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1,8 Milliarden Dollar könnte der US-Staat laut einer Studie der "New York University" allein in diesem Jahr an Lizenzgebühren für in den USA verwendete RNA-Impfstoffe wegen des Patents 070 kassieren - wenn er wollte. Die "Financial Times" berichtet unter Berufung auf mehrere Insider, der deutsche Impfstoffentwickler Biontech und sein US-Partner Pfizer, die sich zum Schutz ihres Exklusivwissens aus dem Regierungsprogramm "Warp Speed" heraushielten, müssten tatsächlich Gebühren für die Verwendung des Codes aus Patent 070 zahlen, Moderna aber bislang nicht.
Das Unternehmen hat im eigenen Namen weitere Patente auf seinen RNA-Impfstoff angemeldet und betont gegenüber Investoren sein "breites und tiefes Patentportfolio" mit mehr als 240 Rechtstiteln, von dem man langfristig profitieren werde. Zugleich beteuert Moderna, für die Dauer der Pandemie auf seine Ansprüche zu verzichten. Man sehe gerne zu, wie Wettbewerber auch von Moderna patentiertes Wissen nutzten. "Wir haben kein Interesse daran, geistiges Eigentum zu nutzen, um die Zahl verfügbarer Impfstoffe zu reduzieren", erklärte Aufsichtsratschef Stephen Hoge dem "Wall Street Journal". Für die Zukunft sei die Firma gerne zu Lizenzen bereit.