"5160 Postings, 912 Tage spekulator : @Tante Berta #68743
18.05.18 15:57
Du leihst jemandem 10.000. Er lebt auf großem Fuß und irgendwann merkst du, moment, der verdient gar nicht so viel wie er mir damals gesagt hat und die finanziellen Verhältnisse sind auch sehr fraglich.
Würdest du ihm nochmals 10.000 leihen, damit er da vielleicht wieder rauskommt, und hast somit 20k im Feuer, oder schreibst du die 10.000 ab und begnügst dich mit dem, was evtl noch an Vermögenswerten übrig bleibt."
Das hängt davon ab, ob er weiterhin darauf besteht, auf demselben großem Fuße zu leben, oder mich davon überzeugt, daß er seine Ausgaben dem Einkommen angepaßt hat und außerdem alles tun wird, um mir das Geld wieder zurückzuzahlen. (Der letzte Punkt ist aus meiner Sicht der wichtigste.)
Überzeugend fände ich es beispielsweise, wenn er mir seine laufenden Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt auflistet und ich sehen kann, daß er beispielsweise die Mitgliedschaft im Golfclub sowie diverse Abos von Hochglanzzeitschriften kündigt, vom feinsten Fitnesstempel der Stadt zu McFit gewechselt ist und außerdem eine Menge Kram bei eBay eingestellt hat.
Daß es bei Abos Kündigungsfristen gibt, davon habe ich ja auch schon mal gehört, also ist mir auch klar, daß die Balance nicht von heute auf morgen vollständig herstellbar ist. Einen Umzug in eine kleinere Wohnung verlange ich von ihm nicht, weil man damit momentan eh nur verlieren kann.
Wenn das also alles sein sollte, dann sehe ich in der Präsentation um einiges mehr, was für weißen Rauch spricht, als dagegen.
Gibt es noch weitere kritische Punkte?