Steinhoff International Holdings N.V.

Die Gerichtsverfahren deute ich als solche, die auf Schadenersatz und andere Vermögensausgleiche parallel zum CH 11 Verfahren laufen.
Wenn diese dem CH 11 Verfahren zuwider laufen, kann der Insolvenzrichter diese stoppen.
Aber nur meine Sicht der Sache.
Ausgenommen bleiben natürlich immer Strafverfahren.

Welche Bank soll SH Kredite geben, die sowieso sehr hoch sind ? Denke das wird sehr schwer

Ich kann zwar Deiner Rechnung folgen.

Was Du meiner Meinung beim EK nicht bedacht hast, dass es bei den letzten untestierter Zahlen der absolute worst case aufgezeigt wurde. Daher auch dieser riesige Bedarf an Abschreibungen.

Ich gehe davon aus, dass es frühstens in der Testierten Bilanz das EK schon ganz anders aussehen wird.

Ist nur meine Meinung und daher bleibe ich bei meinem Kursziel.

> Weiteres großes Potential könnte es geben wenn die Schulden in 2021 zu 3-4% anstelle von
> 5% refinanziert werden können.

Wenn Teile der Gewinne in Schuldenrückzahlungen verwendet werden können (über die normale Schuldenrückzahlung hinaus), oder Sondereffekte wie Steuer zurückgezahlt wird oder Klagen abgewiesen werden, aber Jooste und Co. zu Schadenersatz verpflichtet werden können, dann sollte doch die Schuldlast und somit Bonität und Zinslast noch gehörig sinken können - im Best Case, oder? Schliesslich hat Jooste ja bis jetzt alles Geld in Wachstum gesteckt, wenn nun das Geld "im Haus" bleibt und sogar viel mehr auf Profitabilität geschaut wird, dann könnte doch auch mal wieder ein "normaler" Betrieb aus Sicht der Banken draus werden. Ich denke dabei weniger an Kurse sondern an billigere Finanzierungen.

Alles hängt natürlich mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den Eckzinsdaten zusammen. Wenn das nicht passt, kann alles schief gehen.

Mit dem Wert von Star also jetzt Pepko verwechseln mit Steinhoff.
Genau hin gucken.  

@ Ruhig Blut: Ob beim EK zum Halbjahr der absolute Worst Case aufgezeigt wurde?

Ist reine spekulation und unabhänig ob das EK 0,5 Mrd. höher oder niedriger ist wird sich das Hauptpotential bei der Aktie aus den zukünftigen Gewinnen ableiten.

Ganz den Worst Case abgebildet hat Steinhoff bei den Zahlen zum Halbjahr aber wohl auch nicht. Weil was wir jetzt schon gesehen haben ist, dass ein Bilanzansatz von Mattress in der Größenordnung von ca. 2,3-2,5 Mrd. schon sehr sportlich war. Aus diesem Grund rechne ich nicht damit, dass sich an den Wertansätzen ausgenommen Mattress sich groß was verändern wird. Und wenn auch nur bei Postitionen wie Goodwill oder intangible Assets welche ohnehin immer mit etwas Vorsicht zu genießen sind.

@Wolf 55: Natürlich in einem idealen Szenario tilgt Steinhoff pro Jahr einen Teil der Kredite und dadurch verbessern sich die Zahlen immer weiter. Weniger Zinsen durch Rückgang der Schulden bzw. günstiger Zinskonditionen bei Refinanzierung.

Wenn alles eintritt wie erhofft könnte Steinhoff im Jahr 2025 ein super profitables Unternehmen mit passabler EK-Quote und moderaten Schulden und das ohne eine Ausgabe von neuen Aktien.  Und irgendwann dann sogar Dividendenzahlungen. Alles sehr gut möglich.

Was Rückzahlungen von Jooste angeht würde ich das direkt mit den Anlegerklagen verrechnen. Wenn Jooste was zahlt wird Steinhoff an die Aktionäre wohl auch was zahlen müssen.  

alles nachzuvollziehen aber wieso 15% Steuern, hat SH noch nie bezahlt ?

Wieso ist das ehemals Star Ebita bzw Gewinn so niedrig ? Einfach mal googeln

Bei Deinen gesamten Ebita Schätzungen traust Du der Restrukturierung bzw den Beratern wenig zu !

