebrauch ein schlüssiges Weltbild zu basteln. Wir empfinden Belohnung, wenn die mentalen Puzzle-Stücke zueinanderpassen und fühlen uns dagegen schlecht, wenn sie auseinanderfallen. Im Ergebnis versuchen die meisten Menschen nicht, ihre Meinungen mit Hilfe von neuen Informationen zu korrigieren, sondern streben vielmehr danach, sie zu bestätigen, indem weitere passende Informationsstücke ausgesucht werden (siehe z. B. die meisten in diesem Forum geposteten Links/Nachrichten).

Das Hauptproblem ist, dass es nicht nur unser eigenes, sondern anscheinend sehr viele Puzzles mit gut zueinander passenden Stücken gibt, wobei diese Puzzles untereinander nicht stimmig sind. So kann man ich z. B. genauso gut unfundierte Parolen einstellen, dass man Aktien kaufen solle, wenn die Kanonen donnern. Natürlich passt aber "Gold kaufen, wenn die Kanonen donnern" und "Aktien kaufen, wenn die Kanonen donnern" auf Grund der beobachteten Korrelationen nicht besonders gut zusammen. Wenn uns gelingt, zumindest annäherungsweise bewusst zu werden, welche von den Motivationsgründen auf echten Erkenntnissen über die Welt basieren und welche nur wohlwollende Meinungen oder Wiederholungen von denselben Ideen in anderem Wortgewand sind, und damit die eine oder andere unüberlegte Handlung zu verhindern, so ist aber schon viel gewonnen.
biomuell:

Realzinsen und Gold

4
15.09.11 15:59
gut analysiert clray, #41479

ja, das (Entwicklung der Realzinsen) ist wohl die Hauptantriebsfeder des Bullenmarktes

- neben allgemeiner sterken Aufblähung der Geldmenge seit 2000

- Zentralbanken, die aus Nettoverkäufern Nettokäufer wurden

- Aufstieg von China und Indien in den letzten Jahren

- Zunehmende Verschuldungskrise

- allgemeiner Anlagenotstand (vorallem Bonds und Bankeinlagen wurden in denletzten 2 Jahren immer unattraktiver; Aktien: Seitwärts; ist eher etwas für Zocker, und mit Fonds haben die allermeisten Anleger seit 2000 nur Verluste erlitten)

>> aber richtig: Gold zu kaufen oder zu halten ist nur solange attraktiv, solange man bei den BANKEN, real einen garantierten Verlust und obendrein noch das Bankenrisiko hat.

Sicher, die jungen Jahre dieses Goldbullenmarktes sind VORBEI und vieles ist in den zuletzt stark gestiegenen Goldpreisen schon eingepreist.

Also wie werden sich die REAL-Zinsen in den nächsten 1-2 Jahren entwickeln?

1) Kann die Inflationsrate stärker fallen ? KAUM (!) dann fielen einige EU-Länder tief in die Deflation und müssten sehr schnell von den anderen aufgefangen werden. Eine spürbare Deflation in der aktuellen Situation wäre der finanzielle Tod einiger Staaten und vieler Unternehmen. Die Realzinsen würden dann zwar anziehen und rein rechnerisch Bankeinlagen und die Renditen von Bund (oder US-Bonds) attraktiver werden, aber dann hätten wir allerhöchsten Crash-Alarm.

2) Können die Zinsen nennswert hinauf? Zumindest auf absehbare Zeit sowohl für die USA wie auch für die EU unmöglich. Nicht nur weil es nach offizieller Auslegung die Inflation nicht verlangt, sondern weil die Wirtschaften in den USA und einigen Ländern Europas ohnehin nur stangnieren, nominal und/oder real schrumpfen.

Ich sehe daher weit und breit kein realistisches Szenario, WIE die Realzinsen in absehbarer Zeit (1-2 Jahre; ich vermute sogar einige mehr) steigen könnten. Das ist eine grundsätzliche andere Situation als 1980, als die USA die Zinsen auf phasenweise 18 % anheben konnte. Mach das mal heute, die USA (wallstreet) ist am nächsten Tag ein Trümmerfeld, Europa nicht anders. Ist extrem zugegeben. Alleine 2-3 % REALE Zinsen würden dem Goldpreis schwer zu schaffen machen - aber auch davon ist die EZB  um etwa 4-5 % entfernt. Auch das ist in der aktuellen Situation undenkbar für Europa wie für die USA. Es käme zum Melt down, der dann wohl wieder erst recht - trotz vermeintlich positiver Realzinsen, die Leute ins Gold treiben würde.

