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Die Ansprüche der Prefs haben Vorrang vor den Commons, das ergibt sich unter anderem aus dem Prospekt, mit dem die Prefs verkauft wurden.
Und da steht eben eindeutig drin, dass die Prefs im Falle einer Auflösung der Gesellschaft das Recht auf das Vermögen der Gesellschaft haben (bis zur Höhe ihrer Ansprüche logischerweise), bevor irgendetwas an die Commons ausgezahlt werden darf.
Hier zum Beispiel aus dem WAMPQ Prospekt:
Liquidation Rights
Upon our voluntary or involuntary liquidation, dissolution or winding-up, holders of Series R Preferred Stock will be entitled to receive out of our assets that are legally available for distribution to stockholders, before any distribution is made to holders of our common stock or other junior securities, a liquidating distribution in the amount of $1,000 per share of Series R Preferred Stock plus any declared and unpaid dividends, without accumulation of any undeclared dividends.
(Seite 6)
www.sec.gov/Archives/edgar/data/933136/...3/v36123b2e424b5.htm
Das Zitat ist aus dem Prospekt, auf dessen Grundlage Investoren die WAMPQ gekauft haben, und der ihnen bestimmte Rechte bei einer Liquidation der Gesellschaft (zB Chapter 11) zusichert.
Frag mal die Pref Investoren, ob die einfach so auf diese Rechte verzichten.
Für Deine Aussage "die Prospekte sind in CH11 nicht das Papier wert, worauf sie geschrieben wurden mMn" gibt es keine Quellen, aber es ist eben Deine Meinung.
a) in amerikanischen insolvenzrecht, bzw. chapter11, gibt es sicherlich auch "unwegbarkeiten"...die keiner von uns so genau kennt, oder ?
Die Reihenfolge des Waterfalls erscheint mir als etwas, bei dem es kaum Unwägbarkeiten gibt - sonst würde kein Investor mehr Preference Shares kaufen, wenn deren Rechte aus dem Prospekt am Ende vor Gericht doch nicht sicher sind. Immerhin ist der Prospekt rechtlich bindend.
b) ist ein haircut der prefs rechtlich überhaupt möglich ?
Wenn eine nachfolgende Klasse ausbezahlt wird, obwohl die Prefs nicht voll bedient worden sind, braucht man dafür deren Zustimmung - warum sollten sie die geben?
c) kann ein haircut der prefs ohne zustimmung der investierten erfolgen, bzw. braucht man dafür zumindest die zustimmung der mehrheit (über 50%) oder sämtlicher investierten ??
Ich glaube (aber ich weiss es nicht sicher), dass man 75% Zustimmung braucht.
d) wird die zustimmung (f.haircut) verweigert, bekommt man dann nichts ??
Jeder Pref Investor, der dagegen stimmt, hat dann ein Recht, dass seine Forderung trotzdem bezahlt wird (das heisst, man kann keinen Pref Investor zu einem Haircut zwingen)
e) vielleicht bedarf es aber auch gar nicht eines haircuts......weil es aus welchen gründen auch immer, genug (über 7,5 mill) in die klassen spült und somit die commons auch genug abbekommen, oder ??
Solange das GSA steht, sehe ich nicht, woher das Geld kommen soll - aber wenn die 7,5 Mrd auftauchen, und die Prefs bezahlt werden, dann gehört der Rest natürlich den Commons.
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