Ich habe mir nochmal den letzten Geschäftsbericht vorgenommen und ein bischen gerechnet, um etwas mehr Klarheit in das Investment zu bekommen.
In 2016 wurden 5,14$ pro Aktie verdient. Das entspricht Stand heute einem KGV von 6,03. (Schlußkurs von gestern 30,99$) Es wird eine Dividende von 1,36$ gezahlt, also 4,39%. Die Ausschüttungsquote beträgt dann 26,46%. Wohlgemerkt alles basierend auf den Zahlen von 2016.
Im Ausblick 2017 nimmt die Geschäftsleitung ein EPS von 4,9 – 5,3$ an, unter der Voraussetzung, daß kein Mitbewerb für Copaxone existiert. (Umsatzschätzung für Copaxone 3,8 – 3,9 Mrd $ also ein EPS von 3,73 – 3,82 $) Sollten 1 bis 2 Mitbewerber für Copaxone entstehen, soll dies eine Verringerung des Umsatzes von 1 – 1,3Mrd $ bedeuten bzw. eine Reduktion des EPS von 0,75 – 0,95 $
So. Ich nehme jetzt mal die Zahlen vom Ausblick (obwohl das Management in der jüngsten Vergangenheit schon zweimal die Zahlen nach unten korrigiert hat) und da die schlechteren Werte.
Also EPS 4,9$ abzüglich 0,95$ Gewinnrückgang bei Copaxone ergibt ein KGV von 7,8. Die Ausschüttungsquote wäre dann 34%.
Andere Pharmaunternehmen wie Glaxo oder Novartis haben ein KGV von 14 bis 15. Nehme ich die 14 und ein EPS von 3,95$ dann wäre das ein Kurs von 55,3$.
Das nennt sich dann Unterbewertung.
Man sieht aber auch deutlich, wie entscheidend der Copaxone Umsatz für das Ergebnis ist. Da es also ziemliche Unsicherheiten gibt bezüglich der zukünftigen Preisgestaltungsmöglichkeiten in US, der Anzahl zukünftiger Wettbewerber und dem Preisdruck bei den Generika steht der Kurs da, wo er heute ist. Der Markt geht also von deutlichen Gewinnrückgängen bei Copaxone und den Generika aus.
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