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Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich

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Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich lancerevo7
lancerevo7:

Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich

4
15.03.06 18:48
#1
15.03.2006 | 15:31:55

LONDON – Myfwany Marshall ist völlig verzweifelt. Ihr Freund Ryan macht an einem Medikamenten-Test mit. Jetzt liegt er total entstellt im Spital.

Acht Männer nehmen am Versuch für ein Anti-Rheuma-Mittel im Northwick Park Spital in London teil. Sie sind zwischen 18 und 30 Jahren alt. Für den Test kassieren sie 2000 Pfund (rund 4500 Franken) – dafür müssen sie nur ein paar Pillen schlucken. Sechs erhalten das neue Rheuma-Medikament, zwei ein wirkungsloses Mittel.

Doch kaum haben sie die Tabletten genommen, zeigen sich die ersten Nebenwirkungen, berichtet die «Sun». Ryan Flanagan kann nach drei Pillen nicht mehr atmen. Sein Gesicht und sein Hals schwellen sehr stark an.

Die Betreuer müssen den 21-Jährigen in die Intensivstation bringen. Seine Freundin Myfwany Marshall besucht ihn dort und ist völlig schockiert. Sie habe Ryan fast nicht mehr erkannt, «er sieht aus wie ´Elephant Man´» und sprach damit dem Film mit dem entstellten Mann an.

Auch die fünf anderen Versuchsteilnehmer sind ernsthaft erkrankt und werden im Spital behandelt. Professor Herman Scholtz, der die Versuche für Parexel durchführt, zeigt sich erschüttert. Der Test habe nach «Vorschrift stattgefunden». Die lebensgefährlichen Nebenwirkungen seien völlig «unerwartet» eingetreten.

Das Unternehmen Parexel führt im Northwick-Park-Hospital seit 15 Jahren Tests für Pharmafirmen durch. Der missratene Versuch war für ein Produkt der deutschen TeGenero AG. Deren Chef Benedikt Hatz versicherte gegenüber «Sky News», dass man die Nebenwirkungen gemäss den vorangegangen Labortests nicht erwarten können.


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Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich bobbycar
bobbycar:

Was lehrt uns das

 
15.03.06 19:00
#2
Es gibt auf dieser Welt immer noch genügend einfältige Menschen welche bereit sind für kleines Geld alles zu tun. Ob es sich dabei um das Schlucken von Pillen handelt oder die freiwillige Meldung zur Armee. Hat aber auch keiner behauptet dass die Sinnsuche des Lebens eine einfache Sache wäre.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich Waleshark
Waleshark:

Viele treibt aber auch...

 
15.03.06 19:08
#3
die Armut in solche Situationen. Die Armee war seither ein Auffangbecken für Nichtsnutze, Gewaltbereite und Perverse. Grüße vom
Waleshark.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich bobbycar
bobbycar:

Ob man in unseren Breitengraden unbedingt von

 
15.03.06 19:26
#4
Armut als wirklichen Beweggrund sprechen kann sei mal dahin gestellt. Obwohl man sich in Deutschland, wenn entsprechende Meldungen denn zutreffen, auch gerne bei Obdachlosen für derartige Experimente bedienen soll. Es handelt sich jedoch um Tests und jedes menschliche Versuchskaninchen wird wohl vor der Verabreichung erstmal ein mehrere Seiten langes Vertragswerk unterzeichnen müssen wo auf die entsprechenden Risiken hingewiesen wurde.

Eine Frage beschäftigt mich jedoch in diesem Zusammenhang. Scheinbar werden für derartige Versuche immer nur gesunde Menschen genommen und es wird nur auf eventuelle Nebenwirkungen getestet. Ob das Medikament nun auch tatsächlich zur Behandlung was taugt scheint dabei eher im Hintergrund zu stehen, denn dann würde man sich doch wohl eher bei Menschen bedienen, die entsprechende Krankheiten haben und andere Medikamente eher wirkungslos oder nicht ausreichend waren.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich Kicky
Kicky:

für 2900.-Euro würde das mancher riskieren

 
15.03.06 20:22
#5
In Großbritannien sind zwei Männer durch einen Test mit einem noch nicht zugelassenen Medikament aus Deutschland in Lebensgefahr geraten. Die beiden Briten befanden sich am Mittwochabend in kritischem Zustand auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses, wie die Klinik mitteilte. Bei vier anderen Männern, die ebenfalls freiwillig an dem Versuch teilgenommen hatten, habe sich der Zustand gebessert.

