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Swiss banking, qou vadis?

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Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Swiss banking, qou vadis?

5
17.09.11 12:44
#1
Das schweizer Bankwesen ist in Veränderung, es lohnt sich mal den Blick von den täglichen Kursen zu lösen und einen Blick auf das Ganze zu werfen.

1. Bankgeheimnis. Hier herrschte schon immer viel Unwissen; der korrekte Ausdruck lautet Bankkundengeheimnis. Dieser feine Unterschied zeigt schon den Sinn, es ging um den Schutz des Einzelnen vor seinem Heimatstaat, falls dieser plötzlich alle Privatsphäre missachtet und die Bürger enteignet. Das ist in Europa in den letzten Jahrhunderten schon mehrmals vorgekommen, seit dem Fall der Mauer und dem Ende des kalten Krieges aber ist diese Gefahr nicht mehr aktuell; eine genaue Analyse der neuen Situation zu machen, das wurde sträflich verpennt. Unter Druck wird nun eine Weissgeldstrategie erarbeitet. Dem Argument, das Ganze habe einzig allein dem Zweck gedient die Steuern zu hinterziehen, antworte ich immer, warum haben dann die Schweizer selber ihrem Staat in all den Jahren fleissig ihre Steuern abgeliefert? Keine Frage, Missbrauch wurde in riesigem Umfang getrieben. Von ausländischen Kunden mit tatkräftiger Unterstützung der Banker. Dieses Geschäftsmodell löst sich gerade in Luft auf, und das ist auch gut so. Gerne zitiere ich den ehemaligen Privatbankdoyen Bär:
"Das Bankgeheimnis macht uns fett, aber impotent."

2. Grossbanken UBS und CS: Beide Banken sind für die Schweiz viel zu gross geworden, bedrohen gar die Schweizer Existenz. Der Zustand ist unhaltbar, ob aber eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals daran was ändert? Das wird nicht genügen. Seit die beiden Banken versuchen, swiss banking mit angelsächsischem zu verbinden wurden Dutzende Milliarden versenkt, Gewinne mehrheitlich als Boni ausgezahlt anstatt wie früher als Dividenden. Die Aktionäre sind hier schon lange die Dummen. Shareholder value? Ich lach mich tot. Lösung wäre das Entmachten der Manager durch Aufhebung des Depotstimmrechtes und Aufspaltung der Banken.

3. Privatbanken: Die Bankplätze Zürich, Genf, Basel, St. Gallen und Lugano unterscheiden sich zum Teil sehr, aber für alle gilt sich möglichst schnell in der neuen Zeit der Doppelsteuerabkommen zurechtzufinden. Die Zeit der fetten Margen wird nicht wiederkommen. Ich rechne mit einer grossen Fusionswelle, die Besten werden aber eine gute Zukunft haben aufgrund ihrer Solidität und dem grossen Knowhow. Zitat von Boris Collardi, CEO Bank Bär: "Jetzt herrscht das Prinzip des Survival of the fittest".

4. Schweizer Franken und SNB: Hier läuft das Spiel noch, die SNB führt 1:0 in der ersten Halbzeit. Mein Tipp, unterschätze die Schweizer nicht. Das Risiko ist allen bewusst, alle Parteien unterstützen die Aktionen der SNB; solange das so bleibt, sehe ich eine gute Chance das Spiel zu gewinnen.

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Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Integrierte Banken am Ende?

 
08.07.12 00:28
#2
www.nzz.ch/meinung/kommentare/...s-geschaeftsmodell-1.17328647

"Problem Investment Banking:
UBS und Credit Suisse brauchen ein neues Geschäftsmodell"

Und das von der alten Dame NZZ!
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Steuerstreit D-CH, cui bono?

 
24.09.12 12:44
#3
Wer profitiert vom ungelösten Steuerstreit ist die Frage.

Die Schweizer Banken wollen ihr Bankundengeheimnis in das neue Zeitalter der grenzüberschreitenden Steuerehrlichkeit transferieren und gleichzeitig verhindern, dass ihre Altkunden kriminalisiert werden. Dafür tun sie einiges, die Doppelsteuerabkommen mit unzähligen Ländern sprechen eine klare Sprache. Die Unterscheidung zwischen Steuerhinterziehung und Steuerbetrug wird aufgeweicht mit dem Strafbestand der schweren und/oder wiederholten Steuerhinterziehung. Dass auf dieser Basis später mit Sicherheit weitere Schritte folgen werden, ist im Interesse der Sache und aller Beteiligten; nur sollte der Krug auf dem Weg zum Brunnen nicht zerbrochen werden.

