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Hallo,
so schnell will ich die Idee nicht beiseite legen.
Im Geschäftsbericht steht, daß zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Preise bezahlt werden.
PV ist nun mal morgens, mittags und abends schwach, so daß eine Lücke entsteht, die mit CSP gefüllt werden kann, zu höheren Preisen als für PV bezahlt werden. Das ist doch eine ideale Ergänzung. S2M kann dann den Versorgern ein rundum-sorglos-Paket anbieten, zusätzlich noch mit fossilem back-up.
Hallo ulm000,
Du hast eine stark negative Brille auf. Lt Geschäftsbericht
S. 94 Der Vorstand behält sich vor seine Prognose zum aktuellen Geschäftsverlauf auch danach und auch für zukünftige Geschäftsperioden rein qualitativ auf die geplante Projekt Pipeline abzustellen.
Im Zuge seiner Mittelfristplanung erwartet der Vorstand eine deutliche Steigerung von Betriebsleistung und Ertrag.
Also, es gibt News nur noch wenn sie Fakt sind. Daran müssen wir uns gewöhnen. So ein Desaster wie mit der Blythe-Finanzierung wird es nicht mehr geben.
Zu Ibersol Geschäftsbericht S. 80
Der IbersolFond wurde für 46,9 Mio eingekauft und als Genußrecht für 62,9 Mio € an die Privatanleger weitergereicht.
Das sind 16 Mio € oder 35 % Aufschlag für S2M. Institutionelle werden wohl nicht soviel zahlen müssen und dann eine satte Rendite einfahren.
Bei Blythe ist es auch so. Die Technologie funktioniert, SCE nimmt den Strom ab und bezahlt auch, Kredit ist zugesagt. Warum soll da kein EK kommen? Gibt es denn irgendwo ein risikoloseres Investment?
vielen Dank für Dein ausführliches Posting am frühen Sonntagmorgen.
Ich arbeite auch mit Stop Loss, aber nicht wegen S2M sondern wegen der unvorhersehbaren Reaktionen der Börsianer, die oft leicht irrational sind.
S2M hat in der kurzen 10 jährigen Geschichte sehr hoch gespielt und sehr wenig falsch gemacht. Als Newcomer ein 300 Mio Projekt im Zeit- und Kostenrahmenzu bauen und die geplante elektrische Leistung einzuhalten zeugt von einer enormen Leistungsfähigkeit. Ebenso Kuraymat über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg zu bauen unter Einhaltung der Zeit- und Kostenpläne ist ein Nachweis außerordentlicher Fähigkeiten und wird den Auftrag in Marokko bringen.
Ich weiß überhaupt nicht wo bei Ibersol ein Problem sein soll. Nur wenn das Kraftwerk nicht die versprochene Leistung bringt, kann es ein Problem geben, ist aber sehr unwahrscheinlich.
Blythe ist gewaltig groß, aber bei Andsol 1 war das Projektrisiko ohne jede praktische Bauerfahrung noch viel gewaltiger. Es ist problemlos gelaufen. Warum nicht auch Blythe?
Das ist meine fundamentale Einschätzung. Du sagst es auch: Langfristig zählen Fakten, Umsätze und Gewinne. Aber weil die Börsianer lieber in kleinen Portionen denken, kommt es zu den Kursausschlägen. Dafür braucht man Stop Loss.
Ich verstehe ehrlich gesagt das ganze Theater um Solarhybrid nicht so recht. Da hat man einen letter of intend, also eine Asbsichtserklärung, unterschrieben, dass man zusammen arbeiten möchte, wenn`s denn irgendwie passt. Solar Millennium war diese Abischtserklärung noch nicht mal eine Presseerklärung wert. Vorstellen könnte ich mir, dass man bereit ist, dem Juniorpartner Solarhybrid unterstützt bei der Projektentwicklung (Landerwerb, Genehmigungsverfarhen, PPA`s usw), aber mehr auch nicht.
Das dazu.