Die Briten hatten nach Informationen des Senders BBC ein Medikament mit der Bezeichnung TGN1412 eingenommen, das von dem Pharma-Unternehmen TeGenero in Würzburg hergestellt wird, und bislang noch nie an Menschen getestet worden war. Es sollte unter anderem für die Behandlung von Multipler Sklerose, rheumatischer Arthritis und Blutkrebs eingesetzt werden. Bei den Männern löste es jedoch eine schwere allergische Reaktion aus.

Kopf und Hals eines 21-jährigen Probanden seien auf das Dreifache der normalen Größe angeschwollen, berichtete die Zeitung "The Sun". Die Freundin eines weiteren Test-Teilnehmers sagte der BBC, alle inneren Organe des Mannes hätten versagt. Mit dem deutlich angeschwollenen Kopf sehe ihr Freund aus wie der Elefantenmann aus einer britischen Monströsitätenschau, bei dem der Schädel breiter als die Taille war. Die Probanden sollen für ihre Teilnahme an dem Versuch britischen Medien zufolge 2000 Pfund - umgerechnet rund 2900 Euro - erhalten haben.

Das Unternehmen bestätigte, dass "völlig unvorhergesehene Nebenwirkungen" aufgetreten seien. Diese seien nach den Ergebnissen von vorangegangen Laboruntersuchungen nicht zu erwarten gewesen. Das Medikament sei in Übereinstimmung mit allen rechtlichen und klinischen Richtlinien entwickelt worden. Die Männer wurden am Montag in die Northwick-Park-Klinik im Nordwesten Londons gebracht. Ein Sprecher der britischen Pharma-Industrie nannte den Fall "absolut außergewöhnlich". Die US-Firma Parexel International, die die Studie im Auftrag von TeGenero vorgenommen hatte, sprach von einem "unglücklichen und ungewöhnlichen" Ereignis.

Die Tests wurden sofort gestoppt. Die Behörde für Medizin und Gesundheitsprodukte (MHRA) gab eine internationale Warnung heraus. Nach BBC-Informationen sollte das Medikament auch in Deutschland getestet werden, aber die Tests hätten noch nicht begonnen.

Bei TeGenero handelt es sich um eine Ausgründung des Instituts für Virologie und Immunbiologie der Universität Würzburg. Die Firma ist seit Juni 2002 eigenständig. Das Unternehmen hatte per Februar 15 Mitarbeiter und hat Finanzmittel von 14 Millionen Euro von Venture-Kapital-Firmen zur Finanzierung seiner Entwicklungen eingesammelt. TeGenero forscht an Medikamenten zur Aktivierung des Immunsystems, mit denen nach Angaben des Unternehmens Krankheiten wie Leukämie oder Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis besser behandelt werden könnten. TGN 1412 ist nach Angaben von TeGenero der erste Entwicklungskandidat der Firma. n-tv.de

na da nehme ich lieber meine Epimax und esse kein Fleisch mehr,das ist wesentlich ungefährlicher!
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich iceman
iceman:

@bobby; Natuerlich musst Du die

 
15.03.06 20:28
#6
ersten Tests auf nebenwirkungen an gesunden Probanten durchführen, denn sonst wurdest Du den kranken ja gleich den Rest geben! Erst wenn Nebenwirkungen ausgeschlossen werden koennen bzw. als unproblematisch eingestuft werden koennen, kann man Tests aud die Wirksamkeit mit erkrankten Probanten durchführen!

Gruss Ice
__________________________________________________
Börsengewinne  sind Schmerzengeld. Erst kommen  die Schmerzen, dann  das Geld...(A.K.)

Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich bobbycar
bobbycar:

Kicky, wer für 2900 Euro, also den Gegenwert eines

 
15.03.06 22:47
#7
eher mäßigen Gebrauchtwagens oder einer etwas besseren HiFi-Anlage seinen gesunden Körper aufs Spiel setzt, der hat in meinen Augen schwer einen an der Waffel. Zumal wenn man bedenkt dass die Phama-Firmen einen Umsatz in mehrstelliger Millionenhöhe anstreben. Da sollte man wenn schon eher bei diesen geringen Summen die Wahl auf Überstunden legen oder sich bei zusätzlichem Geldbedarf kurzfristig einen Minijob zulegen. Sagt zumindest mein hoffentlich noch gesunder Menschenverstand.

iceman, diese Test beruhen ja nun mal auf Freiwilligkeit, auch wenn man denn Armut als Beweggrund anführen möchte dieses wohl nicht mehr eine ganz so zutreffende Aussage darstellt. Man kann jedoch nach dem Sinn des Ganzen fragen, ob nämlich mit dem neuen Medikament wirklich auch was Neues (Besseres) erreicht wird? Gibt es Medikamente die ihren Zweck erfüllen dann wäre das neue Medikament eigentlich überflüssig. Gibt es diese nicht oder aber zeigen sie bei bestimmten Patienten keine Wirkung dann wären doch diese Kranken (natürlich auf ebenfalls freiwilliger) Basis doch wohl die eher geeigneten Kandidaten. Zumal hier ein wirkliches Risko-Nutzen-Verhältnis besteht. Und gerade wenn es um Krankheiten geht, bei denen den Erkrankten die Zeit weg läuft oder aber der Leidensweg extrem ist würde diese Vorgehensweise doch die eindeutig bessere Alternative bieten, als wenn erst der Umweg (ebenfalls extrem risikobehaftet) über den Gesunden läuft und für den Kranken ggf. die Hilfe durch das Medikament zu spät kommt.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich Kicky
Kicky:

ich habe gerade ein Angebot erhalten

 
16.03.06 21:44
#8
von einem Universitätskrankenhaus,die mich als Versuchskaninchen für irgendein Biomittel gegen Osteoporose wollten,-und das auch noch ohne Bezahlung!Ich war nicht interessiert ,weil ich nicht Osteoporose habe,aber bei Rheumatischen Beschwerden hätte ich vielleicht auch ja gesagt,z.B. diese Weihrauchtabletten an der Charite im Versuchsstadium
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich tom68
tom68:

Arznei-Test hat Folgen für Pharmaindustrie

 
17.03.06 14:12
#9
Arznei-Test hat Folgen für Pharmaindustrie
Fall Tegenero» Nach der schweren Erkrankung von Probanden bei einem Medikamententest in Großbritannien wird erwogen, das Zulassungsverfahren für neue Wirkstoffe in Deutschland zu ändern. Das geschieht nicht zuletzt, weil ein deutsches Unternehmen in den Fall verwickelt ist.

„Künftig werden wir vorschreiben, dass neue Wirkstoffe nur noch nacheinander an Menschen getestet werden“, sagte der Präsident des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, Johannes Löwer, der „Berliner Zeitung“ vom Freitag. Bei dem Test in Großbritannien war den Probanten ein neuartiges Mittel der Würzburger Firma Tegenero gleichzeitig verabreicht worden. Sechs Männer brachen daraufhin zusammen; zwei von ihnen befinden sich noch immer auf der Intensivstation. Nach Angaben von Experten in britischen Medien sei es ungewöhnlich, dass alle Patienten gleichzeitig die Dosis verabreicht bekamen. Eine Bestätigung dafür gab es jedoch nicht.

Tests mit Menschen erfolgen in mehreren Phasen an Freiwilligen: In Phase eins werden die Nebeneffekte an gesunden Menschen studiert. In der zweiten wird das Medikaments an Erkrankten erprobt. In der dritten und letzten Phase werden die Tests schließlich mit vielen Menschen wiederholt. Erst danach erhält ein Medikament eine Lizenz. Freiwillige für diese Tests werden per Anzeige gesucht. Medikamententests können den Probanden einige Tausend Euro erbringen. In diesem speziellen Fall haben die Männer gut 2 000 Pfund erhalten.

