Die Preise für Pflanzenschutzmittel steigen 2022 auf ein Allzeithoch. Das zeigen die Daten des statistischen Bundesamtes über die Kostenentwicklung bei landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Ganz besonders stark gestiegen sind die Preise für Herbizide (wie etwa Glyphosat), weil die zu einem großen Teil aus China kommen.
Reichlich 16 Prozent mehr müssen die deutschen Bauern Anfang diesen Jahres für Herbizide ausgeben. Ingesamt haben sich Pflanzenschutzmittel (Herbizide, Fungizide, Insektizide) hierzulande binnen Jahresfrist um 11 Prozent verteuert, sagt Destatis. Doch am Weltmarkt sind Pflanzenschutzmittel derzeit sehr knapp und offenbar noch teurer. Auch aus anderen Regionen der Welt, wie den USA, werden rekordhohe Preise für Herbizide gemeldet.
Ein Grund ist, dass ein großer Teil der weltweit wichtigsten Pflanzenschutzmittel, wie Glyphosat und Glufosinat, in China hergestellt und exportiert werden. Und das funktioniert derzeit offenbar schlecht. Die Probleme, die zu diesen weit verbreiteten Engpässen geführt haben, sind komplex. Analysten weisen auf anhaltende pandemische Produktionsunterbrechungen, Arbeitskräftemangel, extrem hohe Versandkosten, Lieferverzögerungen und steigende Produktionskosten hin.
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