Deutsches BIP wächst langsamer in 2008
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr deutlich verlangsamt. Dies gab der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Frankfurt bekannt.
Nach vorläufigen Berechnungen erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2008 real nur noch um 1,3 Prozent. Zuvor war das BIT in 2007 noch um 2,5 Prozent angezogen. (14.01.2009/ac/n/m)
Es ist schon interessant, dass in einer Zeit der globalen Finanzklemme, unsere Volkswirtschaft noch um 1,3% zugelegt hat. Immerhin sind wir zu 2/3 auf Exporte angewiesen. Man kann das deutsche Bild, als Exportweltmeister, als Indikator für den allgemeinen Zustand nehmen. Es ging also bergab, aber soviel nun auch wieder nicht. Die Nachrichtenlage war sehr viel schlechter, als es der real Wirtschaft geht.
Beiersdorf hat zum Beispiel ein wenig zugelegt. Unternehmen die eine Produktpalette haben, die fast ausschließlich für den Endverbrauchern (Konsumenten) bestimmt sind, geben uns einen Hinweis, wie es um die Wirtschaft bestellt ist. Denn erst wenn der Verbraucher weniger konsumiert und die bekanntlich an Luxusgütern zuerst einstellt, dann geht die Reise nach Unten erst so richtig los. Beiersdorf ist ja nun nicht Chanel und deren Konsumentenprodukte sind für die breite Masse abgestimmt.
Beiersdorf meldet Umsatzanstieg
13.01.2009 - Beiersdorf hat am Dienstag vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgestellt. Den Daten zufolge hat der Hamburger DAX-Neuling im Jahr 2008 5,97 Milliarden Euro umgesetzt nach 5,51 Milliarden Euro im vorangegangenen Jahr. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten meldet Beiersdorf zudem einen leichten EBIT-Anstieg um 11 Millionen Euro auf 695 Millionen Euro. Der Umsatz im Bereich Haut- und Schönheitspflege sei stärker als der Markt gestiegen, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft.
Nur die Analysten fangen mal wieder verspätet an, den abgeschwächten Markt einzupreisen und das wie immer verspätet. Es ist auch kein Wunder das die Analysten auf die Spaßbremse treten und ihre Analysen möglichst nicht zu positiv verlauten lassen. Man weiß ja nicht, wie sich die Märkte weiterhin entwickeln und will sich vor Regresszahlungen schützen.