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TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

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TUI 6,75 € +0,66% Perf. seit Threadbeginn:   -92,03%
 
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? roebi
roebi:

Das stimmt

 
15.12.22 09:23
wohl schon alles was so  überlegt wird und für diese konstruktiven Kommentare sind sicher auch viele dankbar.
Was mich nur wundert ist die Tatsache, dass alles dann doch bei näherer Betrachtung der Lage  recht vorhersehbar erscheint was das Management machen kann und wird.
Wenn der Kurs tatsächlich stark runtergeht wäre das doch eine Ansage leer zu verkaufen, was ja gestern auch getan wurde.
Trotz allem erscheint mir das irgendwie zu simpel, oder wie seht ihr das?

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TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? Hetscho
Hetscho:

Hmmm...?

 
15.12.22 11:54
Was sagen die Experten, Boden erreicht nach dieser KE Schock Nachricht?  
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? Dr.Stock
Dr.Stock:

der Druck nach unten scheint momentan

 
15.12.22 11:58
weg zu sein.......
Die Ruhe vor dem Sturm?
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#17879

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#17880

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#17881

TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? qmingo
qmingo:

wo kommen denn die massiven

 
15.12.22 14:16
heutigen Neuanmeldungen hier her, nur um hier im Forum massiv und sehr durchschaubar zu bashen.  
Ich glaube gestern sind viele bei TUI ob der KE-Nachrichten "short" oder LV gegangen, die es nun mit der großen Angst bekommen.
Die Abschläge gestern waren eine rießige abgesprochene Shortattake, ob des anziehenden Geschäftes mit der puren Angst, das hier die Kurse nach oben davon ziehen.  
Mal ehrlich, jedem Investor waren die Coronaverbindlichkeiten klar und das die irgendwann fällig werden.  
Das dazu frisches Geld gebraucht wird, war auch klar und klar ist auch, das mit dem frischen Geld die Verbindlichkeiten und Zinsen wieder reduziert bzw. vollständig abgebaut werden, was wiederum dem Verwässerungseffekten entgegen wirkt.  
Die Auswirkung dürfte am Ende ziemlich die selbe und v.a. bekannt sein, entweder Verwässerung und keine Schulden/Zinsen mehr und keine Staatsbeteiligung mit Dividendenauszahlungsmöglichkeit oder weiterhin hohe v.a. coronabedingte Verbindlichkeiten und Abhängigkeiten.  
Mittelfristig ist, der 1. Weg mit dem Abbau sogar der deutlich der Bessere und die aktuelle Panik versuchen ein paar Shorter nur auszunutzen, aber der Markt regelt sich selbst und die Kurse ziehen schon wieder an und aktuell gibt gibt es ein schönes Intradayreversal!
Und nicht zu vergessen, die > 8% LV müssen auch eindecken, v.a. wenn es hier bilanztechnisch weiter aufwärts gehen sollte, wird die Luft verdammt dünn und darauf freue ich mich.
PS: also Longies, lasst euch nicht beeinflussen und verunsichern, die Zeit arbeite für uns!
Antuell  1,60€...ziehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? qmingo
qmingo:

US-Bernstein ist seriös, im Gegensatz

 
15.12.22 14:23
zum korrupten "Aktionär" und "UBS"...

NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Tui nach Geschäftszahlen und anlässlich einer Kapitalerhöhung auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 2 Euro belassen. Gute Buchungsperspektiven und Preise würden von der Kapitalmaßnahme überschattet, schrieb Analyst Richard Clarke in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Es sei aber richtig vom Touristikkonzern, die verbliebenen Staatshilfen zurückzuzahlen. Nun bestehe wieder die Chance auf die Zahlung von Dividenden, sollte im kommenden Jahr die Profitabilität wieder stimmen./bek/edh Veröffentlichung der Original-Studie: 14.12.2022 / 16:32 / UTC Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.12.2022 / 06:00 / UTC Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

HoBro

 
15.12.22 15:39
Ich bin immer wieder erstaunt in den beiden Foren wie wenig Kenntnisse in Bezug auf Kapitalmaßnahmen vorherrschen. Das ist ja nicht weiter schlimm, denn genau dafür sind Foren da – um Fragen zu stellen, Dinge zu durchleuchten und Sachverhalte besser zu verstehen. Aber wenn ich es nicht weiß, wieso haue ich dann solche Statements raus wie das von Dir, Honigbrot?