Deutsche und andere Steuerbehörden hingegen sind offenbar nicht daran interessiert und animieren unverhohlen Bankangestellte zum Datenklau. Mit der Drohkulisse erhoffen und erreichen sie viele Selbstanzeigen, gleichzeitig verjähren unzählige Delikte.

Warum dieser Konflikt nicht rasch und freundnachbarlich gelöst wird, ist mir schleierhaft. Von der jetzigen Situation profitiert offenbar jemand massiv. Cui bono?
Swiss banking, qou vadis? herrmannb
herrmannb:

Warum dieser Konflikt ....

 
24.09.12 20:52
#4

... nicht rasch und freundnachbarlich gelöst wird

Na, ganz einfach.

Die deutschen Behörden, und da nicht nur das Finanzamt, wollen Zugriff auf alles und auf jeden.

Und die Schweizer wollen eben genau das nicht, vernünftigerweise.

Die zukünftige Entwicklung in dieser Sache wird wohl davon abhängen, ob das bereits ausgehandelte Abkommen von der deutschen Seite ratifiziert wird. Passiert das nicht, bleibt alles beim alten, und der Herr Borjahns wird weiter versuchen, Daten-CDs zu kriegen oder nur so zu tun.

Und die Schweizer Banken und die Schweizer Justiz werden alles daran setzen, das zu verhindern, vernünftigerweise.

Eine Nachverhandlung gemäß den Wünschen der SPD etc. wird es sicher von Schweizer Seite aus nicht geben, ebenfalls vernünftigerweise.

Swiss banking, qou vadis? dax_mark
dax_mark:

Substanzproblem bei UBS

 
01.11.12 11:06
#5

 das Rallye bei UBS sei hinsichtlich der Substanzproblem bei UBS als stark übertrieben, welches Unternehmen kann ohne 10000 profitabelsten Menschen dasselbe Umsatz erwirtschaften, immerhin von der hochspekulativen Geschäften war UBS abhängig, daher ist für mich klare "Down" Richtung  und Gewinne mitzunehmen ....

Swiss banking, qou vadis? izzy
izzy:

der rally

 
01.11.12 20:40
#6
geht weiter, und meiner meinung nach wird es bis zirka anfang bzw. mitte dezember weitergehen, zwar nicht im gleichen tempo aber signifikant besser als markt-performance.
aber dax_mark hat zum teil recht. kurzfristig (12 monate) wird das ding nicht viel machen. man wird auf die erste ergebnisse warten müssen.
mittelfristig (2-3 jahr) finde ich die derzeitige kurse recht attraktiv, weil ich mit 22-25 CHF rechne.
langfristig werden wir 70 CHF nicht mehr sehen (das jahr 2007)

dies sind keine kaufempfehlungen - nur meine meinung. jede entscheidet für sich, basierend auf eigene information
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Banken halten den Bundesrat für unterwürfig

 
17.11.12 11:32
#7
www.handelszeitung.ch/konjunktur/schweiz/...st-dringend-noetig

"Finanzplatz Schweiz: Eine neue Strategie ist dringend nötig

Bei den Angriffen auf das Schweizer Bankkundengeheimnis, das als Sündenbock für alle Übel herhalten muss, wird absichtlich eine ganze Reihe anderer Rahmenbedingungen verschwiegen. Die Schweiz muss angesichts der Kritik unbedingt die Heuchelei der anderen Finanzplätze als Missstand herausstellen.
Henri Schwamm, Wirtschaftswissenschafter, Genf"
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

dann halt nicht

 
24.11.12 16:21
#8
www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/...klauen/story/30229322

sowas nennt man wohl "tief aus volkes seele" reden. in diesem falle aus verletzter volksseele, ich zitiere:

«An einem gewissen Punkt müssen wir die Selbstachtung wiederherstellen»: Christian Wanner, Präsident der Finanzdirektoren-Konferenz.
Swiss banking, qou vadis? navigators
navigators:

Anstieg

 
16.01.13 17:30
#9
UBS zeigt wieder Move-Potential!
Swiss banking, qou vadis? 569956
Swiss banking, qou vadis? mamex7
mamex7:

CS schnallt in Hongkong den Gürtel enger

 
30.01.13 08:41
#10
Swiss banking, qou vadis? 15128522
Die Grossbank will einen Teil ihrer Bürofläche im höchsten Gebäude von Hongkong untervermieten und erwartet davon mehrere Millionen Dollar.
Die Gedanken hier geben nur meine Meinung wider.
Sprecht mit eurem Finanzberater darüber.
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

vielleicht liegt das problem ja hier?

