Die Bilanz eines Unternehmens ist in zwei Hälften gegliedert. Die rechte Seite wird als Passiva bezeichnet und bezeichnet die Herkunft der Mittel, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen. Die linke Seite der Bilanz wird Aktiva genannt und gibt Informationen darüber, wie die in der rechten Hälfte dargestellten Mittel verwendet werden. So jetzt dürfte klar sein, was rechte und linke Seite der Bilanz bedeuten. Das sollte man schon erläutern, wenn man von rechts und links in diesem Zusammenhang spricht. Zu dem Share-Premium hatte Dirty bereits Stellung bezogen. Beide Seiten der Bilanz ergeben in ihrer jeweiligen Summe den gleichen Wert (Aktiva/Passiva) und sorgen für einen Ausgleich in der Bilanz. Wer sich aber auf die Bilanz von Steinhoff aus 2022 bezieht und die Bilanz aus dem 1.HJ 2023 unbeachtet lässt, hat die Vorgehensweise von Steinhoff bei der Bilanzierung nicht verstanden. Tatsächlich hat sich Steinhoff bis heute aus mehreren Gründen arm gerechnet. Und dies geschah immer, um den Aktionären, ob bei GS. oder Whoa zu zeigen, dass bei der Holding nichts zu holen ist. Und genau hier muss sich der neutrale Beobachter die Frage stellen, wozu dann überhaupt die Konstruktion mit New Topco und fünf Stiftungen, wozu die CVRs, denn das Gericht hätte den Whoa-Antrag auch und erst Recht ohne CVRs genehmigt. Also in Bezug auf das Share-Premium empfehle ich die Bilanz zum 30.09.2023 oder besser frühestens zum 1. HJ 2024 abzuwarten. Alles andere sind nur unnötige und unbelegte Feststellungen, die sicherlich nicht hilfreich sind.