In Bezug auf die Finanzierungsunsicherheiten möchte ich einen sehr norddeutschen Vergleich heranziehen, nämlich die Projektierung von Offshore-Windparks. Da sowohl der logistische, der technologische als auch der finanzielle Aufwand vergleichbar ist, erscheint es mir durchaus sinnvoll, SM mit Offshore-Projektentwicklern wie Energiekontor, PNE, Windreich, Enercon, juwi, WPD usw. zu vergleichen. Dabei fällt zunächst auf, dass die meisten Windpark-Projektierer bei ihren Offshoreprojekten fas ausschließlich mit institionellen Investoren zusmmenarbeiten und sich kaum über publikumsnotierte Emissionen (Genußrechte, Anleihen, Kommanditbeteiligungen) refinanzieren, da das Risiko, sich mit einer Unzahl von Kleininvestoren vor Gericht herumzuschlagen, falls etwas schief geht, einfach zu groß ist. Wie gesagt, auch da gibt es Ausnahmen (Windreich oder Enova zum Beispiel)
Der zweite wichtige Unterschied ist, dass die Offshore-Projektierer nach erfolgreicher Projektentwicklung das Ganze in der Regel in einem Paket an ein Energieversorgungsunternehmen verkaufen.(Beispiel: WPD - EnBw : Verkauf von Baltic I)
Da SM aber eben kein reiner Projektentwickler ist, sondern auch Hersteller zumindest der Parabolrinnen, wird die Sache schon ein bißchen komplizierter. Mir erscheint es jedenfalls sinnvoll, die Solarparks nach erfolgreicher Projektentwicklung möglichst an den zukünftigen Energieversorger zu verkaufen. Solar Millennium könnte sich auf diese Weise realtiv schnell rekapitalisieren und hätte wieder finanzielle Spielräume für neue Projekte. Die Durststrecke, ein Projekt wie Blythe bis zum Ende der Bauzeit zu halten ist für ein schwach kapitalisiertes Unternehmen wie SM wahrscheinlich nicht tragbar. Diese Verfahrensweise mag in Spanien mit den 50MW Kraftwerken in Kombination mit Privatinvestoren noch funktioniert haben. Bei Projekten wie Blythe, Palen und Amarosa halte ich eine Fortführung dierser Strategie aber für ausgesprochen gefährlich. Das Blythe-Projekt etwa mit einer weiteren möglicherweise in Dollar nominiereten Anleihe zu finanzieren, würde mich dazu veranlassen, alle Segel bei Solar Millennium zu streichen.
Das muss einfach mal in aller Deutlichkeit gesagt werden.
die Wörtchen wenn und hätte häufen sich und nerven fast so wie der Kurs selber.
Man kann nur hoffen, dass die Herren am Mittwoch freiwillig mit Infos rausrücken.
Sir Knoppix: Im Nachhinein hätte man fast überall besser sein Geld anlegen können, aber sowas ist unnötig zu erwähnen. Mir geht es eben auch darum, das Geld sinnvoll zu investieren. Dass SM von U.C. gelinkt wird, konnte niemand vorhersagen. Hier hat, wenn ich mich recht erinnere, auch niemand vor diesem Abzocker rechtzeitig gewarnt.
Ulm000: Ich denke nicht, dass SM sagt, Investoren würden bis Spätsommer bekannt gegeben, wenn sie vor hätten eine Anleihe rauszubringen. Ansonsten wäre das schon mal eine konkrete Frage, die man Mittwoch stellen kann. Glaube aber nicht, dass schon Firmen genannt werden, aber lassen wir uns überraschen.
Hallo,
ich habe nochmal nachgeschaut, Ibersol kostet 300 Mio €, soll 170 GW/a bringen bei 0,25 €/kwh = 250 €/MW =250000€/GW ist das ein Rohertrag von 42,50 Mio €/a = 14 % brutto.
Ich nehme mal an, daß die Sonne scheint und ESV bezahlt wird, dann sollte man da auch Investoren finden, sofern man sie haben will.
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