Ich bleibe daher: wir erleben aktuell eine Korreaktur nach einem wunderschönen Anstieg - nicht anders als 2006 oder das ganze 2008, kann so eine Korrektur auch einige Monate andauern bis es wieder neue Hochs gibt.

LAST but not least:

Unabhängig (!) von den Realzinsen - steht in den nächsten Monaten tatsächlich der EURO auf dem Spiel und bei den anstehenden Verwerfungen (egal ob Erhalt oder Scheitern des Euros), ist eine Diversifizierung mit einem gewissen % Gold im Depot ganz sicher kein Fehler.

Sollte der Euro hingegen überleben, dann wird das nur mit viel neuem Geld funktionieren. Negative Realzinsen sind dann erst recht einzementiert.

Win-WIn Situation für Gold. Ja, trotz des nun fortgeschrittenen Stadiums dieses Bullenmarkes, wird es langfristig noch höhere Preise geben, über 2000 USD und über 1500 Euro pro Unze.
Endlich hat man hier Ruhe vom "witzig" - Stalker ;)
Kritiker:

Goldkauf macht nur Sinn

 
15.09.11 16:00
im Zeitraum der auflaufenden Krise.
Gold-Halten macht Sinn in einer wankenden Krise - bzw. einer solchen, dessen Ende man einschätzen kann.

Doch - Vorsicht! - in einer echten Krise fällt spontan dessen Wert.

Oder - glaubt jemand, momentan in Süd-Pakistan oder Somalia Gold verkaufen zu können?
Redlumen:

De-coupling

4
15.09.11 16:02
ist was man das nennt: "wäre es zum Beispiel mit intellektuellen und virtuellen Gütern"

Es ist eine lllusion, genau so wie die Dienstleistungsgesellschaft. Bush sagte: "The american lifestyl is non-negotiable." Rede mal mit den Amis ob sie von Ihren Truckähnlichen SUV's absteigen damit, ein Paar Inder in den Genuss von "Tata Nano" kommen. Die USA haben 5% der Bevölkerung, konsumieren 25% der Weltölproduktion und 30% der Weltenergieproduktion (über alle Klassen). Wenn die nicht zum abgeben gezwungen werden können dann kann man auch keinem Chinesen oder Inder erklären warum er jetzt doch nicht Auto fahren darf. Natürlich, man dreht denen dann die gewünschten  Karren auf der Playstation an. Virtuelle Autos, hochglanz Grafik ist ja auch was oder?/Ironie.

"...weil sie übermäßig ausgebeutet werden, nicht wegen Gesetzen von Thermodynamik" Also Öl entsteht ja am laufendem Band wieder, energetisch nicht abbauwerte Erze, oder in mikroskopischen Mengen verbaute kostbare Metalle im Industriemüll, reichern sich von selbst ohne Energiezufuhr wieder an, gespaltenes Uran fügt sich mit der Zeit wieder zusammen oder fällt vom Himmel. Man muss nur über die Zeit gesehen sich in der Ausbeutung mäßigen. Habe ich dich richtig verstanden? Was bedeutet eigentlich Wachstum für dich? Denn entweder man will wachsen und weitet die Rohstoffausbeute aus, oder man will sich an die Ressourcen an und hört bei einem gewissen Punkt auf zu wachsen. Beides auf einmal geht nicht. Man kann die Leute nicht mit virtuellen Lebensmitteln ernähren, die mit virtuellen Düngemitteln aus virtuellem Erdgas hergestellt werden. Bereits hier haben wir ja schon ein Problem. Die Finanzwelt kann sich von der Realwirtschaft nicht dauerhaft entkoppeln(de-coupling), wenn sie
he

Der Wert von Gold hängt sehr stark davon ab ob es ein Realwirtschaftswachstum geben kann oder nicht. Im letzteren Fall wird das auf Mindestreserve aufgebaute Kreditgeldssystem bald keinen Bestand mehr haben. Wer physisches Gold kauft investiert gegen das System, rechnet mit seinem Ende. Ob das System endet hängt von der zukünftigen Verfügbarkeit von REALWirtschaftswachstum ab.

