Vorteile unseres krankes Sozialsystems

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Vorteile unseres krankes Sozialsystems lutzhutzlefutz
lutzhutzlefutz:

Posting Nr. 4

 
15.10.02 11:09
#26
Wäre mein Traum, auf dem Land leben zu können, und dort auch ´nen vernünftigen Arbeitgeber zu finden, der mir daß zahlt, was ich in der Großstadt verdiene.

Solange wie es das nicht gibt, bleibt´s leider bei 4,5 Meter breiten Reihenhäusern zu horrenden Preisen ohne Kelleraußentreppe.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Pipilotta
Pipilotta:

@ all

2
15.10.02 11:11
#27
MICH würde wirklich mal was interessieren, und zwar, ob auch nur einer von Euch die hier so schön klugscheissen alles, wirklich ALLES was er besitzt, selbst erarbeitet hat. Was ich damit sagen will ist, daß ich NIEMANDEN kenne der ohne irgendwelche Grundlagen die ihm in die Wiege gelegt wurden, es ausschließlich mit eigener Hände Arbeit zu was gebracht hat. UND schon garnicht mit Kindern!!!
So jetzt könnt Ihr wieder auf mich einhämmern, aber das musste jetzt mal raus!

Pipi  
Vorteile unseres krankes Sozialsystems neo andersson
neo andersson:

darf ich mal fragen,

 
15.10.02 11:12
#28

was die ganze sache mit dem sozialsystem zu tun hat?
steuersubventionen für den hausbau sind, wenn überhaupt, ein problem des steuersystems und nicht des sozialsystems.

und wenn sich jemand etwas nicht leisten kann, verkauft er es an denjenigen, der das beste angbot macht. fertig. warum man da eine mitleid/nichtmitleid geschichte drumziehen muss, verstehe ich mal wieder nicht. meinen bäcker habe ich jedenfalls noch ne gefragt, ob er seine brötchen mit gewinn an den mann bringt.

ansonsten empfehle ich bei zu hoher steuerlast einen steuerberater.
gut, ich verdiene sicher nicht in den astromisch titanischen regionen der elite hier, aber ich habe gerade noch genug kohle um mir steuerspartipps von einem steuerberater holen zu können, und nicht in i-net zusammenkratzen zu müssen.

in diesem sinne
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Willi1
Willi1:

Flexo

 
15.10.02 11:13
#29
7/10 is Zwangsversteigerung, Reila, mag sich heute geändert haben. Früher habe ich das bei meine Hausbank erlebt. Die haben mir immer solche Schnäppchen aufgedrängt.
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TK-ONE:

@kalle

 
15.10.02 11:16
#30
Der Typ war doch froh, dass Du ihm aus der Scheisse geholfen hast....er ist jetzt glücklicher, weil er ja mit dem Schuldenberg nicht mehr schlafen konnte.
Das ist voll OK.

Die Schere zwische arm und reich klaffte doch schon immer auseinader...man neigt dazu sich zu schämen wenn man sich am "armen" Rand der Reichen befindet.
Das muss nicht sein....immer schön lustig abzocken.
Wir leben in einer Ellenbogen-Gesellschaft....
Kalle Du bist kein Ego...Du trennst nur die Spreu vom Weizen.
Ausserdem hast ja niemanden betrogen....ich gehe mit Dir konform

Gruss TK
Vorteile unseres krankes Sozialsystems BRAD PIT
BRAD PIT:

@pipilotta

 
15.10.02 11:18
#31
Ich habe mir selbst allles erarbeiten müssen. Aber ich gebe zu, dass es mit 2 Kindern sauschwer war und man schon froh ist, wen einen Familie und Freunde wenigstens ein bischen unterstützen und motivieren.

Das ist ja die Tragödie dieses Staates.
Der Sozialstaat ist zum SCHEITERN verurteilt und andereseits bleibt nur ein Haufen von Egoisten übrig, die ohne Familie und wahre Freunde ihre Singlehaushalte monatlich bezahlen müssen.
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Hill:

@lutzhutzlefutz

 
15.10.02 11:20
#32
Kauf dir ein Grundstück oder Haus in der Nähe eines ICE Bahnhofs auf dem Lande! Dann kannst du auf dem Land wohnen und in der Stadt arbeiten! Nur beeile dich, die Grundstücke werden dort auch immer teurer.
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Reila:

@Willi1,

 
15.10.02 11:23
#33
solche Fälle, wie von Dir beschrieben gibts. Hat meist den Geruch nach Kleinstadt und örtlicher Sparkasse/Regionalbank und Filz. In solchen Fällen kennen aber die Kreditinstitute schon vorher den neuen Eigentümer. Da muß man an den richtigen Stammtischen sitzen ...

neo andersson, hast natürlich recht. Das Sozialsystem kann hier nur abfedern, oder auch nicht.