Bei einer KE, insbesondere bei einer Bezugrechtsemission bei der jeder Aktionär ein Bezugsrecht bekommt, das er ausüben kann, wird niemand entwert. Man übt sein Bezugsrecht aus, zahlt den Bezugspreis für die jungen Aktien, und hat anschließend den gleichen Anteil am Unternehmen wie vor der KE. Und wer kein Geld nachschießen will, der verkauft seine Bezugsrechte. Und wer prinzipiell Angst vor KEs hat, der sollte nicht in bilanzschwache Unternehmen einsteigen, bei denen das abzusehen ist. Aber dennoch wird hier niemand entwertet – auch bei der Kapitalherabsetzung wird niemand entwertet.
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#17885

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#17886

TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

TUI

 
15.12.22 17:22
@Honigbrot, sorry für den Erklärbären und so weit sind wir gar nicht auseinander. Ich hätte es nur nicht „Entwertung“ getauft und ich sehe den Punkt anders, dass Du bzw. das Unternehmen keinen Mehrwert hast/hat. Denn dem Unternehmen fließt ja frisches Geld zu – in dem Fall wird es genutzt, um endlich den Bund in absehbarer Zeit rauszukicken und dass der nicht mehr bei einem Euro wandeln kann.

Dass Aktien bei (großen) Kapitalerhöhung oft unter Druck kommen, den Punkt sehe ich ja genauso und ist unbestritten. Das ist/war auch einer der Punkte, warum ich hier seit Monaten vorsichtig agiere. Und es gab wohl kaum eine Aktie, bei der es so klar war, dass diese KE kommt. Hat jeder Analyst geschrieben, bei negativen EK per 30. Juni aus der Bilanz durchaus ersichtlich und vor Corona agierte das Unternehmen mit 3-4 Mrd. Euro EK.

Zu Mordashow: bei der letzten Bezugsrechtsemission war er noch dabei, bei der Ex-BZR konnte er ja nicht mitmachen. Und ja, seine 500 Mio Aktien sind weiterhin ein Damoklesschwert für die Aktionäre. Die können in den Markt kommen sobald die Restriktionen geliftet werden.


@Zensurladen, warum man die Kapitalherabsetzung macht, kannst Du im Aktiengesetz nachlesen: www.gesetze-im-internet.de/aktg/__9.html. Warum sollte man die Aktie nicht mehr kaufen, nur weil sie bei 15 Euro steht? Ist Dir die Zahl (mathematisch) zu hoch oder wo sind Deine Bedenken? Die Aktie hätte ich gerne mal bei 1.500 USD gekauft: finance.yahoo.com/quote/BRK-A?p=BRK-A
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#17888

TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

TUI

2
16.12.22 08:08
@Zensur, mal anders gefragt: was erwartest Du denn? Für Corona konnte TUI nichts, die Staatshilfen musste man damals nehmen und jetzt muss man eben den Masterplan abarbeiten. Und der heißt: den Staat wieder loswerden (dafür muss man aus technischen Gründen den Split machen), am besten auch Mordashow als Großaktionär loswerden, danach Schulden ab- und weiteres Kapital aufbauen (ich vermute durch eine weitere KE) und zwischendrin permanent am Geschäftsmodell und der Profitabilität arbeiten. Ich wüsste nicht, was TUI großartig anders machen kann und sollte.

