Es ist unfassbar wie signifikant negativ der Stimmungsindikator "Felix" ist in den letzten Tagen.
Ich sage: Gerade weil so viele Privatanleger und möglichweise auch einige institutionelle Investoren short gehen, steigt der Markt jetzt in dieser Situation, in einer Zeit in der es nur gute Nachrichten gibt. Jeden Tag zieht der Markt weiter nach oben bis es dann irgendwann offiziell von Seiten der EU und später auch von Seiten der Ratingagenturen heisst "die Krise ist gelöst, Ausblick stabil und wir befinden uns auf einem soliden, langfristigen Wachstumspfad" und auch Analysten werden dann eben dies verkünden.
Der Markt hat das Problem Überschuldung in den Industriestaaten im Sommer 2011 erkannt und die Welt aufgefordert zu handeln. Und jetzt wurden in einigen EU-Staaten massive Sparprogramme verabschiedet, Schuldenbremsen werden eingeführt und es wird noch einige Gipfeltreffen zu dem Thema geben. Das erfolgreiche Trio Merkel, Sarkozy und Monti, in Griechenland Papademos sowie die EZB mit Mario Draghi haben die Weichen für eben diesen neuen Wachstumspfad bereits gestellt!
Das Vertrauen kehrt nun zurück. Alles andere, also ein dauerhafter Pessimismus, eine dauerhafte Risikoaversion wäre auch der Untergang der Euro-Zone, der Untergang der Weltwirtschaft, m.E. ein Untergang unserer neuzeitlichen Kultur.
Ich kann es nicht nachvollziehen wieso es immer noch so große Zweifel gibt. Ist denn der Mensch so depressiv und pessimistisch? Wir sehen doch dass mehr als 50% Optimisten sind = steigende Märkte und ich sage, dass ist gut so und zu Recht gibt es diesen Optimismus.
Wenn es in Griechenland einen freiwilligen Schuldenschnitt gibt, dann ist dieses Problem gelöst! Sicher braucht das Land einige Jahre, vielleicht 5-10 Jahre um auf die Beine zu kommen aber es wird gehen! Denn ich bin mir sicher, es wird viel in Griechenland investiert werden und das Land wird sich modernisieren - schneller als es die Wirtschaftsexperten prognostizieren.
Nein, ich glaube nicht dass das BIP in Deutschland in 2012 bei 0,5 oder 1% liegt.
Es wird bei 1,5 - 2,8 % liegen! Warum? Weil durch die geldpolitischen Maßnahmen unglaublich viel Geld im System ist, Geld dass auch in die Realwirtschaft weiter fliesst.
Es kommt alles oftmals besser als vorher prognostiziert. Nach dem Ende des 2 WK, was hatten wir damals in Deutschland? Das legendäre Wirtschaftswunder.
Und ich glaube wir werden wieder einen Boom erleben in Deutschland und in Ländern der Eurozone von denen man es nicht erwarten würde (vielleicht Frankreich/Italien) nach dieser Schuldenkrise, die schon in wenigen Monaten - so meine Vermutung - Geschichte ist.
Und der Markt zeigt uns eigentlich wohin die Reise geht. Ich glaube es wird noch einige Wochen dauern bis mehr als 50% der Privatanleger dies ebenso sehen (Felix-Index). Aber wo steht der DAX dann frage ich mich? Vielleicht bei 6800 oder 7000?
Die Krise auf den Finanzmärkten (und damit auch in der Realwirtschaft) wurde m.E. zum Teil "herbeigeredet", es wurde dramatisiert ohne Ende. Am 21.12.2012 soll ja auch die Welt untergehen - nur weiß ich nicht wieso sich die Mayas das vor 5000 Jahren ausgedacht haben. Vielleicht sind manche Kulturen zu depressiv, zu pessimistisch und das war möglicherweise der Grund für deren Untergang (Maya-Kultur, römisches Reich, antikes Griechenland).
Haben wir denn nichts dazugelernt??
Vielleicht haben die Maya ja gemeint: Es beginnt dann eine neue Epoche, ein neues Zeitalter. Die "Neuzeit" könnte dann also zu Ende sein und vielleicht wird man eines Tages auch eine neue Bezeichnung für unsere Kultur finden.
Jeder Investor hat doch ein Interesse daran, dass es eine Lösung gibt in Griechenland bezüglich der Überschuldung und ebenfalls in anderen Staaten in Europa sowie in den USA. Und ich bin der Meinung diese Lösung wurde nun - mehr oder weniger - gefunden, zumindest stimmt die Richtung, es wird hier und da Anpassungen geben aber die Weichen für ein neues Europa werden jetzt gestellt.
Die Krise ist (fast) vorbei. Nur niemand will es derzeit glauben (scheinbar). Aber mehr als 50% der Marktteilnehmer drücken den Buy-Knopf, egal ob sie es nun glauben oder nicht. Sicherlich sind das auch PC's die rational "denken und handeln" und viel schneller als der Mensch das neue Licht am Ende des Tunnels erblicken. Und ehrlich gesagt bin ich froh dass dieses neue Vertrauen in der Eurozone wie auch in Nordamerika geschaffen wurde, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer nicht an einen Untergang der Euro-Zone, oder gar an einen Untergang der Weltwirtschaft glaubt. Nach dem Boom an den Finanzmärkten wird dies auch in der Realwirtschaft ankommen.
Optimismus ist also m.E. angebracht. Wenn es noch mehr Optimismus gäbe in der Welt wären wir sicherlich schon vor Jahren bei 8000 Punkten im DAX angekommen, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Realwirtschaft, Forschung und Entwicklung, die Gesellschaft allgemein.
Schönes WE