 
06.02.13 22:03
#11
Report zur Schattenwirtschaft: So viel wird in Deutschland schwarz gearbeitet

www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/...tet_aid_914036.html

Die Schwarzarbeit in Deutschland geht zurück. Doch noch immer fließt jeder siebte Euro am Fiskus vorbei, die Schattenwirtschaft setzt fast 350 Milliarden Euro im Jahr um.
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Sozialismus in der Schweiz? Von wegen!

 
04.03.13 19:37
#12
Auch wenn mir der Herr Köppel persönlich nicht gerade sympathisch ist, mit diesem Artikel darf er hier rein.

"
Sozialismus in der Schweiz? Von wegen!
...
www.focus.de/finanzen/news/...chweiz-von-wegen_aid_932162.html

Es war nicht ein Urschrei der Unterprivilegierten und Linken gegen „den Kapitalismus“. Der überzeugte Marktwirtschaftler Minder artikulierte mit seinem Kampf gegen die „Abzocker“ in den Chefetagen ein weit verbreitetes Unbehagen, das auch liberalkonservative Kreise und andere Unternehmer teilten. Alle störten sie sich daran, dass sich auch in der Schweizer Wirtschaft Führungskräfte und Verwaltungsräte auf Kosten der Aktionäre in börsenkotierten Unternehmen bereicherten. Die Löhne und Boni stiegen an, auch wenn es den Firmen schlecht ging. Die Enteignung der Eigentümer durch die Angestellten ist und war ein allgemein anerkanntes Ärgernis. Minder will den Aktionären mehr Rechte geben, weil der Schutz des Eigentums eine klassische Staatsaufgabe ist.
...
Die vielen linken Minder-Gratulanten aus dem Ausland dürften bald enttäuscht werden. Die Schweiz hat keinen Systemwechsel verabschiedet, sondern lediglich ein Grundprinzip der Marktwirtschaft in der Verfassung verankert: Wer zahlt, befiehlt. In Publikumsgesellschaften müssen die Aktionäre und nicht die Manager das Sagen haben.
...
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Hier Zypern - da die Schweiz

 
01.04.13 12:18
#13
Die Enteignung der Sparer durch den eigenen Staat ist also kein Gespenst der Vergangenheit, sondern durchaus reale Gefahr.

Nicht jeder, der sein Geld im Ausland anlegt, macht dies aus niederen, sprich Steuervermeidung, Gründen.

www.zeit.de/2013/14/schweiz-bankgeheimnis-schwarzgeld

"Eine zweite starke Lektion der vergangenen Tage wurde in Zypern erteilt: Da schluckte die Regierung in Nikosia ein Unterstützungspaket, das eine Teilenteignung aller Sparer vorsah. Das Ansinnen wurde dann gebremst und nochmals gedreht, aber es brachte eine verdrängte Wahrheit ins Gedächtnis zurück: nämlich dass der Staat seine Bürger teilenteignen kann. Und dass sich selbst ein demokratischer Rechtsstaat zur Not hinter die Spargroschen macht, mit erheblicher Kreativität. In Italien erhob die Regierung Amato im Sommer 1992 rückwirkend eine Steuer auf alle Bankeinlagen. In Großbritannien untersagte die Regierung Wilson 1968 den Besitz von mehr als vier Goldmünzen – der Rest musste der Bank of England abgeliefert werden. In Norwegen erhob die Regierung 1936 ohne Vorwarnung eine Sondersteuer auf alle Zinsen. In den USA verbot die Regierung Roosevelt 1933 den Goldbesitz; das Edelmetall wurde beschlagnahmt und dabei nur zu gut 40 Prozent seines Wertes vergütet.