Somit macht es keinen Sinn Gold per se zu diskutieren, sondern immer im Kontext einer erwarteten radikalen Umwälzung des Finanzsystems. Gold ist Geld. Offensichtlich bis du nicht davon überzeugt, dann ist es auch verständlich dass du gegen Goldbesitz bist. Nun, die meisten werden ihr Gold behalten auch wenn du es als ein schlechtes Investment betrachtest. Unsere Argumente sind verständlich und logisch. Jeder kann seine Entscheidung selbst treffen.
Redlumen:

Korrektur: 41487

2
15.09.11 16:03
...Die Finanzwelt kann sich von der Realwirtschaft nicht dauerhaft entkoppeln(de-coupling), wenn sie es tut dann gibt es früher oder später immer eine Finanzkrise, da die Vermögenswerte dann auch nur "virtuell" sind.
Landliebe77:

@ kritiker.

 
15.09.11 16:22

du sprichst vom Gold verkaufen...dann sagst du damit auch das gold für dich eine ware ist. und das ist es ja gerade nicht, wenn in den von dir genannten ländern die wirtschaft und damit die währung kollabiert, dann kannst du mit gold als geld einkaufen.

boersalino:

Kursfeuerwerk

6
15.09.11 16:23

HANDELSBLATT, 15.09.11

"Notenbanken fluten Geldmarkt mit Dollar

Es ist die bislang größte gemeinsame Krisenaktion: Die Notenbanken der Welt intervenieren massiv am Geldmarkt und versorgen die Banken unbegrenzt mit Dollars. Die Börsen feiern den Paukenschlag mit einem Kursfeuerwerk."

Prost Neu...anfang!

Erst rettet die Schweiz den Euro, jetzt die Notenbanken die Privatbanken und die Börsen, ....wo haben die bloß das ganze Geld her???

clray:

Put/Call-Sentiment auf Scoach

 
15.09.11 16:25
60/40 die Traderherde setzt also auf fallende Kurse - wodurch das bisherige Kursfeuerwerk noch weiter beflügelt werden kann (wenn noch weitere Knockouts ausgeknockt werden).
hjsz:

clray

 
15.09.11 16:35
Gute Antwort von Dir! Nur... ich glaube die meisten gehen nicht von einem Weltuntergang aus... denn da nützt nix aber auch nix als Vorsorge... sondern sie gehen ( denke ich) von einer masssven Kaufkraftverlust bis zur Vernichtung ihres Geldvermögens aus. Sicherlich kann man auch einen Teil in Aktien und andere Vermögenswerte anlegen. Nur.... Wer und Was überlebt  einem Finanz- und Witschaftszusammenbruch ( ich hoffe das es soweit nicht kommt, aber i don`t no)? Das eine Gute ist...ob für oder dagegen, hoch oder runter, hin oder her.... wir werden es wahrscheinlich alle LIVE miterleben.
Und sollte das alles einigermaßen... ohne schlimme Plessuren.. an uns verrüber gehen... na dann haben wir weiter unsere Arbeit und Einkommen, mit dem verbliebenen Papiervermögen kann man wiieder was kaufen und zocken... und das EM wird halt bei vielen wahrscheinlich unter dem Einkaufspreis fallen. Na... dann heben wir es bis zur nächste Krise auf.... denn diese wird... wenn die jetzige irgenwie überwunden wird.... mit Sicherheit den endgültigen Kollaps bringen!
Na dann...weiter so...
Katzengold:

naiv wer an Demokratie glaubt!

3
15.09.11 16:36

Leute, alles Lamentern bringt nix, wir müssen eingestehen, dass wir in einer totalitären Welt der Finanz-,Politiker-,Medienkaste gelandet sind und den Hebel auch nie hätten umlegen konnen! Nicht wir bestimmen wo es lang geht, sondern U$+GB, mit hörigen Politikern weltweit. Sie bestimmen wo es Hunger,Krieg und Leid geben soll.

Ausweg? Ehrlich gesagt kA, aber Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.  

biomuell:

Boersalino

7
15.09.11 16:38
das Geld kommt natürlich aus dem sprichwörtlichen NICHTS und entwertet das bereits vorhandene Geld, was sich früher oder später in Teuerung bemerkbar macht. Dabei müssen Lebensmittel, Gebrauchsgüter, Energie oder eine Eigentumswohnung/Haus nicht alle gleich stark im Preis anziehen. Wenn Geld durch mehr ungedeckte Geldmenge entwertet wird, dann werden die jene Güter, die mit Geld gekauft werden können teurer - früher oder später, auch wenn es die Nationalbanken und Staaten nicht im Griff haben, welche Dinge um viel teurer werden.

Längerfristig spürt der Konsument, Sparer, Lohnbezieher, Pensionst aber in jedem Fall den Kaufkraftverlust. Aber kaum einer versteht warum oder kann es mit den aktuellen Geschehnissen der letzten 3 Jahre erklären.