Und genau das macht TUI nun – nur dauert dieser Prozess nun mal einige Jahre und das muss jedem Aktionär bewusst sein oder hätte ihm bewusst sein können. Deswegen verstehe ich nicht ganz, warum jetzt dieser Aufruhr kommt, wenn doch etwas eingetreten ist, was man vorher herleiten konnte. Also entweder lasse ich die Finger von der Aktie, weil mir das zu riskant und volatil ist. Oder ich sehe das TUI Investment auf einen Zeithorizont von 3-5 Jahren und bin bereit zwei oder drei mal Geld bei Bezugsrechtsemissionen nachzuschießen und die Vola auszuhalten, falls der Bund wandelt (jetzt nicht mehr möglich) oder Mordashow verkauft.

Was ist bzw. war bekannt?

Per 30. Sep 2019 hatte TUI ein Konzerneigenkapital von 4,2 Mrd., per 30. Jun 2022 betrug es -0,2 Mrd. (per 30. Sep 2022 wieder bei +0,6 Mrd. aber die beiden verlustträchtigen Quartale stehen vor der Tür). M.E. müsste TUI mittelfristig wieder auf die alten Niveaus beim EK kommen (oder zumindest über 3,5 Mrd.), um die Ratings zu unterstützen, wieder Dividende zahlen und strategische Optionen wahrnehmen zu können. Wo sollen die drei Milliarden herkommen? Organisch – wenn man unterstellt, dass TUI in den nächsten Jahren im Schnitt eine halbe Milliarde Euro netto verdient – würde das über fünf Jahre dauern. Dass TUI so lange warten will/kann, glaube ich nicht und gehe davon aus, dass TUI schon früher eine weitere KE starten würde (außer: die Gewinne explodieren). In diesem Zusammenhang: mE hilft die gerade angekündigte KE mit keinem einzigen Euro, da mit den Erlösen 1:1 der Staat ausbezahlt wird.

Von den angesehenen Analysten hatte keiner die Aktie auf „Kaufen“, die meisten auf „Sell“, einige auf Market Perform. In den Zusammenfassungen standen auch Hinweise, dass weiteres EK benötigt wird.

Man weiß, dass es einen 31 oder 34% Aktionär gibt mit über 500 Mio Aktien, der auf der Sanktionsliste steht und seine Stimm- und Bezugsrechte nicht ausüben darf. Es könnte eines Tages drohen, dass diese Aktien im Markt landen.

Man wusste, dass der Bund 479 Mio Mio Aktien zu einem Euro beziehen konnte und somit Verwässerung droht(e). Thema ist jetzt durch.

Man weiß, dass TUI bei einer Nettoverschuldung von ca. 3,4 Mrd. steht und in diesem Jahr kaum etwas abgebaut wird. Man weiß auch von der hohen Zinsbelastung von über 400 Mio Euro in diesem Jahr und man kann antizipieren, dass die explodierenden Lebenshaltungskosten die Urlaubsbudgets kürzen könnten.

Also entweder akzeptiere ich die gerade aufgezählten Dinge, weil ich so sehr an das Geschäftsmodell glaube („aber die Leute wollen in den Urlaub!“), einen mittelfristigen Zeithorizont habe und gerne bereit bin, Geld nachzuschießen. Aber dann sollte man nicht von „entwerten“ oder „verschleiern“ oder ähnlichem sprechen und akzeptieren, dass TUI seinen Plan abarbeitet, was einige Zeit dauern wird. Oder man bleibt der Aktie fern, so wie es die meisten Analysten seit fast drei Jahren auch empfehlen. Und jetzt bitte nicht die nächste Analystendiskussion inkl. Verschwörungstheorien – in diesem Fall lagen die nun mal echt gut.

