Immer wieder scheiterte der Dax an der 7.000er-Marke. Doch nun hat er es endlich geschafft, diese Hürde zu nehmen. Für Chartanalysten ist das ein deutliches Zeichen: Sie rechnen mit weiter steigenden Kursen
Es ist im Nachhinein die Beste aller Welten: Erst scheitern die Aktienkurse wochenlang an ein und derselben Hürde. Als sie diese schließlich doch überwinden, springen sofort neue Anleger auf den fahrenden Börsenzug und hieven so die Kurse rasant weiter nach oben
Um solch eine mögliche Konsolidierung, also ein Luftholen, von einer tatsächlichen Börsenschwäche oder gar einem Ende des Aufwärtstrends zu unterscheiden, empfiehlt Mathes den Blick auf den Aufwärtstrend im längerfristigen Chartbild. Dieser ergibt sich aus der Verbindungslinie der Tiefpunkte seit Beginn der Hausse im Herbst vergangenen Jahres. Aktuell notiert die stetig steigende Linie bei rund 6200 Punkten – also mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Niveau. Das ist ein großer Puffer.
Praktisches Beispiel: Wer beispielsweise vor zehn Tagen davon ausging, dass mit dem plötzlichen Tageseinbruch des Dax von dreieinhalb Prozent die Hausse zu Ende gehen könnte und wer deshalb ausgestiegen ist, der schaut jetzt den rasant steigenden Kursen nur von der Seitenlinie aus zu. Ein Wiedereinstieg fällt vielen Anlegern nach dem Sprung über die 7000er-Marke schwer, eben weil die Aktien täglich ein wenig teurer werden
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