VW und MAN könnten Lkw-Allianz bilden
In der kommenden Woche wird der Nutzfahrzeughersteller MAN ein offizielles Übernahmeangebot für den Konkurrenten Scania abgeben. Wie verschiedene Medien am Donnerstag berichteten, wird MAN sowohl Bargeld als auch eigene Aktien bieten. Dem Vernehmen nach wird das Gebot zwischen 430 und 440 schwedischen Kronen (45 bis 47 Euro) pro Aktie liegen. Damit würde Scania mit rund 9,5 Milliarden Euro bewertet - derzeit stehen die Aktien von Scania an der Börse in Stockholm bei 422 Kronen.
Allianz mit VW möglich
MAN muss insbesondere Scania-Großaktionär Volkswagen von seinen Plänen überzeugen. VW hält 34 Prozent an Scania und würde bei Zustimmung neuer Großaktionär beim Marktführer für Nutzfahrzeuge in Europa. Neben dem Geldsegen, der dem mitten in der Sanierung befindlichen VW-Konzern gerade recht kommen dürfte, ist für VW eine Partnerschaft, die auch Teil des MAN-Angebots sein soll, viel wichtiger. Die «Financial Times Deutschland» berichtete am Donnerstag, Teil des Angebots sei, dass VW seine brasilianischen Nutzfahrzeug-Aktivitäten in den neuen MAN-Scania-Konzern einbringen kann. Am Freitag will sich der Aufsichtsrat von Volkswagen mit den Plänen von MAN beschäftigen.
Hohe Synergien möglich
Auf der von DaimlerChrysler und Volvo auf Rang zwei angeführten Liste der weltweit größten Lkw-Hersteller würden MAN und Scania zusammen auf Platz vier vorrücken. Als Vorteile eines möglichen Zusammenschlusses gelten in Branchenkreisen vor allem Einsparungen beim Einkauf von Komponenten, bei der Forschung und Entwicklung und beim Vertrieb. MAN könnte etwa Getriebe von Scania erhalten und im Gegenzug die neue Tochter mit eigenen Achsen beliefern. Außerdem hätte MAN über Scania besseren Zugang zu Märkten etwa in Südamerika oder Australien.
Quelle: (nz)
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Zeitpunkt: 12.03.12 15:47
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