Man sollte hier zwischen den beiden doch sehr unterschiedlichen Übernahme-Formen unterscheiden:
1. Feindliche Übernahme
2. Freundliche Übernahme
1.Feindliche Übernahme:
Niemand, der vielleicht 10% oder 20% der Aktien besitzt, kann kommen und sagen, ich übernehme euch jetzt zum Durchschnittskurs der letzten drei Monate und einem Aufschlag von beispielsweise 30%, im aktuellen VG-Fall also beispielsweise 0,33 Euro!
Dazu müsste er zumindest mehr als 50% aller ausgegebenen Aktien besitzen, in unserem Fall
grob gerechnet mindestens 43 Millionen! Aber auch dann müssten das Management und wir Kleinaktionäre das nicht akzeptieren und könnten die Aktien für ein besseres Angebot halten! So wäre das auch mit Sicherheit bei Management Investoren, die teilweise wesentlich mehr bezahlt haben, der Fall! Wenn dann doch immer mehr ihre Aktien innerhalb einer gegebenen Frist abgeben würden und der Übernehmer auf 95% der Aktien käme, erfolgt das sog. "sqeeze out", das heißt, die letzten 5% würden plicht-eingzogen werden!
Im Falle VG müsste jemand also mehr als 43 Millionen Aktien eingesammelt haben! Bei allem vorhandenen Argwohn scheint dies doch extrem unwahrscheinlich!
2. Freundliche Übernahme:
Eine freundliche Übernahme erfolgt durch Verhandlungen und findet wertmäßig am Ende immer im Bereich des "fair value" statt ! Was wissen wir von der "Frankfurter Gruppe"?
VG steht in Verhandlungen über ein Joint Venture, evtl. einer Übernahme!
Ein Joint Venture, eine Zusammenarbeit in einem infrastrukturellen Bereich, ist eine sehr gut geeignete Vorstufe für eine spätere Übernahme, dafür kommt der Joint-Venture Partner genauso wie ein Externer, der evtl. beide oder drei übernimmt, in Frage!
Für eine solche freundliche Übernahme müssen beide Seiten möglichst präzise wissen, was das Unternehmen wert ist, den "fair value2 kennen! Dazu müssen natürlich erst einmal alle Produktions-Genehmigungen vorliegen sowie die Ressourcen so präzise wie möglich bekannt sein! Genau an diesen Fakten arbeitet VG derzeit!
Im Jahre 2006 war eine freundliche Übernahme am zu niedrigen Preis von 0,80 Euro gescheitert! In der Zwischenzeit sind neue Ressourcen und Machbarkeitsstudien veröffentlicht worden, der Goldpreis liegt fast 50% höher! Das heißt, dass ein "fair value" auf jeden Fall jenseits des 1 Euro liegen muss, je mehr Ressourcen, desto höher,
ein steigender Goldpreis wirkt als zusätzlicher Hebel!
Bei beiden Übernahme-Formen gelten für alle, Management, Invstoren und Kleinaktionäre dieselben Konditionen!
Nach solch einer freundlichen Übernahme als 2. Stufe nach Joint Venture sieht hier alles aus, wenn man die bekannten Mosaiksteinchen zusammensetzt!
Das schließt nicht aus, dass auch ein freundlicher Übernehmer, wenn konkrete Pläne bestehen, schon im Vorfeld versucht, so viele Aktien wie möglich billig einzusammeln!
Je mehr Aktien er schon besitzt, desto mehr spart er später ein!
Gruß
Pilgervater