Quo Vadis Dax 2012 - Krise ohne Ende?

Ich schaue primär auf den Dow, der Dax läuft ja hinterher. für nächste Woche denke ich gehts weiter runter. meistens kommt nach einem großem move noch ein zweiter, also eine zweite rote Kerze. kann passieren, muß aber nicht.

 Hallo, grüße Dich!

Du hast recht: Die amerikanischen Börsen geben für den Dax meist die Richtung vor, man vergleiche nur die charts in der Vergangenheit. An manchen Nachmittagen scheint es allerdings manchmal auch so,dass der Dax nur mit einer Verzögerung von wenigen Minuten die US (S&P, DJAI, etc. ) den US - Kursen folgt.....

Kerzen dienen für mich nur als Ergänzung zum "Grossen Ganzen"....

Ginge ich persönlich nur nach Vorgefühl, wäre die Tendenz ebenfalls "down".... aber  meine "gefühlte Einstellung" ist hier nicht gefragt...

Herzliche Grüße,

Lady

 

Prognose für die kommende Woche/n sind Seitwärtsbewegung mit bärischer Tendenz.

Was den Montag anbelangt: Eher fallend

- wird der Sozialist  gewählt, wird es kaum Freudensprünge geben.

- wird Griechenland seine Wutwahl verwirklichen, wird es noch weniger Freudensprünge geben.

Beides ist sehr wahrscheinlich.

Der Aktionär hatte beispielsweise empfohlen, sich momentan mit Aktienkäufen zurückzuhalten, was sicher viele Anleger schon alleine aus Misstrauen in der politischen Situation vorerst beherzigen werden. Einige Private werden sicherheitshalber noch verkaufen, einige werden günstige Einstiegskurse nutzen oder warten, bis sie vielleicht noch günstiger reinkommen.

Institutionelle werden den Montag dann wohl auch eher fallend sehen und sich entsprechend positionieren.

Wenn der Dax dem Dow hinterher rennt - der Dow wird je nach Wahlergebnis am Montag wohl auch nicht erfreut sein.

Habe heute mal eine Liste der Dax Unternehmen angefertigt, welche in den letzten 10 Jahre nie die Dividende gekürzt haben. Mit prozentualer Dividendensteigerung und Auszahlungsquote. ( www.valueblog.de/?p=615 ).

Viel Spaß damit und einen schönen Sonntag :)

dass dieser Sonntag nicht mehr negativ überraschen kann: in F ist Sarkozy weg und in GR kommen die Chaoten ans Ruder. Beides pfeifen die Spatzen von den Dächern. Insofern geh ich in der nächsten Woche nicht von deutlich falleden Kursen aus, es sei denn es kommen weiter schlechte NAchrichten aus den USA.

Die Wahlergebnisse haben aber auch ihr Gutes: Es weht ein frischer Wind durch Europa und das heißt: Ende mit Sparen und her mit Investition. Europa hat nämlich in erster Linie deshalb ein Problem, weil das Wachstum durch Sparwahn abgewürgt wird. Strukturveränderungen sind wichtig, vor allem in GR und etwas in I. In E  sind diese nicht notwendig, E ist ein recht modernes und wettbewerbsfähiges Land, das nur die Immoblase verdauen muss. Das geht aber nicht mit Totsparen, denn das führt in eine Defaltionsspirale, sondern nur mit Wachstum.

Natürlich wird der Euro drunter leiden, aber das sollte es uns wert sein. Es kommt ja auch drauf an, wie schnell sowas vonstatten geht. Den Aktienmärkten würde alleine das Singal, dass der Wind gehrdet hat, sicher helfen.

weil zu lange Wachstum auf Pump generiert wurde. Krisenländer wie Griechenland haben es versäumt auf die Wettbewerbsfähigkeit zu achten. Nun sind vor allem Strukturreformen nötig und die Preise in den Krisenländern müssen runter.

Wer jetzt wieder diese notwendige Marktbereinigung durch eine weitere Geldschwemme mit gemeinsamer Haftung propagiert wird sicher seinen Beitrag zum Scheitern der EU leisten.

Niemand in der EU wird sich an die Schuldenbremse halten. Statt Strukturreformen wird fleißig Geld gedruckt und davon der Konsum bezahlt. Das entspricht exakt dem Gegenteil der Bedingungen unter denen Deutschland bereit war die D-Mark aufzugeben.

Am meisten brauchen wir jedoch eine Politikreform. Solange Politik gegen das Volk für einzelne Interessengruppen gemacht wird, solange wird keine Wirtschaftspolitik gemacht, die wirklich als Liberal zu bezeichnen wäre. Lobbyismus hat immer das Ziel den freien Markt auszuschalten. Gibt es keinen freien Markt werden die Möglichkeiten für notwendige Veränderungen eingeschränkt. Das gefährdet den Wohlstand eines Landes.

