Die Slides 47 & 48 der Präsentation sind für mich wiederum die entscheidenden:
www.tuigroup.com/damfiles/default/...1c6e0b0364552acd22e4.pdf
Die beiden stillen Beteiligungen aus dem dritten Paket hat TUI schon komplett gezogen und die als Eigenkapital ausgewiesen. Insgesamt also 1,5 Mrd. Euro EK im letzten Quartal dazu gekommen, die Bezugsrechtsemission hat ja "nur" 0,5 Mrd. gebracht.
Ich weiß nicht, ob man das als Indiz nehmen sollte, dass die (auf jeden Fall) gewandelt werden. Werden die nicht gewandelt und man sieht die als Verbindlichkeit, dann hätte TUI per Ende März rund 7,8 Mrd. Euro Nettoverschuldung gehabt (ohne Leasingverbindlichkeiten 6,2 Mrd. Euro). Und das ist genau die Zahl, die für mich am meisten gegen ein TUI-Investment spricht.
Ja, ich glaube dran, dass TUI ab 2022 oder 2023 operativ wieder gut dastehen wird, aber die hohe Verschuldung abzubauen wird ein Akt für viele Jahre werden.
Alleine im zweiten Quartal hat TUI 136 Mio Euro an Zinsen gezahlt (S. 22) – wenn ich das annualisiere für das nächste Jahr, dann reden wir von über eine halbe Milliarde Euro an Zinskosten pro Jahr! Als Erinnerung: Free Cash Flow im Schnitt der letzten vier Jahre vor Corona lag bei ca. 200 Mio Euro p.a.