TUI-Zahlen am Dienstag
Das Ergebnis der Schweizer könnte ein Hinweis auf die Zahlen zum ersten Quartal (bis Ende Dezember) des laufenden Geschäftsjahres von TUI sein. CEO Sebastian Ebel wird die Zahlen am kommenden Dienstag-Morgen im Rahmen eines Presse-Calls präsentieren. Und auch der Ausblick auf das weitere Jahr 2024 verspricht Spannung.
Im Januar hatte TUI über zwei gegenläufige Entwicklungen berichtet. Einerseits könnten die Buchungen der Konsumenten in Deutschland im laufenden Jahr 2024 wieder annähernd das Vor-Corona-Niveau vom Rekordjahr 2019 erreichen. Vor der Pandemie hatte die Zahl bei rund 71 Millionen Reisen gelegen. Dieser Wert war im ersten Corona-Jahr 2020 um fast 30 Prozent eingebrochen und hatte sich nach vorläufigen Daten auf gut 69 Millionen Urlaube 2023 erholt. Jüngste Buchungszahlen aus der Reise-Branche machen Hoffnung, dass sich das Geschäft weiter stabilisiert hat.
TUI bald wieder im MDAX?
Ebenfalls am 13. Februar kommen die TUI-Aktionäre zur Hauptversammlung zusammen. Dort wird unter anderem darüber abgestimmt, ob TUI die Londoner Börse LSE verlässt und seine Börsennotiz wieder nach Deutschland verlegt, wo sie bis vor zehn Jahren notiert waren. Der Konzern aus Hannover war 2014 nach der Fusion mit der britischen Tui Travel an die Londoner Börse abgewandert. Drei Viertel der Anteilseigner müssen mindestens zustimmen.
Sollte am 13. Februar alles so laufen, wie vom TUI-Management geplant, würde der Reise-Konzern bereits am 8. April in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse einziehen. Nach der vierteljährlichen Index-Überprüfung im Juni winkt wieder eine Aufnahme in den MDAX. Ab Montag, 23. Juni, könnte die Aktie dann wieder ein Mitglied im Index der mittelgroßen deutschen Werte werden.
JPMorgan-Experte Pankaj Gupta sieht die TUI-Aktie dann außerdem auch im MSCI Eurozone Small Cap Index, sobald die formal notwendigen Änderungen erfolgt sind.