So, mein Zug kommt gleich an, bin jetzt erst mal off. Viel Erfolg für heute.
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#17890

TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

Kapitalherabsetzung

 
16.12.22 12:59
Falls jemand die Erklärung für die Kapitalherabsetzung aus dem Munde eines CEOs haben will, gab es - wie auf Bestellung - heute eine von Paion. Gleicher Sachverhalt, sogar das gleiche Verhältnis.

"Angesichts der zahlreichen Anfragen aus dem Markt und der aktuellen Kursentwicklung erklären Gregor Siebert, CEO und Sebastian Werner, CFO der PAION AG: „Die Bekanntgabe der Maßnahme hat im Markt zu Fragen geführt, auf die wir gerne näher eingehen. Das Wichtigste zuerst: Kein Aktionär verliert Anteile am Grundkapital der Gesellschaft. Es verringert sich nur die Anzahl der Aktien. Im gleichen Zuge wird im Rahmen der vorgesehenen Zusammenlegung von Aktien im Verhältnis 10:1 eine PAION-Aktie entsprechend den zehnfachen Wert haben. In Summe halten alle Aktionäre also weiterhin Anteile im gleichen Wert wie vor der Kapitalmaßnahme. Es ist als umgekehrter Aktiensplit zu verstehen. Wir arbeiten aktuell mit Nachdruck daran, ein solides Finanzierungskonzept für die PAION AG aufzustellen mit dem Ziel, im Jahr 2024 den Break-Even-Punkt zu erreichen. Auf diesem Weg kann die Finanzierung über den Kapitalmarkt ein wichtiger Baustein sein. Damit diese Option für die PAION grundsätzlich möglich ist, braucht es im ersten Schritt diese Maßnahme, die primär einen technischen Akt darstellt. Dieser ist notwendig, um Spielraum für eine künftige Kapitalerhöhung zu schaffen. Denn nach den gesetzlichen Vorgaben ist eine Kapitalerhöhung nur dann durchführbar, wenn der Aktienkurs über dem Nennbetrag von EUR 1,00 liegt. Wir haben uns somit bewusst für diesen Schritt entschieden, um der Gesellschaft die Möglichkeit einer Finanzierung über Eigenkapital zu ermöglichen."

Quelle: www.eqs-news.com/news/corporate/...kapitalmasnahme-ab/1715555
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? Taktueriker81
Taktueriker81:

@honigbrot

 
16.12.22 20:55
mit deinen 1,40 würde ich dagegen wetten.
Denn es wird dieses Jahr nicht mehr viel passieren an der Börse zum Jahresende, außer in der Ukraine gerät noch mehr aus den Fugen.
Und deine Beschimpfungen haben in einem Forum nichts verloren.
Es gibt Anleger die haben schon genug Verlust erlitten und da nervt es Beschimpfungen und anderen Schlechtes wünschen zu lesen.

Danke und Gruß
Taktueriker  
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? larrywilcox
larrywilcox:

Krasses Forum

 
16.12.22 21:46
So wie bei jedem Zombieladen.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

HoBro

2
17.12.22 08:05
Honigbrot, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum ein eigentlich so einfacher Vorgang wie die Kapitalherabsetzung zu so vielen Diskussionen, Wirbel und Unverständnis führt. Die Sache an sich ist doch ganz einfach: wenn Du ein deutsches Unternehmen bist, darfst Du neue Aktien nicht unter Nennwert emittieren. D.h. wenn der Nennwert Deiner Aktie 1 Euro beträgt, Dein Kurs aber nur bei 1,x Euro steht, und du weißt, dass bei einer Bezugsrechtsemission die neuen Aktien mit einem Abschlag angeboten werden („TERP Discount“, vllt 30-40% Discount zum Ex-Bezugsrechtspreis im Februar?), dann besteht die Gefahr, dass du zum Schluss die Kapitalerhöhung nicht durchziehen kannst. D.h. wenn TUI eine KE durchziehen will, dann war dieser Schritt technisch NOTWENDIG. Und das hat rein gar nichts mit „windowdressing“, „Taschenspielertrick“, „Entwertung“ oder „Enteignung“ zu tun, sonderlich schlichte Notwendigkeit. Und deshalb hat es das auch bei anderen Aktiengesellschaften gegeben, wie Commerzbank, Paion, Epigenomics, Singulus – auch bei der Lufthansa war er im Gespräch, aber der Bund ist dann zun Nennwert rein.