Pipi, wenn ich mich richtig erinnere, warst Du bei mir zu Hause. Habe von meinen Eltern nichts bekommen, außer einer behüteten Kindheit und der Chance auf eine gute Ausbildung. War mit 14 aus dem Haus. Das Wichtigste nach der Kindheit war wirklich die Ausbildung. Und da hatte man es in der DDR materiell verhältnismäßig leicht. Studentenwohnheim kostete 10 Mark. 200 Mark Stip und ab und zu eine Nachtschicht in einem VEB reichten, um finanziell über die Runden zu kommen.

R.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Pipilotta
Pipilotta:

@ BRAD PIT

 
15.10.02 11:23
#34
STIMMT! Und da frag ich mich dann doch nach dem Sinn des Lebens..........
ok ok gehört nich hier her, sorry

Pipi
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Willi1
Willi1:

@tk-1

 
15.10.02 11:35
#35
der frohe Typ zahl garantiert noch heute an ´nem Haus das er gar nicht mehr hat!!
@Reila logo VOBA/Raiffeisen/Spk und Deutsche Bank!!!!!!
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Pipilotta
Pipilotta:

@ Reila

 
15.10.02 11:38
#36
"behütete Kindheit" fein....... und wenn die Mutter mitarbeiten und die Kinder bis abends in den Einrichtungen bleiben müssen, weil es anders überhaupt nicht möglich ist in unserem SOZIALSTAAT zu überleben!?
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Thomastrada.:

@Pipilotta

 
15.10.02 11:45
#37
was willst Du? Und wenn die Mutter dies schon vorher wusste, bevor sie ihr Kind bekam und ihr das egal war? Und wenn Leute diese Verantwortung (Kinder) nicht auf sich nehmen wollen, weil sie genau dies vermeiden wollen?

Gruß,
T.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems ashoka
ashoka:

Sozailstaat ist zum scheitern verurteilt?

 
15.10.02 11:47
#38

Absoluter Bloedsinn. In der damaligen Weltwirtschaftskrise hatte man festgestellt, dass der Manchaster Kapitalismus zum scheitern verurteilt ist. Also gestattete man dem Staat in das Wirtschaftsgeschehen einzugreifen.
Sollte die soziale Marktwirtschaft nicht funktionieren, ist das ganze System Kapitalismus in allen seinen Formen zum scheitern verurteilt.
Und nicht immer nur auf Deutschland schauen. Man koennte ja denken, Deutschlands enorme Verschuldung ist in die Haende der Sozialhilfeempfaenger geflossen.
In den Taschen von Grosskonzernen und Besserverdienenden kann man es suchen. Wer bereit war im "Osten" zu arbeiten, hat Zucker in den Arsch geblasen bekommen, egal wie unfaehig er war. Betriebe in der ehemaligen DDR wurden fuer ein Apfel und ein Ei verkauft, um dann zuzusehen, wie der Kaeufer sich die profitablen Teile herraus zieht und den Laden dann gegen die Wand faehrt oder potentielle Konkurrenz ausschaltete. Subventionen ohne Ende fuer Betriebe, die pseudoarbeit im Osten leisteten.
Seht Euch mal die Schweiz an. Oder andere europaeische Staaten. Funktioniert doch prima, oder?
Vielleicht sollte man mal einen Vergleich ziehen, wieviel beispielsweise fuer Sozialhilfeempfaenger und wieviel fuer Ruestung ausgegeben wird.

Vorteile unseres krankes Sozialsystems Thomastradamus
Thomastrada.:

@ashoka

 
15.10.02 11:49
#39
alle Systeme sind zum Scheitern verurteilt, oder kennst Du eines, das sich in der PRAXIS halten kann?

Gruß,
T.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems ruhrpottzocker
ruhrpottzocker:

Eltern sind eindeutig benachteiligt,

 
15.10.02 11:52
#40

unabhängig davon, ob es sich um Verheiratete, Unverheiratete oder Alleinerziehende, egal welchen Geschlechtes, handelt.

Gleichzeitig beklagen sich viele über den Mangel an Nachwuchs, die Rentenprobleme, den Ausländeranteil und alle möglichen sozialen Probleme (Vandalismus, Drogen usw.).

Das ist unlogisch !

Wer familienpolitisch in die falschen Bahnen lenkt oder lenken lässt, darf sich über die Folgen nicht wundern und wird bezahlen müssen - X-fach mehr, als wenn in die die richtigen Bahnen gelenkt würde.

Des Deutschen liebstes Kind ist nun mal das Auto - nicht der Nachwuchs. Er soll sich aber nicht beklagen, wenn ihm von marodierenden Jugendlichen der Lack zerkratzt wird.  

Vorteile unseres krankes Sozialsystems 816704
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Thomastradamus
Thomastrada.:

Also? Was wäre die Lösung, die

 
15.10.02 11:55
#41
allen und allem gerecht wird?

Gruß,
T.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems mod
mod:

Bundeshaushaltsplan 2002 (Höhe Soziales ..)

 
15.10.02 11:58
#42
Arbeit und Soziales  (92,2 Mrd. €),

Verteidigung           (23,6 Mrd. €) eingeplant.