Forschungschef Thomas Hanke von Tegenero entschuldigte sich bei den Angehörigen. Er sei „schockiert“ über den Verlauf des Tests. Im Laborversuch habe es keine Probleme gegeben. Das Medikament TGN 1412 sei an Hasen und Affen getestet worden. Dabei habe es keine Vorfälle gegeben, die auf das Medikament zurückzuführen seien, sagte Hanke am Donnerstagabend vor dem Krankenhaus im Nordwesten Londons. Gerüchteweise hieß es, dass bereits ein Hund bei der Verabreichung des Medikaments gestorben war. Nun drohen Forderungen in Millionenhöhe für die bayerische Firma. Die Angehörigen haben bereits Anwälte eingeschaltet.

Tegenero war nach eigenen Angaben im Jahr 2000 aus Venture-Capital-Mitteln von gut 14 Mill. Euro gegründet worden. Derzeit arbeiten dort 15 Angestellte. Das Unternehmen geht auf den Lehrstuhl für Immunbiologie der Universität Würzburg zurück. Dort hatten einige Forscher eine Reihe von monoklonalen Antikörpern entdeckt, die sich gegen Infektionserreger und Tumorzellen einsetzen ließen. Um aus ihrer Entdeckung Medikamente zu entwickeln, machten sie sich selbstständig. Nach Zeitungsberichten ist TGN 1412 der erste Wirkstoffkandidat überhaupt, den die Firma an Menschen testet. Das Unternehmen sei mit keinem anderem Produkt auf dem Markt.

Die sechs kollabierten Männer hatten zeitgleich ein neues Mittel von Tegenero namens TGN1412 getestet. Das Medikament sollte Multiple Sklerose, Blutkrebs und Rheuma bekämpfen. Zwei weitere Probanden hatten ein wirkungsloses Placebo bekommen, was einem bei solchen Tests üblichem Verfahren entspricht. Den Versuch im Norden Londons leitete der US-Pharmakonzern Parexel International. Die Tests seien von der zuständigen Aufsichtsbehörde im Vorfeld genehmigt worden, hieß es von dort. Dies ist das normale Verfahren bei neu eingeführten Medikamenten. Ein Sprecher von Parexel sagte, man habe auch sonst alle empfohlenen Richtlinien eingehalten. Bis zu den jüngsten Versuchen sei das Medikament nur an Tieren erprobt worden, hieß es.

Raste Khan, einer der mit dem Placebo versorgten Männer, erzählte, die sechs anderen seien nach Verabreichung der Dosis „umgefallen wie Dominosteine“. Angehörige berichteten von Szenen wie aus dem Horrorfilm. Der Kopf eines Patienten sei aufgedunsen „wie beim Elefantenmann“. Warum die Tests so verheerend ausfielen, war gestern unklar. Mögliche Ursachen reichen von Überdosierungen bis zu Nebeneffekten, die sich nur bei Menschen einstellen.

Der Zustand der Männer ist unverändert. Daran werde sich wahrscheinlich in absehbarer Zeit nichts ändern, sagte einer der behandelnden Ärzte dem britischen Sender BBC am Freitag. Zwei der Männer befinden sich in einem kritischen Zustand. Einer von ihnen, ein 21-jähriger, könnte bis zu einem Jahr im Koma liegen, berichteten seine Angehörigen unter Berufung auf Informationen von Ärzten. Sämtliche innere Organe, Herz, Niere, Lunge und Leber seien durch das verabreichte Test-Medikament geschädigt worden. Die Angehörigen riefen medizinische Experten in aller Welt zur Mithilfe bei der Behandlung der sechs Patienten auf. Die Ärzte rätseln noch immer, was die starke allergische Reaktion ausgelöst hat.