Eine Frage an die Profis, viele Lieferanten,  Krditversicherer hatten ja nicht mehr mitgespielt und SH musste selber Vorkasse machen, kommt da nicht zusätzliche Liquidität zurück bzw Cash ???  

iPad Fehler  

Aufpassen ich habe nicht das EBITDA genommen. Sondern EBIT. Dazwischen gibt es die normalen Abschreibungen.

Vom EBIT kommen die Zinsen und Steuern weg. Hab einiges an Wachstum beim EBIT angenommen siehe meine Analyse. Falls dazu seriöse Anmkerungen hast bitte ich diese zu posten.

Zahlen von Pepkor stammen aus dem eigenen Halbjahresbericht. Pepkor zB. hatte eine Effektive Steuer von 33%.

Steinhoff ist in vielen Ländern profitabel wie Pepco in Osteuropa. Generell sind die meisten Steuersätze in Europa zwischen 20-30%. Also ist 15% aufgrund der Verlustvorträge eine realistische Annahme.

Falls du aus Deutschland kommst schau mal was da Unternehmen für Steuersätze zahlen.

Bzgl. Steuern. Schau dir mal den Halbjahresbericht an.

Hohe Verluste aber Steuern in H1 2018 41 Mio. und H1 2017 90 Mio.
Obwohl beide Zeiträume sogar hohe Verluste.

In 2020 aus und das nicht zum ersten Mal und das auch schon bei >15 Cent. Bei einem EK von 15 Cent wären das ca. 15% p.a. dann würde ich aber niemandem empfehlen, die Aktie zu kaufen.

Schreib eine e.mail oder ein Brief an die Banken
Oder an das Unternehmen  

Komme anhand von 3 Szenarien wenn man etwas konservativer sein will auf ein durchschnittliches Kursziel von 0,22 Euro. Das wäre eine Rendite von 83%. Also wenn Steinhoff das erreicht bin ich schon mal mehr als zufrieden. Desto höher der Kurs natürlich desto besser.

Hab bei meinem Kursziel 3 Szenarien drinnen  wo jeder für sich beurteilen kann was er wie gewichtet.

Best case: 0,46
Bad case: 0,21
Turnaround scheitert: 0,03

Ergibt gemäß Excel Rechnung inkl. Kommastellen bei gleicher Gewichtigung: EUR 0,22. (Achtung manuelle Rechnung ohne Exel 0,23 ist kein Fehler)

Für mich ist das Szenario Turnaround scheitert eher unwahrscheinlich. Was schon passieren könnte wäre das es zu einer kleinen Kapitalmaßnahme kommt falls die Gläubiger das fordern. Da wäre das Kursziel aber immer noch 0,21.

Wenn jemand daran glaubt, dass keine neue Aktien enstehen oder noch optimistischer ist als dann sind auch Kurse von über 0,46 Euro möglich.

 

das sollte ja wohl mittlerweile ein Scherz sein, da SH gerade 1,1 Mrd EK durch Matress verloren hat ! Also war das wohl eher der best case. Klar wird es sehr interessant was da Ende Jan. 2019 überhaupt noch übrig ist.

@Helmut84

Deine 15 Cent Buchwert oder auch nur 25 hoffe ich aber als deutlich zu negativ, denn es wäre sehr mutig von den Gläubigern da zuzustimmen und 3 Jahre still zu halten.

Mit Abschreibungen rechne ich nicht mehr für 2 Jahre, und bei der GUV-Steuern durch den CRO und Berater deutliche Verbesserungen. Ich hoffe schon auf ein EBIT von 800 Mio Euro. Sonst hätte ich als Gläubiger niemals den 10% zugestimmt, jederzeit kündbar. Denn wenn SH ab „jetzt“ noch Verluste macht gelingt niemals eine Umschuldung und das EK der Gläubiger schmilzt weiter. Denn laut Insolvenzrecht UK stehen sie ganz vorne......

Der Markt hält sich nur leider nicht an irgendwelche abgeleiteten Kursziele. Entweder der Markt übertreibt oder er sieht alles zu pessimistisch und untertreibt.

Wenn hier erstmal richtig feststeht, dass Steinhoff sich dem Kopf aus der Schlinge gezogen hat, dann wird es einen riesen Schub geben. Weil dann nur noch die Zukunft gehandelt wird.

Da ich von der Rettung ausgehe bleibe ich investiert und gucke mir solche Kursziele erst gar nicht an.