Ich glaube nicht, daß Hollande und Griechenland voll in den Kursen eingepreist ist. Es ist ein Unterschied, ob man etwas nur befürchtet, oder ob es eingetreten ist. Heute Hollande -> morgen fallende Kurse. Meine Meinung.

Davon abgesehen ist die Eurokriese nicht einmal im Ansatz gelöst. Im Gegenteil: Es ist wie bei einem Auto, das zwischen zwei Leitplanken hin und hergeworfen wird. Dei eine Leitplanke ist die Angst, daß man jetzt endlich richtig sparen muß, weil sonst alles zusammenbricht und die andere Leitplanke ist ein paar Monate später die Angst, daß das Sparen alles kaput macht. Wenn nicht ein "Wunder" passiert, sehe ich leider eine ungute Weiterentwicklung.

dieses Mißverständnis ist weit verbreitet. Bekanntlich werden deshalb Investitionen nicht als Neuverschuldung gezählt.

Um es mal einfach zu formulieren: Es macht einen Riesenunterschied, ob man in GR einen Windpark errichtet, eine Autobahn baut oder DSL-Aschlüsse verlegt. Oder ob man mit dem Geld die Sozialhilfe erhöht.

Um ersteres geht es, wenn Draghi und Co von Wachstumsprogrammen sprechen: Investition auf Pump (woher sonst), aber sinnvoll in die Zukunft und die Wettbewerbsfähigkeit. Parallel dazu Strukturreformen, z.B. Erhöhung der Rentengrenze, Absenkung der Mindestlöhne, Entschlackung der Arbeitsmarktgesetze, usw.

Wohlan, lasst es uns beginnen! Hollande ist ein Anfang.

Man sollte man über den Teich schauen: Die Amis drucken wie bescheuert und sind auf den Wachstumspfad gelangt mit einem stabilen Dollar und Minizinsen bei den Langläufern sowie kaum Inflation.

Wir sparen und sind in der Rezession. Was ist wohl besser? Haben wir denn nichts aus den 30ern gelernt?

Tja, das ist Angie Merkel. Will halt wiedergewählt werden (und kommt doch gut an in der deutschen Bevölkerung) mit ihrer Eierpolitik

Wat issn da los beim Aktionär? Wohl ein Mitarbeiter eingeschlafen über der Enter-Eingabetaste.

auch von fallenden kursen bis 6400 aus..dann sollten wir drehen..

endgültigen Ergebnisse feststehen und ob es in Frankreich zu einer weiteren Wahl kommt, wenn diese wie prognostiziert sehr knapp ausfällt?

Ich weiß nur, dass heute um 20 Uhr mit Schließen der Wahllokale in Frankreich die ersten Hochrechnungen bekanntgegeben werden.

In Griechenland schließen die Wahllokale um 18:30, die erste Hochrechnung kommt um 20:30 Uhr, das Endergebnis wohl aber erst am Montag morgen (ohne Zeitangabe)

daß die Interessen der Euro-Staaten halt nicht unter einen Hut passen. Was ist die Basis des Euro: Gemeinsame Stärke nicht, gemeinsame Ziele nicht, gemeinsame wirtschaftliche Werte nicht. Was bleibt? Von früher: Gemeinsame Träumerei und realität ausblenden. Hier wirtschaftet zusammen, wer überhaupt nicht zusammenpaßt. Leider. Die Realität kennt keine Gnade.

wird mit Hollande der Wind mächtig ins Gesicht blasen. Sie steht in Europa dann relativ alleine da, von ein paar Zwergstaaten ausgenommen. Angela macht bislang alles für den Machterhalt im Innern. Der dt. Michel, gezeichnet von Hyperinflation in den 30ern und WKII hat Angst um sein Erspartes. Der Rest Europas hat Angst, überhaupt zu Überleben. Unsere Sorgen sind klein im Verhältnis zu denen der anderen. Es wird Zeit, dass sich was tut und die dt. Krämerseele endlich mal zurücksteckt. Merkel kann die Schuld ja den Franzosen geben. Das wird sie auch, mir egal.

Mal sehen wie das die Märkte am Montag sehen. Fait acomplait wäre durchaus möglich.

Der Euro ist ein politisches Experiment, geboren aus 2000 Jahren Krieg auf dem Kontinent. Es gibt da kein Zurück mehr, und das ist auch gut so.

Insofern heißt es jetzt: Augen zu und durch. Der Euro kam zu schnell und mit zuvielen Staaten, soviel ist klar. Das war ein Fehler, der nun schmerzlich zu korrigieren ist. Die Korrektur heißt aber nicht Rauswurf, sondern gegenseitige Anpassung. Nicht nur die Südstaaten müssen wettbewerbsfähiger werden, auch wir im Norden müssen mit mehr Inflation und lassez fair leben lernen. Europa ist keine Einbahnstraße.

Zu Frankreich: Heute abend um 23h00 wird im Fernsehen wohl das vorläufige Ergebnis bekanntgegeben, denn in Frankreich (wg. der Kolonien) dauert es etwas länger.
Einen Patt wird es nicht geben, der mit den meisten Stimmen ist automatisch gewählt und wird neuer französischer Präsident.