Die Anwältin der Patienten, Ann Alexander, fordert mehr Aufklärung über die vorgeschalteten Tierversuche. Ihren Mandanten seien dazu widersprüchliche Informationen gegeben worden. Angeblich seien bei den Versuchen Tiere gestorben. Auch die Möglichkeiten eines Produktionsfehlers, einer Verunreinigung oder einer Überdosis müssten geklärt werden. Scotland Yard und die britische Medikament-Aufsichtsbehörde MHRA haben Ermittlungen aufgenommen.
[17.03.2006]

 www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hörnchen
hörnchen:

mal eine kleine Info von einem bescheidenen

 
17.03.06 14:36
#10
"Pharma-Insider" an dieser Stelle zu den aufgeworfenen Fragen:

1. In den ersten klinischen Studien (Phase 1a-1b) nimmt man immer eine kleine Gruppe symptomfreier Probanden, um Verträglichkeit und Verhalten des Wirkstoffs im Körper zu testen. Es sind sog. Toleranz-Studien. Erst später werden an Patienten die wirksame therapeutische Dosis ausgependelt.

2. Dass die Probanden gleichzitig behandelt wurden ist so ungewöhnlich nicht. Um subjektive Arznei-Wirkungen auszuschliessen, werden die Studien oft "doppel-blind" durchgeführt. D.h. die betreuenden Ärzte wissen vorher ebensowenig wie die Probanden, wer Verum (Wirkstoff) und wer eine Placebobehandlung bekommt. Es werden alle Parameter dokumentiert und hinterher wird vom Studienleiter offengelegt, wo "was drin war" und wo nicht. So lassen sich objektive Ergebnisse gewinnen. In dem Zusammenhang müssen die Probanden gleichzeitig behandelt werden.

3. Keiner muss an solchen Studien teilnehmen, ob es das Geld wert sei sowieso mal dahingestellt. Allerdings profitieren wir letztlich alle davon, wenn neue Medikamente zugelassen werden. Das geht aber nicht ohne (gesunde) Freiwillige. Und in 99% sind die Studien ja auch safe. Leider melden sich oftmals sehr kranke Menschen freiwillig zu Studien, da sie sonst keinen Asuweg mehr sehen.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

hörnchen, Ergänzungen

 
17.03.06 14:47
#11
Zu 2. Gleichzeitigkeit ist keine Voraussetzung für Doppeltblinde Studien.
Die Studien einer Phase3 gehen oft über Jahre und mit verscheidenen beteiligten Kliniken über mehrere 100 Patienten. Die werden nicht gleichzeitig behandelt.

Für die P1 in England war es wohl billiger das gleichzeitig zu machen. Alle 8 zusammenholen, einmal im Kreis rum und verabreichen und dann gleichzeitig beobachten, klar ist das billiger, als 8 mal ein Team zusammentrommeln. Das das so aus den Ruder lief, damit wurde eben nicht gerechnet.

3. Leider melden sich oftmals sehr kranke Menschen freiwillig zu Studien
Oftmals, gerade bei Krebs gibt es keine zugelassenen Therapien mehr, die Wirkung zeigen. Das nennt man austherapiert. Für diese Menschen ist es oft eine Hoffnung an Studien teilnehmen zu dürfen. Sei es eine neue Chemo, oder z.B. auch eine Antikörpertherapie. Das bringt dann beiden Seiten was, wenn es ein gutes neues Mittel ist. Der einen Seite verwertbare Daten, dem Patienten ein paar Monate oder gar Jahre Lebensverlängerung.

Wie würdest du denn gerne Idealerweise an neue, bessere Medikamente kommen?

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hörnchen
hörnchen:

@ecki:

 
17.03.06 15:08
#12
du darfst hier keine 2 Sachen in einen Topf werfen. Phase 1 und Phase 3 Studien sind schon grundsätzlich verschieden. Wenn ich auf Verträglichkeit schaue (P1) ist es wichtig, störende Faktoren weitgehend zu eliminieren. Gleichzeitige Gabe ist hier ein Qualitätskriterium, kein Kostengrund. Bei P3-Studien, die sich über bis zu 10 Jahre hinziehen können wäre es wohl nicht nur etwas schwierig, die >1.000 Patienten alle gleichzeitig zu behandeln, es bringt auch keinen Qualitätsgewinn.