Hallo an alle,

Ich würde es schön finden, gerne auch per BM, wenn ich zu meiner Analyse seriöse Anmerkungen erhalte und das alles kritisch geprüft wird. Ich habe sicherlich den einen oder anderen Fehler gemacht.

Lasst uns gemeinsam eine Analyse machen was bei Steinhoff als Kursziel möglich wäre. Generell gibt es keine seriösen Informationen von Banken, Analysten ... zur Aktie als müssen wir uns selbst Gedanken machen.

Allgemein bin ich in meinen Annahmen leicht optimistisch unterwegs. In meiner Analyse gibt es noch einen Kleinen Fehler die Marge Verbesserung die ich annehme steht im Text 0,5% ist aber beim EBIT 1%.

Also habe ich Wachstum in den einzelnen Segmenten unterstellt plus generell eine EBIT Margenverbesserung von 1%. Ist allgemein schon eine ambionierte Erwartung. Pepco, Australien erwarte ich generell ein Wachstum, Conforama ist meine Erwartung, dass sich zumindest das EBIT verbessert da es im Vergleich zum Vorjahr einen stärken Einbruch gegeben hat. Jetzt wo Mattress gelöst ist gibt es nur noch den UK Teil der Verluste macht. Hier bin ich von einer Reduktion des Verlustes ausgegangen.

Sobald ich Feedback erhalten habe stelle ich eine überarbeitete Analyse zur Verfügung.

LG Helmut

klar wird der zukünftige Kurs vom Gewinn abhängen und nicht vom Buchwert. Und ein KGV von maximal 8-9 aufgrund der Klagen ist hoffentlich irgendwann realistisch.....

Wie kann man so viel Zeit in so eine Milchmädchen-Rechnung stecken? Das sind fast alles nur Schätzungen. Wartet doch einfach ab bis die Bilanzen draussen sind. Vorher kann man rechnen und schätzen was man will, was seriöses wird dabei eh nicht rauskommen. Also hör auf mit solchen wagen Vermutungen das Forum vollzumöhlen.
Peace

Die Herleitung eines Kurszieles auf Basis von EBIT bzw. EBITDA ist schon sinnvoll und ich habe hier schon viele gute Ansätze und Herleitungen gelesen. Gänzlich unberücksichtigt geblieben ist jedoch der Aspekt, dass sich der Wert einer Holding wie Steinhoff nicht unbedingt nur aus der Rentabilität ergibt. Möglicherweise können Tochtergesellschaften, wenn man sie separat betrachtet, deutlich mehr wert sein. Entscheident sind hier insbesondere die Wachstumsaussichten. Nehmen wir mal an, Pepco und Conforama haben das gleiche EBIT. Dann wäre Pepco aber aufgrund eines jährlichen Wachstums von 35% möglicherweise ein Vielfaches mehr wert als Conforama mit 5% Wachstum. Daher wird es trotz aller Bemühungen sehr schwer, ein Kursziel zu prognostizieren, da es sehr viele Variablen zu berücksichtigen gilt.

es wird diesen Monat noch ein Restrukturierung Update geben, eigentlich ist sogar ein end Date gesetzt für den 19.10.; außerdem ist (glaube ich) am 7.11. ein ziemlich wichtiger Gerichts-Termin in Holland und dann im Dez. der PWC Bericht fällig. D.h. es wird einiges passieren...

..du hast dir da eine schöne Arbeit gemacht.
Ich möchte auch nicht diskutieren ob deine Annahmen nun richtig sind oder nicht.

Ich bin weder Pusher, aber schon gar kein Basher...eher auf reine Fakten bezogen, was ja im Moment das Problem bei STH ist.

Aber wir wissen alle hier nicht wie der Stand jetzt oder kommendes Jahr bezüglich Zahlen wohl sein wird. Deshalb sind das am Ende nur Vermutungen / Schätzungen. Ich habe hier im Forum noch niemals ein Kursziel genannt. ( traue ich mich gar nicht, deshalb Respekt vor deinem Mut).

Ich weis nur, dass hier die Weltbesten Restructuring Manager am Werk sind - also nicht nur einer. Alle diese Top Leute haben einen echten Ruf zu verlieren und wussten das bevor sie den Job angenommen haben. Alleine in diese Fachleute habe ich ein gesundes Vertrauen.