Diese Erfahrung war in den letzten Jahrzehnten stark in den Hintergrund geraten – gerade im Streit um Sinn und Zweck des Bankgeheimnisses. Wenn da ein Schweizer Bankier behauptete, dass seine ausländischen Kunden wegen der helvetischen Zuverlässigkeit bei ihm gelandet seien, so klang dies wie eine billige Rechtfertigung. Beinahe vergessen auch, dass der berühmte Artikel 47 im Jahr 1935 nicht etwa eingeführt wurde, um banalen Steuerhinterziehern zu helfen, sondern weil so viele Personen aus anderen Ländern ihr Geld in die Schweiz gebracht hatten, um es vor plötzlichen Enteignungen irgendwelcher Art zu schützen (was wiederum zu staatlicher Bankenspionage aller Art führte)."
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
lifeguard:

Lost in translation

 
02.05.13 23:09
#14
der bedauernswerte bundesrat burkhalter, von geburt an französischsprachig aber der deutschen sprache einigermassen mächtig, wurde anlässlich des besuches des  deutschen aussenministers von deutschen jounalisten gefragt, ob er sich die wiederaufnahme von verhandlungen über ein neues steuerabkommen vorstellen könne.

da er im moment total von dieser frage überrumpelt wurde, antwortete er, ganz politiker, warum nicht, schliesslich sind wir gute nachbarn, etc etc etc (bla bla bla).

gewisse deutsche politiker haben dies geradezu begeistert aufgenommen, besonders diejenigen, die mit der steuerfrage hoffen, kommende wahlen zu gewinnen.

ihnen muss leider sagen, dass daraus nichts werden wird.

die schweiz ist aus ihrer sicht beim letzten abkommen sehr weit gegangen, aber deutschland hat abgelehnt. deutschland kauft lieber weiterhin gestohlene daten-cds. die schweizer banken akzeptieren unterdessen die weissgeldrealität, sie werfen deutsches schwarzgeld raus, anders kann man es nicht nennen. sie drängen ihre kunden, ihre konten zu legalisieren. die grösseren und mittleren banken werden wohl noch dieses jahr ihre konten bereinigen, kleine privatinstitute haben maximal ein jahr länger um reinen tisch zu machen.

es wird kein neues abkommen geben. die schweizer banken machen reinen tisch.

ob in zukunft deutsches schwarzgeld in singapure, isle of jersey oder delaware deponiert wird, ist ein rein deutsches problem. mal schauen, ob der steinbrück bei diesen geschützten oasen auch den mut hat, mit der 7. kavallerie zu drohen.
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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der spion

 
10.06.13 11:13
#15
www.finews.ch/news/finanzplatz/...izer-banken-edward-snowden-2

"Der CIA und der betrunkene Schweizer Banker.
...
Das ist Sprengstoff  in der aktuellen Polit-Lage: Ein ehemaliger US-Agent berichtet über Undercover-Aktionen gegen Schweizer Banken. Muss der Fall Birkenfeld umgeschrieben werden?"
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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klare worte

 
11.06.13 11:44
#16
Für den St. Galler Staatsrechtsprofessor Rainer J. Schweizer verstösst der US-Steuerdeal gegen die Demokratie und gegen das Völkerrecht. Er lehnt sowohl Notrecht als auch ein dringliches Gesetz ab.

www.tagesanzeiger.ch/schweiz/...nelle-USBuerger/story/20399492

"Der Sündenfall war, dass die Schweiz 2009 nicht einen sofortigen Strategiewechsel vorgenommen und dadurch wichtige Jahre verloren hat. Wenn die Schweiz damals einen klaren Schnitt gemacht hätte, wäre sie heute nicht in dieser Lage.....
Der Bundesrat hätte sagen müssen: «Es gibt kein Schwarzgeld mehr in der Schweiz, und die Banken dürfen kein unversteuertes Geld mehr entgegen nehmen.» Nur weil die Politik damals nicht gehandelt hat, darf sie doch heute nicht die Demokratie aushebeln. Wir sagen stets, die Demokratie sei das Höchste in unserem Land, und nun schlägt der Bundesrat ein Gesetz vor, das dem Demokratiegebot krass widerspricht. Es ist ein Missbrauch, ein dringliches Gesetz bloss für ein Jahr zu beschliessen, damit das Volk nicht darüber abstimmen kann."