Das hast Du richtig erkannt mit den Krebspatienten, das ist aber eine verhältnismäßig kleine Gruppe. Entstadium-Patienten, so makaber es klingt, werden ungern genommen, da der Therapierfolg begrenzt ist. Zudem ist deren Hoffnung dadurch limitiert, dass sie nicht wissen, ob sie bei einer ordentlichen klinischen Studie nicht in einer Placebo-Gruppe landen.

Um Ereignisse wie jetzt geschehen zu vermeiden, müssen einfach bessere prä-klinische Modelle her. Wenn man in den Toxikologie-Studien vorher was gesehen hätte, hätte Parexel bestimmt nicht zugestimmt die Studie zu machen. Manchmal sind Wirkstoffe halt nur im Menschen giftig. Leider sind Tierversuche die bislang "besten" Modelle. Vielleicht findet man aber in Zukunft andere Alternativen, vielleicht sogar am Computer.
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Der Computer gibt die Antwort nicht.

 
17.03.06 15:21
#13
Irgendwann musst du es dem ersten Menschen geben.

Und ganz unbedarft bin ich nicht. Habe immerhin Akien von Morphosys, GPC, Cytori.
Bin häufig sehr Bio- bzw. MOR-lastig im Depot.

TeGenero hat Maus-antikörper humanisiert, also versucht einen Maus-AK menschenverträglich zu machen. das hat anscheinend nicht geklappt. Deshalb gefällt mir MOR auch so, die arbeiten nur mit 100% humanen AKs. Keine Garantie für verträglichkeit, aber doch eine bessere Chance.

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hörnchen
hörnchen:

Hm ecki, dann ersetzen bei Dir anscheinend

 
17.03.06 15:34
#14
ein paar Bio-Werte im Depot ein komplettes Biochemie-Studium. Respekt. Ich musste erst darin studieren, promovieren und einige Jahre in dem Feld arbeiten, um mich in dem Bereich einigermassen auszukennen.... aber ich respektiere Naturtalente.

Nochmal, es ging um die PRÄ-klinischen Modelle am Rechner, um z.B. Tierversuche zu ersetzen. Versteht sich glaube ich von selbst, dass Human-Pharmaka irgendwann einem Menschen gegeben werden müssen. ;-)

Wünsche Dir Glück mit Deinen Aktien. Auch wenn sich Deine Begründungen doch ein bisschen so anhören wie die berühmte Sache mit dem Blinden und der Farbe. Aber das macht die Firmen keineswegs schlecht.

Schönes WE,
hörnchen
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Na Hörnchen, so (arrogantes) abkanzeln nötig?

 
17.03.06 16:21
#15
Wie kommst du drauf, das ich behaupte Biochemische Ahnung zu haben?

Was aber definitv falsch ist: Gleichzeitigkeit der Verabreichung an Probanten erhöht nicht die Qualität sondern nur das Risiko. Wird ja jetzt auch möglicherweise verboten für Erstverabreichung. Die P3 Studien sind die qualitativ hochwertigsten, das wirst du auch so sehen, eben ohne Gleichzeitigkeit.

Ob voll humane AKs besser/sicherer sind als "nur" humanisierte Maus-AKs kann ich dir nicht biochemisch begründen, ich kann dir nur sagen das Morphosys und die anderen 3 oder 4 Hersteller voll humaner AKs so argumentieren.

Und im Falle von Morphosys haben sich 10 der 20 größten Pharmas weltweit mittlerweile überzeugen lassen, sich die AK-pipeline von MOR füllen zu lassen. Möglicherweise sind die Entscheider in deren Entwicklungsabteilungen ja alle verblödet, für mich lasse ich das aber als Zeichen gelten, das an der MOR-Argumentation was dran sein könnte.

Trotzdem bitte ich dich jetzt mir Blindem zu erklären, wo ich so blind argumentiere. So das ein fachfremder Akademiker wie ich es möglicherweise verstehen kann.

Übrigens:
Um Ereignisse wie jetzt geschehen zu vermeiden, müssen einfach bessere prä-klinische Modelle her. Wenn man in den Toxikologie-Studien vorher was gesehen hätte, hätte Parexel bestimmt nicht zugestimmt die Studie zu machen. Manchmal sind Wirkstoffe halt nur im Menschen giftig. Leider sind Tierversuche die bislang "besten" Modelle.