Für Bildung und Forschung zusammen werden
lediglich 8,4 Mrd. € bereitgestellt.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Pipilotta
Pipilotta:

@ Thom

 
15.10.02 11:58
#43
natürlich wusste sie vorher um die Schwierigkeiten! Sie war wohl zu naiv zu glauben, daß es möglich wäre zu LEBEN! DAS ist doch genau der Fehler im System!
Also entweder Family oder Lebemann/frau. UND wenn Leute das bewusst vermeiden, haben sie offensichtlich eine andere Lebenseinstellung is doch auch ok.  
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Thomastradamus
Thomastrada.:

@Pipilotta

 
15.10.02 12:01
#44
Klar ist das ok, Menschen tendieren jedoch dazu, ALLES haben zu wollen, selbst wenn sie wissen, dass es eigentlich nicht geht. Und wenn man sich vorher bereits darüber im Klaren ist, darf man sich hinterher auch nicht über die Konsequenzen beschweren.

Gruß,
T.
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Reila:

Pipi, hatte da wirklich Glück.

 
15.10.02 12:08
#45
Habe zwar Vater und Großvater selten gesehen, weil die immer auf Arbeit waren, Mutter halbtags, aber Großmutter war zu Hause.

Allerdings studierten meine Frau und ich später in Berlin während wir in Potsdam wohnten und die Tochter gerade geboren war. Wir haben das Kind dann mit 10 Wochen (gesetzlich war es eigentlich erst ab 3 Monaten möglich) in eine Krippe gegeben (ganztägig). Das hat dem Mädchen nicht geschadet. Sie war später sogar die Beste in ihrer Schulklasse und ist auch heute alles andere als ein Problemkind. Nicht einmal die spätere Scheidung der Eltern hat das beeinträchtigt. Verstehe den ganzen Sums nicht, der heute darum gemacht wird, daß Eltern am besten ständig um ihre Kinder herumscharwänzeln müssen. Wenn man heute manche Tussen nach ihrem Job fragt und dann die schnippische Antwort bekommt "Ich bin Mutter", wird mir regelmäßig schlecht. Wenn es ordentliche Kinderkrippen gibt (Und das ist wohl das Problem in Deutschland.), wo ist dann der Unterschied, ob die Kinder zeitweilig von ihren Eltern, Großeltern oder Betreuerinnen BETREUT und BEHÜTET werden? Ich erwarte keine Antworten.

R.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems mod
mod:

Reila, doch ne Antwort:

 
15.10.02 12:12
#46
Die Entwicklungspsychologie vertritt zu
dieser Frage einhellig eine andere Meinung,
die empirisch abgesichert ist.
Glück gehabt mit den Bezugspersonen!

Viele Grüsse
m.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Reila
Reila:

mod,

 
15.10.02 12:21
#47
das mit den Bezugspersonen deckt sich mit meiner Einschätzung. Der Rest nicht. In China läuft gerade der Großversuch: Die ganze Familie liebt ein Kind. Das massenhaft reproduzierte Ergebnis sind fettsüchtige Egomanen. Soviel zur Empirik.

Denk mal hundert oder auch nur 60 Jahre zurück. Wie mußten Frauen gerade auf dem Land harte Arbeit auf Feld, im Haushalt und viele Kinder verkraften? Zeit für die kinder blieb da kaum. Heute hat der Arbeitstag eines Arbeiters oder Angestellten MAXIMAL 8 Stunden bei nur 5 Arbeitstagen in der Woche und 20 bis 30 Tagen Urlaub. Und da heulen plötzlich viele auf, weil sie glauben, ihre Kinder würden untergehen. Lächerlich. Noch nie hat eine Gesellschaft soviel Zeit für Kinder gehabt wie unsere. Aber wie wird diese Zeit genutzt?

R.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems mod
mod:

Reila, warum immer so

 
15.10.02 12:25
#48
extreme Beispiele?
Geh bitte einmal vom Normalfall aus.

Die zutreffende kritische Anmerkung deinerseits lautet:

Originalton Reila
"Aber wie wird diese Zeit genutzt?"

 
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Reila
Reila:

So, mod.

 
15.10.02 12:28
#49
Da diese Anmerkung auch für meine Zeit gilt, werde ich jetzt ein anderes Programm aufrufen und ein paar geschäftliche Briefe schreiben.

So long

R.
Vorteile unseres krankes Sozialsystems Reila
Reila:

Nachtrag, mod.

 
15.10.02 12:39
#50
Der Normalfall heute scheint mir zu sein, daß in den Köpfen etwas Nebel aus der Selbstverwirklichungsdiskussion der 70er und 80er Jahre wabert. Man will ein Leben ohne Einschränkungen und staunt dann plötzlich, daß Kinder ein Minimum an Einschränkung und Aufwand bedeuten. Und die Mütter, die alleinstehend sind und arbeiten wollen, können das nicht, weil ein Land, welches den Steinkohlenbergbau subventioniert und die Windkraft kein Geld hat für eine ausreichende Zahl von Kinderkrippen und Kindertagesstätten zu erschwinglichen Preisen auch für arme Eltern.

R.

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