Wenn ich heute wüsste, dass der Kurs ( und ich rede hier nachprüfbar im Forum stets vom Frühling 2020 - also nach GFjahr 2019 ) bei 0,25 oder darunter steht .....dann würde ich wohl verkaufen. Mein voller Ernst.

Ich gehe davon aus dass das Endergebnis ( und ich lasse mich bewusst auf keine Zahlendiskussion ein ) im Frühling 2020 ein für Alle, die unter 0,50 eingestiegen sind, ein HOCH zufrieden stellendes sein wird. Eine Einschränkung möchte ich machen: es könnte auch Frühling 2021 sein - aber HOCH zufriedenstellend ..das lasse ich so stehen.

Leid tun mir wirklich die seinerzeitigen Investoren die hier im besten Glauben zu 4 + x Euro
Eingestiegen sind, denn das werden wir wohl nicht mehr sehen. Respite nicht berücksichtigt.

Aber nochmals herzlichen Dank für deine Arbeit und auch den Mut. Ich schätze deine Kommentare sehr.

... begründet ist. Dass sich der Kurs ohnedies nicht dran halten wird, was wir uns hier ausdenken, ist glaub ich jedem klar. Aber solche Berechnungen, und schon überhaupt wenn sie in Zukunft an echte Zahlen angepasst werden, geben zumindest ein Gefühl über die ganze Sache.

Meine Ansicht ist die: Wenn SH wirtschaftlich überlebt (woran ich glaube) und irgendwann zu einer normalen Firma wird (normal = ohne  exorbitante Schulden, ohne exorbitante Zinsen, ohne exorbitale Klagsrisiken) - aber wirtschaftlich gut geführt, was sind dann für Kurse möglich?  Dazu müsste man halbwegs vergleichbare Handelshäuser in den Regionen finden und mit den Betrieben der Holding vergleichen.

Alle Berechnungen wie die von Helmut beziehen sich auf den vorerst im Ablauf wichtigeren Part, und zwar das Überleben SHs und danach generell die Zeit des Turnarounds. Aber für mich ist beispielsweise die Zeit danach interessant.

Noch eine kleine Überlegung zur Historie:
Der Kurs begann lt Ariva im Jahr 2005 bei 1,5 stieg dann bis zum Jahr 2006 auf 3 hatte dann 2009 einen Tiefstand bei 0,8 dümpelte dann bis 2013 bei 2 herum um dann rasant binnen 2 Jahren, also 2015 auf 6 zu steigen - danach begann der kontinuierliche Abstieg bis zum Dezember 2017 auf 3,5  und der Rest ist Geschichte.

2000 Jooste wird CEO
2001 Jooste kauft Conforama
2002-2014 Jooste kauft verschiedene kleinere Betriebe in USA, SA und GB
2015 Jooste kauft Pepkor
2016 Jooste kauft Mattress Firm und Poundland

Ich hab den starken Verdacht, das ausschliesslich Kauf von Mattress Firm der Auslöser für Kursverfall und danach die Verweigerung des Testats war.  Es scheint, als hätte "der Markt" den überteuerten Kauf bemerkt und reagiert.

Oder andersrum: Wie würde die Rechnung ohne MF ausschauen? 3 Mdr weniger Schulden, geringerer Umsatz und ein gesundes Unternehmen mit gutem Ruf?  Dort möchte ich wieder hinkommen :-)

Ich sagte doch am 19.10 ist mein Geburtstag und da gibts 🎁 e
Oder vielleicht schon während der Woche jedoch der 19.10 ist proklamiert  

Zitat
„Ich hab den starken Verdacht, das ausschliesslich Kauf von Mattress Firm der Auslöser für Kursverfall und danach die Verweigerung des Testats war.  Es scheint, als hätte "der Markt" den überteuerten Kauf bemerkt und reagiert.“

Ja, völlig richtig. Dieser Fehlkauf  von Mattress war der größte ( gab wahrscheinlich auch einige Andere) der die Lawine losgetreten hat.

Dieser Fehler wird gerade repariert so gut es eben irgendwie geht - davon hängt aus meiner Sicht sehr viel ab

"Wenn ich heute wüsste, dass der Kurs ( und ich rede hier nachprüfbar im Forum stets vom Frühling 2020 - also nach GFjahr 2019 ) bei 0,25 oder darunter steht .....dann würde ich wohl verkaufen. Mein voller Ernst."

Geneu meine Meinung