Unsichtbare Gifs in Werbebannern spionieren Kunden

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Unsichtbare Gifs in Werbebannern spionieren Kunden Paco

Unsichtbare Gifs in Werbebannern spionieren Kunden

 
#1
de.internet.com/artikel/index.jsp?2009016

Oder:
AOL: Unsichtbare Gifs in Werbebannern spionieren Kundendaten aus

 
Der Online-Dienst America Online hat seine Datenschutzrichtlinien erweitert. In einem entsprechenden Zusatz werden AOL Nutzer darüber informiert, dass das Unternehmen sogenannte Cookies und Web Bugs einsetzen könnte, um Kundendaten abzuspeichern. Das User Tracking mithilfe von Cookies, bei der in einem bestimmten Verzeichnis der Festplatte eine kleine Textdatei abgelegt wird, ist gerade bei Online-Shops eine beliebte Variante zur Erstellung von Profilen über das Nutzerverhalten. Zusätzlich lassen sich Benutzernamen, Kennwörter und einfache User-Profile anlegen und speichern. Geht der Surfer erneut auf die Seite des Internet-Shops, kann der Betreiber ein auf ihn zugeschnittenes Angebot präsentieren.

Doch der Wirkung von Cookies sind Grenzen gesetzt. Hier fängt die Spionage mit Werbebannern an. Die Technik, die sich dahinter verbirgt, nennt man Web-Bug. Ein Web-Bug ist eine Grafik, die in jeder Webseite oder E-Mail im HTML-Format verborgen sein kann. Da häufig Bilder in der Größe 1 x 1 Pixel in der Hintergrundfarbe der Homepage gewählt werden, ist diese Grafik in den meisten Fällen unsichtbar. Darum heißen diese Bugs auch "unsichtbare GIFs". Die Web-Bugs werden oft von einem anderen Server als der Rest der Webseite geladen. Geschieht dies, werden Informationen an den Rechner des Unternehmens gesendet, das ihn platziert hat.

Dann zeichnet der Server die IP-Adresse des Users auf, anhand derer es oft möglich ist, eindeutige Identifikationen vorzunehmen. Anschließend wird die URL der Webseite übertragen, die aufgerufen wurde ? und auf der sich das unsichtbare GIF-Bild befindet. Sogar die Uhrzeit, zu der man die Homepage besucht, wird gespeichert.

Laut Unternehmensangaben werden die Cookies und Web Bugs noch nicht eingesetzt. Die Hinweise in den Geschäftbedingungen sollen lediglich darauf hinweisen, dass man auf diese Methode zugreifen könnte. Außerdem, so versicherte Unternehmenssprecher Andrew Weinstein dem Online Magazin 'CNET', würden die Techniken nicht eingesetzt, um das Nutzerverhalten auszuforschen, sondern um zu sehen, wie viele Menschen welche Art von Werbung betrachten. (susa)  


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