Jetzt muss es ja mit Velocys aufwärts gehen wenn sogar der bekannte deutsch Wirtschaftsjournalist Udo Rettberg über Velocys schreibt:
www.udorettberg.de/index.php/planet-erde/...h-aufwachen-bitte
...hier ein Teilauszug des obigen Artikels: Hochinteressante Entwicklungen gibt es seit geraumer Zeit zB auch bei Velocys – einer börsennotierten britischen Firma, die auf dem Gebiet der „Sustainable Aviation“ aktiv ist. Dabei geht es darum, auf dem Weg zu einem geringeren CO2-Ausstoß und einer insgesamt kohlenstoffarmen Wirtschaft künftig verstärkt nachhaltige Treibstoffe (SAF) für Flugzeuge zu entwickeln – und das aus Müll!!! Die Firma hat den Vorteil, dass die derzeit etwas konfus wirkende britische Regierung um Boris Johnson in den nächsten fünf Jahren rund 550 Mio. € investieren will, durch die die umweltschäd- lichen Auswirkungen des Flugbetriebs reduziert werden sollen. „Wir sehen hierin eine große Chance, SAF zu entwickeln und unsere Emissionsziele zu erreichen“, hieß es von der britischen CBI, einer von Regierungsseite in London unterstützten Einrichtung. Besonders interessant erscheint der Öffentlichkeit dabei auch die von Velocys promotete Technologie, mit der Müll in Treibstoffe umgewandelt werden. Das große Ziel „zero-carbon-world“ vor Augen, hat sich auch Bill Gates letztlich zu der Aussage hinreißen lassen: „Wir wollen, dass mehr Menschen reisen, ohne gleichzeitig dabei den Klimawandel voranzutreiben“. Mit dem von Velocys entwickelten Verfahren könnte das möglich sein. Einige Regierungen in der Welt haben das sehr anspruchsvolle Ziel dieser zero-carbon-world (also die Klimaneutralität) bis zum Jahr 2050 ausgerufen. Der ganzheitliche Ansatz „Zero Carbon“ wird daher von immer mehr Unternehmen in der Welt übernommen und unterstützt. Meist werden bei der Umsetzung der Idee zunächst keine fertigen Produkte eingesetzt, sondern es wird vielmehr ein oft komplexer technolo-gischer Entwicklungspfad beschritten, beim dem letztlich die gewünschten und zuvor klar abgesteckten ökologischen Effekte erzielt wer- den sollen. Immer mehr Wirtschaftsunter- nehmen erkennen die Chance, die in der „Zero-Carbon-Notwendigkeit“ für alle Beteiligten auf dem Globus liegt. Der von Velocys entwickelte „Waste-to-jet-fuel-Process“ soll sowohl die Treibhausgase insgesamt stark reduzieren helfen als auch die Emissionen der Flugzeugbranche senken. Velocys ist mit zwei Produktionsstätten in Großbritannien und in den USA aktiv. Die dem Müll (auch Haushaltsmüll) und forstwirtschaftlicher Biomasse entnommenen Ausgangs-Rohstoffe werden bei diesem Verfahren gezielt getrennt; danach wird daraus synthetisches Gas (und in der Folge dann Stickstoff und Wasserstoff) produziert. Mit dem bekannten Fischer-Tropsch-Verfahren werden danach Kohlenwasserstoffe herge- stellt, aus denen als Endprodukt letztlich Treibstoffe für die Flugbranche entstehen. Velocys arbeitet bei der Realisierung des Projekts „Altalto“ mit British Airways und Shell zusammen. Velocys hat zudem den Vorteil gegenüber Konkurrenten, dass durch die Reduzierung des Hausmülls auch weniger schädliche Gase aus Deponien in die Luft gelangen. Zudem platzen die wenigen Deponien und Müllverbrennungsanlagen aus allen Nähten. Außerdem wurden Velocys auf das komplexe Verfahren mit der Verwendung organischen Hausmülls über 100 Patente erteilt. Es gibt weitere Pluspunkte: Ein großer Vorteil bei der Verwendung von durch Velocys hergestellen Flugtreibstoff liegt darin, dass an den Triebwerken keine Veränderungen vorge- nommen werden müssen und man die Stoffe mit herkömmlichen Kerosin beliebig mixen kann, wie auch der Triebwerksbauer Rolls Royce getestet hat Velocys selbst beschreibt die vom Unter- nehmen entwickelte Technologie wie folgt: „Hierbei handelt es sich um den weltweit kompaktesten, kommerziell nutzbaren Reaktor für die Fischer-Tropsch-Synthese von Kohlenwasser- stoffen. Der Reaktor wurde in unserem eigenen Labor entwickelt. Er ermöglicht die Herstellung fortschrittlicher Biokraftstoffe aus großen, nachhaltigen Kohlenstoffquellen wie Haushaltabfällen und Waldrückständen.“ Henrik Wareborn, Vorstandsvorsitzender von Velocys, zeigte sich zuletzt erfreut darüber, dass es dem Unternehmen gelungen ist, im Juli neues Kapital in Höhe von 21 Mio. Pfund aufzunehmen. „Durch diesen Schritt haben wir unsere Bilanz deutlich gestärkt“ so Wareborn. Die Nachfrage des Marktes nach nachhaltigen Produkten u.a. nach SAF sei stark gestiegen, so die Aussage. Der Velocys-Chef geht davon aus, dass all diese für die Zeit nach Covid-19 von großer Bedeutung sein wird. Trotz der interessanten Perspektiven des Unternehmens ist die Aktie (Ticker: O7N, Börse Frankfurt) zu- letzt unter Druck geraten. Nach einem Tief von 0,01 € während der vergangenen 52 Wochen und einem folgenden Hoch von 0,19 € liegt der Aktienkurs aktuell bei 0,065 €.