Das zweite Thema, an dem Du Dich störst, ist scheinbar die Tatsache, dass es überhaupt schon wieder eine Kapitalerhöhung gibt. Und auch dieser Punkt ist schwer nachzuvollziehen, insbesondere deshalb weil man es antizipieren konnte.

Sicherlich war TUIs „asset heavy“ Strategie vor Corona nicht richtig, aber TUI war in den Jahren 2016-19 jedes Jahr profitabel. Dann kommt eine Jahrhundert-Pandemie und die Regierungen sämtlicher Länder sagen Dir, dass sie gerade Dein Geschäftsmodell stoppen und die Leute die Häuser nicht mehr verlassen dürfen, Schiffe in den Häfen und Flieger unten bleiben, etc. Ist das TUIs Schuld, hätte hier ein von Dir angesprochener „Plan mit Fernsicht“ das verhindern können? Antwort überlasse ich Dir.

Im Ergebnis hat TUI dann in den 11 Quartalen der Pandemie rund 6,7 Mrd. Euro Nettoverlust (über 10 Netto-Jahresgewinne) zu verzeichnen gehabt und musste daher über 4 Mrd. an staatlicher Unterstützung aufnehmen. Um das zurückzuführen, macht TUI nun schon die vierte KE in Folge (0,5 Mrd Dez 2020 / 1,1 Mrd Okt 2021 / 0,5 Mrd Mai 2022 / ca. 0,8 Mrd. in Feb 2023 = 2,9 Mrd insgesamt) und hat damit trotzdem noch nicht mal die Hälfte der aufgelaufenen Verluste kompensiert. Ich gehe davon aus, dass TUIs EK per März 2023 wieder verschwunden sein wird, so dass ich auch ab Ende 2023 und in 2024 mind. eine weitere KE erwarte. Starten wir dann die gleiche Diskussion?

Aber was wirfst Du TUI vor, was sollte/könnte TUI in der jetztigen Situation anders machen und warum ist man überrascht darüber, dass die nächste KE kommt?

TUI Verluste
2020: -3139,1 Mio
2021: -2480,9 Mio
9m 2022: -1039,1 Mio
Summe: 6.659,1 Mio

P.S. Deinen UBS Kommentar sehe ich ganz genauso.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? Taktueriker81
Taktueriker81:

@Honigbrot

 
17.12.22 09:51
Du wünscht dem Management mit 9 Cent Kurs und indirekt auch allen Aktionären den Ruin.
Dlg hat es auf den Punkt gebracht das du alle Handlungen von Tui schlechtredest.
Ganz ehrlich gesagt bin ich mit der Vorgehensweise des Management als Aktionär auch enttäuscht und hätte mir andere Lösungswege wie vorherige Kurspflege durch geschaffenes Vertrauen und Fortschritte in der Restrukturierung gewünscht.
Womöglich sind die Mittelabflüsse und Unsicherheiten im Winter zu groß um die Aktie in einen Bereich von 2,50 Euro im Frühjahr/Sommer zu schieben. Mordashov hätte da sicherlich mithelfen können ist aber als Großaktionär sanktioniert.
Auch die hohe Shortquote hätte bei positivem Newsflow für einen Schub in die gewünschte Richtung sorgen können.
Vermute man hat sich mit allen Beteiligten wie Banken, Hedgefonds, Mordashov und anderen Großaktionären hinter verschlossenen Türen zusammengesetzt was die beste Lösung für alle ist und ist dann zu diesem Entschluss gekommen.
Die HV wird dem zustimmen da die Großaktionäre schon eingeweiht sind.
Der Kleinaktionär steht leider ganz hinten in der Kette und kann das ganze nur gezwungenermaßen mittragen. Was mich am meisten ärgert das man die Shortseller wohl noch an der Aktion verdienen lässt und 1Woche vor den Zahlen mit Insiderwissen groß leerverkauft wird. Das hat für mich einen sehr Faden Beigeschmack.
Der Rest ist wie von Dlg geschildert aus unternehmerischer Sicht nachvollziehbar und Tui muss handeln um vor allem die Zinsen zu drücken und wieder nachhaltige Gewinne anzusteuern.
Für mich als Aktionär kommt es nun auf die genauen Bedingungen der KE an und vielleicht sind die gar nicht so negativ wie viele jetzt befürchten.

