Ausnahmsweise bin ich nicht Deiner Meinung.
Bei den Sonderausgaben darf man die Zinsen nicht zu 100% ansetzen, die müssen immer gezahlt werden.
Wenn man auf S. 31 bei www.steinhoffinternational.com/downloads/..._results_2020.pdf sieht, hat SNH 1520 Mio. € operativen Verlust ausgewiesen.
Davon rund 1 Mrd. € Rückstellung/Sonderkosten, 82 Mio. € aus veräußerten Geschäften und knapp 700 Mio. € Zinsen. Man muss also weiter wachsen und die Zinsen im Halbjahr möglichst auf unter 250 Mio. € drücken.
Wenn die Währungsverluste aber im 2. Halbjahr zu Währungsgewinnen wurden, könnte das 2. Halbjahr bereits mit einer schwarzen Null oder nur noch leicht rot abgeschlossen worden sein. Ein Total Comprehensive Loss von 3 Mrd. € halte ich für zu hoch angesetzt, aber in gut einer Woche wissen wir bereits Bescheid.
Bei den Nettoschulden bin ich ebenfalls optimistischer: Es wurden weitere Verkäufe samt Schulden getätigt. Außerdem war der Cashflow sehr positiv. Der Kassenbestand muss bei den Nettoschulden ebenfalls eingerechnet werden. Zusammen mit den Schuldenreduzierungen bei den Töchtern hoffe ich auf Nettoschulden von max. 9,8 Mrd. €, erwarte aber eher nur 9,5 Mrd. €, d.h. eine Reduzierung gegenüber dem ersten Halbjahr.
Klar sollte sein: Das ist nur meine Abschätzung und damit Spekulation. Bald wissen wir es konkret.