Zu Griechenland: Müsste wohl so gg. Mitternacht feststehen.

Bin mir aber nicht 100 %ig sicher.

Es ist offensichtlich, daß der Euro vorsätzlich vergewaltigt wurde - wie die EZB, die von einer autarken Einrichtung zum Schmierensteher der Politik gemacht wurde. Die Grundlagen für die gemeinsame Währung waren mit dem Beitrittschwindels Griechenlandes zerstört. Das hätte nie passieren dürfen. Und wenn damals in krimineller Art getäuscht wurde, dann hätte man Griechenland aus dem Euro rückabwickeln müssen. Was hat man getan? Bereits vor zwei Jahren, als Schäuble davon schwabuliert hat, daß wir mit Griechenland "Geld verdienen werden", habe ich mich gefragt, ist der so dumm, oder dient das nur dazu, um uns still zu halten. Das Ergebnis kam so, wie ich es vor zwei Jahren erwartet hatte. Dieses Europa hat so keine Chance. Was jetzt ansteht, ist ein europaweiter "Länderfinanzausgleich", der Deutschland scheitern läßt.

Sorry, daß ich anscheinend nicht fähig bin, den Namen richtig zu schreiben.

Puh, da bin ich ja mal gespannt.

 

Je nach Endergebnis rechne ich zwar auch nicht mit einem tiefen Absturz - wir sind schon etwas weiter unten als zu "Höchstzeiten" und eingepreist ist tatsächlich schon einiges, aber für den Moment, kann es doch gut sein, dass es noch mal bis zu 400 Punkten runter geht.

Würde mal sagen, dass das der Punkt- bzw. Zeitrahmen ist, den man braucht, bis sich die Masse wieder gefangen hat und unsere Politik reagiert und glaubhaft gemacht hat, dass die Ergebnisse "keinen" oder "nur wenig Einfluss" auf die Entwicklung Europas haben.

Und dann noch mal ein paar Tage, bis man sich da soweit formiert und organisiert hat, dass man auch tatsächlich seine Arbeit als Politiker angehen und umsetzen kann.

Im Grunde wäre ich ja froh, wenns auch ein bisserl Windwechsel gibt. Ich denke, dass das Konjunkturprogramm jetzt tatsächlich energischer angegangen wird und sich dann hoffentlich auch die Wirtschaftsdaten bald etwas schneller zum positiven ändern.

Hoffe nur, dass die in neuer Konstellation nicht zu chaotisch wird. Vor den Griechen graut mir eigentlich mehr auch wenn die noch so klein sind, denn die haben wirklich das Potential, alleine durch ihr Verhalten die Kurse rasend schnell in alle möglichen Richtungen zu treiben und wenn da das neue Parlament jetzt möglicherwise auch noch mit allerhand extremer Kleinparteien besetzt wird und die es schon vorher nicht wirklich geschafft haben wenige gemäßigte Parteien unter einen Hut zu bringen....

 

Seit meheren Tagen drücken viele Trader weltweit den Linken in Frankreich und Griechenland die Daumen. Winken doch große Shortgewinne im Erfolgsfall. Land auf Land ab plappern alle Profi-Analysten und mehr noch die Amateur-Analysten in diversen Threads von den bevorstehenden Wahlen. Kann das gut gehen? Mich erinnert die Sache durchaus schon an VW. Auch damals tauchten viele Greenhorns auf und meinten ohne Risiko einen großen Gewinn einfahren zu können. Okay, ich gehe auch short an den Start. Aber mit engem Trail und gegebenenfalls mehrfach nach Gegenwellen. Schaun wir mal, ob die Amateure geschlachtet werden. Ich hoffe nicht, Ich bin selbst einer davon.

meinst du den dax und in welcher zeitebene?

Entscheidend wird sein, ob Pasok und Nea Demokratia eine große Koalition bilden können (die sind für den Erhalt des Euro)
Rechts- und linksradikale einschließlich der Gewerkschaftsbewegung sind für den Austritt aus dem Euro.
Also ich warne Neugierige. Der Dax könnte auch ganz schnell drehen, und zwar nach oben.

Ich warte deshalb erst einmal an der Seitenlinie ab.

ich bin long investiert aber geh leider davon aus das wir ab montag ein gemetzel erleben werden mit kursen im dax um die 6200-6300..

wir befinden uns in einer politischen börse mit hoher volatilität diese irgendwann auch mal aufhört..aber wann.

ich ging davon aus das wir die 7200-7600 sehen werden und dann erst ein eibruch kommt...leider auf dem falschen fuss erwischt..

was ich nicht verstehe...trotz geldschwemme der ezb u.kein kurzfristig gefährdetes land so ein crashmodus wieder eingeläutet wird...

wäre ich mitte märz raus und hätt dann nen short gesetzt wäre ich heut mächtig entspannt...

 

allen longis trotzdem viel glück..