Klar gibt es eine Verwässerung jedoch auch die Möglichkeit seinen Ek durch Ausübung des Bezugsrecht nach der Wandlung zu senken.
Zudem ist nach der KE zumindest ein Problem weniger was sich auf die Bewertung und MK positiv auswirken könnte und die Aktie nach der Verdauung der KE wieder stabilisieren sollte.
Bin insgesamt nach dem jetzt einigermaßen verdauten Schock wieder zuversichtlicher das sich Tui nach den Maßnahmen aktionärsfreundlich entwickeln wird.
Klar hängt das auch von mehreren Faktoren ab wie dem Ukraine Krieg und dessen Folgen.
Wenn das Management jedoch seine Hausaufgaben macht woran ich glaube, sollte Tui in ein paar Jahren aus diesen Krisen gestärkt hervorgehen.
Daher bleibe ich voll investiert und werde bei der KE zum Teil wie es finanziell geht noch nachschiessen.

Vg und schönes Wochenende
Taktueriker
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? isostar100
isostar100:

zu früh

 
17.12.22 10:04
tui als reiseveranstalter braucht eine sehr hohe auslastung, um profitabel zu sein. die aktuelle reiselust ist geschätzt erst bei 4/5 von vor corona, das ist einfach zu wenig für tui. es ist aus meiner ansicht nach schlicht viel zu früh, um tui jetzt zu kaufen.

tui erstmal auf die watchlist zu setzen scheint mir der bessere zug.

TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? isostar100
isostar100:

im gegensatz dazu

 
17.12.22 11:04
...im gegensatz reiseveranstaltern können gutgeführte fluggesellschaften bei solcher auslastung bereits sehr rentabel sein, nur so nebenbei erwähnt.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? Bernie69
Bernie69:

TUI und Ariva

 
17.12.22 14:08
Ich wurde tatsächlich 48 h gesperrt wegen der Aussage, dass es d....lich ist, zu glauben, mit Staatshilfen hilft man nur den Großen!

Wenn ich so andere Beiträge lese......ich denk mir meinen Teil zur Moderation.

Nach einem inneren Reichsparteitag habe ich Donnerstag die Chance genutzt, um bei dem Ausschlag über 1,60 noch mit Gewinn auszusteigen. Ich sehe hier erstmal kein Potential nach oben, andere Werte sind vielversprechender.

Wenn TUI nächstes Jahr die KE durch hat und die Staatshilfen abgeschüttelt sind, steig ich vielleicht wieder ein.

Bis dahin und viel Erfolg den Investierten hier.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

HoBro

 
18.12.22 08:33
Liebes HoBro, ich tippe das Folgende ganz langsam, um Dir auch die Möglichkeit des Verstehens zu geben. Ich argumentiere nicht formalrechtlich, sondern ökonomisch. TUI muss den Staat rauskaufen und braucht Eigenkapital – für beides muss man sicherstellen, dass eine Kapitalerhöhung funktioniert. Full stop. Wem das intellektuell zu kompliziert ist, der sollte in der Tat woanders investiert sein.