Die Masse ist nun mal dumm, ignorant bzw. naiv. Sie merkt zwar wenn die Steuern erhöht werden, aber die kalte Enteignung via neuem ungedecktem Geld (Inflation) das kapieren die meisten noch immer nicht. Je mehr es kapieren, umso mehr potentielle Goldkäufer gibt es - wenn jenen, die es kapieren, dann noch Geld zum Goldkauf haben....

Die Masse hat nach wievor kein oder kaum Gold. Kommt noch. Diese Krise dauert noch lange, da könnt ihr Gift drauf nehmen, selbst, wenn man dieser Krise gelegentlich neue Nemen gibt   (US-Immobilienkrise, Ölkrise, Energiekrise, Lehmankrise, Bankenkrise, PIGS-krise, US-Krise, Verschuldungskrise, Euro-krise etc  etc etc.

Die Namen der Krise ändert sich, aber alle obengenannten Punkte sind eng miteinanderverknüpft, wie es Redlumen öfters so schon von der Resourcenseite zusammenfaßt.

Die tollen 90er Jahre sind längst und endgültig vorbei (sie waren ausserdem nicht nachhaltig!) Stellt Euch auf eine lange Krise ein, die Euch im besten Fall mit lang anhaltenden negativen Realzinsen, Euer Geld auf der Bank, in Lebensversicherungen, Anleihen, langsam aber stetig real abwertet und reales Vermögen kosten wird.
Endlich hat man hier Ruhe vom "witzig" - Stalker ;)
Alles Klaroo:

Unbegrenztes Geld

6
15.09.11 16:40

Na das ist ja wieder was, wenn jetzt die Banken unbegrenzt Geld ( zwar nur Dollars) zur Verfügung haben, können die ja Griechenland über den Jordan schieben.  Das ist doch wie ein neuer temporärer Rettungsschirm. Wo das Geld herkommt. Sicher in der letzten Instanz aus der Wundertüte des Onkel Ben, oder die Notenbanken setzen ihre Währungsreserven ein. Jetzt können Alle wieder vor Freude Blasen bilden, bis die Erkenntnis reift das sich in der Realwirtschaft doch gar nichts getan hat. Einfach Grotesk das Ganze

biomuell:

clray

3
15.09.11 16:41
wenn die Traderherde zunehmend in der Mehrzahl ist, dann steigt mit jedem Moment, der vergeht die Wahrscheinlichkeit für einen Short-Squeeze. Denn keiner der Trader"herde" will dann als letztes seine Shorts loswerden.

Habe gerade ausserdem in meinen Safe geschaut:  trotz genauerster Suche, finde ich keinen "Knock-Out"  ;0))

Solltest du die Papiergoldbullen meinen mit KOs ?   Killt sie !  Wenn alle Papierlongs ausgeschaltet sind, kann es nur noch rauf gehen ;0)
Endlich hat man hier Ruhe vom "witzig" - Stalker ;)
Kritiker:

@ # 41489 landliebe

2
15.09.11 16:46
Gold ist Ware - was sonst?
Kauf ist Tausch!

In einem Land der totalen Krise kannst Du meist NICHTS kaufen, weil es nichts gibt.
Weder für Geld noch für Gold.

In den Jahren 1944-1948 wurde Gold & Silber billigst verramscht.
3 Eier + 1 Liter Milch waren wertvoller!
hjsz:

Nur

3
15.09.11 16:49
die kein EM hatten, hatten noch nicht mal diese 3 Eier und 1 Liter Milch... das ist der feine Unterschied von Haben und Nichthaben! Deshalb sollte man auch über ein Stück Ackerland nachdenken... ist vielleicht nicht verkehrt.
Na dann...weiter so...
Ilmen:

CH UBS: Kerviel, der Zweite,mit Milliarden Verlust

 
15.09.11 16:51
Kerviel, die Zweite

Der Schweizer Großbank UBS ist nach eigenen Angaben wegen „nicht autorisierter Geschäfte“ eines Händlers ihrer Investmentbank ein Verlust von voraussichtlich etwa zwei Milliarden Dollar (1,48 Mrd. Euro) entstanden. Die Untersuchung der Vorfälle dauere an, berichtete die UBS, ohne nähere Einzelheiten zu nennen.