"Der Fall Wegelin hat gezeigt, wie eine saubere Lösung aussieht. Die Bank hat keine Mitarbeiter- und Kundendaten herausgegeben, sondern eine hohe Busse bezahlt, das US-Geschäft liquidiert und die restlichen Arbeitsplätze gerettet........
Im Übrigen wäre es nicht das erste Mal, dass eine Kantonalbank von einem Konkurs bedroht ist und deshalb aufgegeben wird. Man sollte daher nicht so tun, als ob der Schweizer Finanzplatz ruiniert wäre, wenn die Zürcher oder die Basler Kantonalbank in der bisherigen Form nicht weitergeschäften können."
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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von saulus zu paulus

 
14.06.13 13:18
#17
Der Brunettibericht:

Darin halten die Experten die Abgeltungssteuer weiterhin für das effizientere Instrument. International gehe der Trend jedoch in Richtung AIA. Die Schweiz könne sich dieser Entwicklung nicht verschliessen, sonst gefährde man den Finanzplatz Schweiz.

www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/...terben/story/14867846

Generell empfiehlt die Kommission dem Bundesrat, er solle bei der Fest­legung der neuen Strategie einen Schritt weitergehen als der aktuell geltende internationale Standard. Dies bringe eine nachhaltige internationale Akzeptanz für den Finanzplatz und mehr Rechtssicherheit. Die Schweiz könne so der Welt zeigen, dass sie beim Bankgeheimnis nicht auf Zeit spiele, sondern aktiv ein weltweit gültiges Fiskalregime mitgestalten wolle. Sie könne auf diese Weise auch eine Strategie aufgleisen, die nicht sofort wieder infrage gestellt würde, wenn die Rahmenbedingungen sich plötzlich veränderten.
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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doch keine bananenrepublik?

 
25.06.13 13:25
#18
"Ein Genfer Zivilgericht hat der Credit Suisse die Übermittlung von Daten eines ehemaligen Angestellten an die US-Justiz untersagt. Erstmals wurde damit von einem Gericht die Datenübermittlung nach Anhörung der Bank vorläufig untersagt, wie der Genfer Anwalt Douglas Hornung, der den Angestellten vor Gericht vertrat, erklärte.
Diese Entscheidung sei sehr wichtig für den Schutz des betroffenen Angestellten und gebe Anlass zur Hoffnung für alle anderen Angestellten, die eine Übermittlung von Daten befürchteten."

www.handelszeitung.ch/unternehmen/...eferung-der-credit-suisse
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ernüchterung in britannien

 
05.07.13 18:48
#19
www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/...torben/story/14435693

titel: «Weitere Steuerabkommen sind gestorben»

"Auf Schweizer Bankkonten liegen weniger unversteuerte britische Gelder als angenommen. Dies zeigt eine erste Bilanz der Schweizerischen Bankiervereinigung zur Umsetzung des Steuerabkommens mit Grossbritannien. Alles in allem wird so die ursprünglich auf 800 Millionen Franken veranschlagte Einmalzahlung an Grossbritannien zur Abgeltung von Steuerpflichten deutlich tiefer ausfallen als vereinbart. Die Bankiervereinigung schliesst nicht aus, dass die von den Schweizer Banken im Voraus geleistete Garantiezahlung von 500 Millionen Franken zu einem geringen Teil von Grossbritannien wieder rückvergütet wird."

"Weitere Steuerabkommen wird es sicher nicht mehr geben nach den Entwicklungen der vergangenen Monate und Wochen."
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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ein lob an die nationalbank

 
30.07.13 20:25
#20
mit dem kommenden rückverkauf des ubs stabfonds  schliesst die nationalbank ein kapitel ihrer ausserordentlich erfolgreichen und unaufgeregten bekämpfung der bankenkrise. die bip entwicklung und die tiefen arbeitslosenzahlen sprechen eine klare sprache zugunsten des handelns des snb.

www.finews.ch/news/12733-ubs-nationalbank-snb-stabfund

hoechst professionel fand ich auch die eröffnung einer nationalbank aussenstelle in singapur, die einen 24 stunden devisenhandel zu lokalen tageszeiten ermöglichte.

www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...Singapur-aus/story/28662453

bleibt noch der selber auferlegte mindestkurs des frankens zum euro. hier braucht es wohl noch geduld bis die wirtschaftliche erholung in der eu grossflächig einsetzt. dann wird dieses instrument hoffentlich auch obsolet.
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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noch mehr spione