Zweitens: dass Du gerade mir vorwirfst, dass ich die Kapitalerhöhung schönrede, ist der Witz schlechthin. Ich ‚warne‘ hier seit über zwei Jahren vor den Kapitalmaßnahmen bei TUI und bin deshalb auch nicht investiert (mit Ausnahme ganz kurzfristiger Trades). Da bin ich einfach der falsche Adressat Deiner Tiraden. Das einzige, das ich zu den KEs sage, ist, dass sie i) nicht unerwartet kommen, ii) der für mich einzig vernünftige Weg ist, nach 6,7 Mrd. Verlusten in der Corona-Zeit das Unternehmen mittelfristig wieder auf Spur zu bringen und iii) ich daher die Entscheidung des Managements nachvollziehen kann. Das hat nichts mit „toll“ finden zu tun.

Dass Du das alles anders gemacht hättest, weil Du 2019 schon Corona antizipiert hast, hat das Forum nun verstanden. Daher kann man zu Deinem „Hätte TUI einen Plan mit Fernsicht gehabt, wäre man gar nicht in dieser Situation.“ nur sagen: absolut richtig! TUI als Touristikunternemen hätte die erwartbare Jahrhundertpandemie Corona pro-aktiv verhindern oder verbieten müssen – das war doch klar, dass die kommt. Man hätte einfach...na ja...zudem auch die Maßnahme des...äh...weil das ja klar war! Merkste selber, ne?
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? dlg.
dlg.:

HoBro

3
18.12.22 09:17
Wie soll man denn Dein „Hätte TUI einen Plan mit Fernsicht gehabt, wäre man gar nicht in dieser Situation.“ sonst verstehen? Gerne noch mal: als Reiseunternehmen haben dir von einem auf den anderen Tag sämtliche Regierungen dieser Welt Dein Geschäftsmodell untersagt, Flieger waren am Boden, Hotels geschlossen, Schiffe lagen in den Häfen, Lockdowns, Reisebeschränkungen, etc. Das dürfte dir nicht entgangen sein. Im Ergebnis macht TUI über die folgenden Corona-Quartale insgesamt 6,7 Mrd. Euro Nettoverlust und wäre wohl pleite gegangen, wenn der Staat (wie zB auch bei der Lufthansa) nicht eingesprungen wäre. Dass Dein 34%iger Hauptaktionär auf den Sanktionslisten dieser Welt landet, weil Russland einen Angriffskrieg gestartet hat, der zudem zu einer Explosion der Lebenshaltungskosten geführt hat, war mE auch schwierig zu antizipieren. Welcher „Plan mit Fernsicht“, den Du wiederholt hier aufbringst hätte etwas an diesen Fakten geändert?

Was TUI mE machen konnte, haben sie getan:
- Kostensenkungsprogramm
- Preiserhöhungen
- Staatliche Hilfen in Anspruch nehmen
- Kapitalerhöhungen und Wandelanleihen platziert
- Tafelsilber verkauft (TUI Cruises JV, Riu Hotels)
- Sale & Lease Back von Flugzeugen
- Staatliche Hilfen zurückzahlen (erst SP I, dann SP II und Teile der KfW-Linien)
- Rückkehr zur Profitabilität (4Q mit 1,1 Mrd. underlying EBIT)

Das macht die Aktie noch lange nicht zu einem guten Investment.

Zu Deiner Frage: die Strategie von TUI zur Zurückzahlung der Staatshilfen war Rückkehr zur Profitabilität (zumindest in Q4 gelungen) und weitere Kapitalerhöhungen.

War Dir das nun substanziell genug? Und gibst Du uns Einblicke, was TUI Deiner Meinung nach hätte tun sollen und wie dein „Plan mit Fernsicht“ aussieht bzw. ausgesehen hätte? Bisher kamen von dir nur Emotionen & Beleidigungen.

So, jetzt Wochenende.

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