Auch nachdem die britische Polizei die Verhaftung eines 31-jährigen UBS-Mitarbeiters in London bekanntgegeben hatte, wurde die UBS nicht gesprächiger. Der Mann wurde demnach bereits am Donnerstag um 3.30 Uhr wegen „betrügerischen Missbrauchs seiner Position“ bei UBS verhaftet. Aufgefallen sein sollen die betrügerischen Aktiengeschäfte erst am Mittwochnachmittag, berichtete die „Neue Zürcher Zeitung“ („NZZ“) in ihrer Onlineausgabe.

Die Schweizer Bankenaufsicht FINMA erklärte, sie sei über den Milliardenverlust umgehend informiert worden. „Wir haben Kenntnis von dem Fall“, sagte ein Sprecher. Genaueres wollte er nicht sagen. „Wir stehen in engem Kontakt mit der Bank.“
Aktie stürzt ab

Zumindest die Größe der Verluste verhehlt die UBS nicht. „Es ist möglich, dass UBS deshalb im dritten Quartal 2011 einen Verlust bekanntgeben wird“, teilte die Bank am Donnerstag mit. Kundenpositionen seien von dem Schaden aber nicht betroffen. Die Bank ging mit der Mitteilung unmittelbar vor Handelsbeginn an den europäischen Börsen an die Öffentlichkeit - und bekam die Rechnung dafür sofort präsentiert.

Im Frühhandel stürzte die UBS-Aktie um acht Prozent ab und wollte sich danach kaum erholen. Der Fall erinnerte viele Investoren an die Causa des Societe-Generale-Händlers Jerome Kerviel, der der französischen Bank durch ungenehmigte Geschäfte einen Verlust von 4,9 Milliarden Euro beschert und das Institut damit an den Rand des Ruins gebracht hatte. Dass so etwas drei Jahre später immer noch passieren kann, ließ UBS-Aktionäre innerhalb von Minuten in Scharen flüchten.
„Dass so etwas noch immer möglich ist“

Der Zürcher-Kantonalbank-Analyst Claude Zehnder etwa sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, es sei „erstaunlich, dass so etwas noch immer möglich ist“. Zwar seien die Verluste offenbar nicht so hoch wie im Fall Kerviel, die UBS habe aber „offensichtlich ein Problem mit dem Risikomanagement“. Es gebe „einmal mehr einen Vertrauensverlust, der UBS in einem schlechten Licht dastehen lässt“.

„Damit verlieren sie viel von dem Ansehen, das sie sich mühsam wieder erworben haben“, sagte Zehnder mit Blick auf die Turbulenzen der UBS in den vergangenen Jahren. Gerade von den Folgen der Finanzkrise fast genesen, hatte der Konzern im zweiten Quartal einen herben Rückschlag erlitten. Im ersten Halbjahr sank der Gewinn vor Steuern aus dem operativen Geschäft um fast ein Drittel auf 3,9 Milliarden Franken (3,35 Mrd. Euro).
Vom Regen in die Traufe

Die Schweizer Großbank hatte in den Jahren 2007 und 2008 knapp 28 Milliarden Franken Verluste angehäuft und musste vom Staat gerettet werden. Erst im August hatte die Bank ein gravierendes internes Sparprogramm angekündigt, bei dem vor allem durch das Streichen von 3.500 Arbeitsplätzen 1,7 Mrd. Euro eingespart werden sollten. Noch Anfang der Woche hatte UBS-Chef Oswald Grübel gesagt, seine Bank sei aus den Schwierigkeiten heraus, während andere wohl bald auf Hilfe angewiesen wären.
Links:

   UBS
   Zürcher Kantonalbank
   NZZ
   Schweizer Finanzministerium
   FINMA

Publiziert am 15.09.2011

http://orf.at/stories/2079299/2079301/
Altes KSK-Sparbuch 1935-1956 RM-DM Filmlänge 4,47min.
http://www.youtube.com/watch?v=ePnbVVntJaQ
biomuell:

Slowakei bleibt hat gegen den EFSF

3
15.09.11 16:52
oe1.orf.at/artikel/286160

EU, Finanzen
Slowakei: Streit um Euro-Rettungsschirm
Blockade droht

Im Nachbarland Slowakei ist die Regierung in eine tiefe Krise geschlittert. Der Grund: ein Streit innerhalb der Regierungskoalition um den EURO-Rettungsschirm. Die Neoliberalen - wichtigster Regierungspartner von Ministerpräsidentin Iveta Radičova - wollen mit allen Mitteln eine Zustimmung der Slowakei zum Euro-Rettungsschirm verhindern.
Endlich hat man hier Ruhe vom "witzig" - Stalker ;)

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