 
30.07.13 20:40
#21
"Französische Beamte haben kürzlich den Eingang der Genfer Bank Pictet während mehr als einer Stunde beobachtet, bis sie von der Polizei kontrolliert wurden. Inzwischen ist ein Mitarbeiter der Bank von den französischen Zollbehörden verhört worden."

www.finews.ch/news/banken/12724-spionage-bei-schweizer-banken

"Die jüngsten Vorkommnisse in Genf erinnern in gewisser Weise an die Zeit vor mehr als achtzig Jahren. Damals versuchten zahlreiche Agenten aus benachbarten Ländern die Vermögensverhältnisse von einzelnen Personen auszuspionieren, die ein Konto in der Schweiz besassen.
Diese Aktivitäten hatten in der Folge auch dazu geführt, dass die Schweiz 1935 ein Bankengesetz respektive das Bankgeheimnis auf Gesetzesebene einführte."
Swiss banking, qou vadis? lifeguard
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bank frey gibt auf

 
17.10.13 18:23
#22
"Die Zürcher Privatbank hat heute entschieden, ihre Geschäftstätigkeit wegen zunehmender Regulierungskosten einzustellen...."

"Als Grund werden die «Marktverhältnisse, die ausufernde Regulierung und die kaum mehr zu tragenden Auflagen» angegeben, welche kleinere Privatbanken unter anderem infolge des Steuerstreits mit den USA zu erfüllen hätten.

In den vergangenen Monaten habe man festgestellt, dass sich Kosten und Aufwendungen in einem Ausmass abzeichnen, die für eine kleinere Privatbank nicht mehr tragbar seien, schreibt die Bank. Laut Verwaltungsratspräsident Markus A. Frey ist «eine sinnvolle Weiterführung des grenzüberschreitenden Dienstleistungsgeschäfts für eine kleine Bank» nicht mehr möglich. Die Bank Frey sei finanziell gesund und werde nicht liquidiert. Der Entscheid zur Aufgabe der Banktätigkeit sei freiwillig aufgrund einer eigenen Analyse der Gesamtumstände erfolgt. "

www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...rey-gibt-auf/story/12880589
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"Ein Tsunami rollt auf die Banken zu"

 
18.10.13 20:11
#23
"Der US-Steuerstreit beeinträchtigt alle Banken. Das Ausmass hängt vom Umfang der betreuten unversteuerten amerikanischen Gelder ab. Die kleineren ­Institute trifft das Problem aber unverhältnismässig stärker. Die zwischen der Schweiz und den USA geschlossene Vereinbarung bevorzugt die grösseren Banken, da sie das Kapital haben, sich der Angelegenheit zu stellen.....

Und die Schweiz ist der einzige Markt in Europa, auf dem es so viele kleine Banken mit einem Eigen­kapital von lediglich rund 20 Mio. Fr. gibt..."

www.fuw.ch/article/ein-tsunami-rollt-auf-die-banken-zu/
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strukturbereinigung

 
19.10.13 20:53
#24
« Das alte, lukrative Geschäftsmodell ist tot. Das werden noch viele kleine Privatbanken einsehen müssen.....

Steigende Kosten und sinkende Einnahmen werden noch manche Schweizer Privatbank zur Aufgabe zwingen. Ein Kommentar von FuW-Chefredaktor Mark Dittli."

www.fuw.ch/article/die-bank-frey-ist-nur-der-anfang/
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"there is no free lunch"

 
03.11.13 20:29
#25
die schweizer politik verlangt einen preis für die to big to fail - garantie. mehr eigenkapital, mehr als die konkurrenz halten muss.

ossi grübel sagt wie immer was sache ist und was die vorschriften für die beiden grossbanken bedeuten würden: "Die Schweizer Grossbanken müssen ihr internationales Geschäft vom Schweizer Geschäft trennen, um die regulatorischen Anforderungen erfüllen zu können."

Für seine direktheit liebe ich ihn schon fast; aber mal ehrlich, wäre eine abspaltung denn so schlecht? in den letzten zwei jahrzehnten konnten beide banken nicht beweisen, das sie us-investmentbank und schweizer vermögensverwaltung unter einen hut bringen können. im gegenteil.

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