Auszug Handelsblatt von heute:
Forschungschef Thomas Hanke von Tegenero entschuldigte sich bei den Angehörigen. Er sei „schockiert“ über den Verlauf des Tests. Im Laborversuch habe es keine Probleme gegeben. Das Medikament TGN 1412 sei an Hasen und Affen getestet worden. Dabei habe es keine Vorfälle gegeben, die auf das Medikament zurückzuführen seien, sagte Hanke am Donnerstagabend vor dem Krankenhaus im Nordwesten Londons. Gerüchteweise hieß es, dass bereits ein Hund bei der Verabreichung des Medikaments gestorben war. Nun drohen Forderungen in Millionenhöhe für die bayerische Firma. Die Angehörigen haben bereits Anwälte eingeschaltet.

Ein Gerücht eben, hoffentlich falsch....

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Drug trial was not done by the book

 
17.03.06 16:29
#16
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2447770

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Drug trial was not done by the book

 
17.03.06 17:21
#17

Drug trial was not done by the book
Nigel Hawkes, London

The Times
The Australian

DRUG trials that left six healthy volunteers fighting for their lives in Britain did not conform to best medical practice.

Doctors expressed concern that all six were given the same dose of the experimental auto-immune drug TGN1412 at the same time. According to the standard medical text, trials of this sort should avoid giving all the doses simultaneously.

The Textbook of Pharmaceutical Medicine specifically warns that such practices can be " very difficult to manage" and " put subjects at unnecessary risk" .

Britain's Medical and Healthcare Products Regulatory Agency was yesterday urgently investigating what went wrong in the trials, as families kept up a vigil at the patients' bedsides.

It is trying to determine whether it was a fault in production, contamination or more likely an intrinsic problem with the drug itself.

Lawyers have been instructed on behalf of at least one of the victims. All six remained in care at Northwick Park Hospital, northwest London. Two were said to be in a critical condition and the other four were serious, but showing signs of improvement.

Relatives met doctors and staff from the two companies involved, German biotech company, TeGenero, and Parexel, the contract company that was conducting the trial.

The triallists were to be paid pound stg. 2330 ($5526) to take the drug and spend three nights in hospital, followed by 11 return check-ups.

One of two trial volunteers who escaped unscathed after being given a placebo described the horror as the drugs began to have their effect on the other six men, who " went down like dominoes" .


" First they began tearing their shirts off complaining of fever, then some screamed out that their heads felt like they were going to explode," Raste Khan, 23, said.

" It (the hospital ward) was like a vomiting bath, everyone was seriously vomiting. The nurses had big black bin liners for them to vomit in."

Chief scientific officer at drug company TeGenero Thomas Hanke said the company had apologised to the families.

" They were shocked, devastated," he said. " The investigation must proceed as quickly as possible into the testing of a new medicine, which showed no signs of any safety problems in previous testing. Our thoughts are with the patients and the families."

Representatives of Paraxels have reportedly sent samples to the US as part of a desperate worldwide search for an antidote.

The trial protocol had been agreed with the MHPRA and was carried out " according to strict ethical and regulatory requirements" , according to Parexel.

The MHPRA refused to give precise details, citing commercial confidentiality, and questions to Parexel went unanswered. But TeGenero confirmed all six volunteers had been given scaled doses of the drug according to their body weight.

The tragedy, experts said, should result in a fundamental review into the way future trials are carried out.

Professor Sheila Bird, from the Medical Research Council's Biostatistics Unit at Cambridge, said: " It is very unusual to have a tragedy in one volunteer in a trial like this, far less to have all six involved."

That could have been avoided, she said, if at the start of the trial only one of the volunteers had been given the drug.

All were healthy young men who had volunteered for the first human trials of a new arthritis drug, developed in Germany.

Professor Bird, citing the recommendations made in The Textbook of Pharmaceutical Medicine, a standard work on the subject, suggested that the trial would have been better to test two or three volunteers on day one, before the remaining volunteers were given their dose.

But Chris Springall of Covance Clinical Research, a company based in Yorkshire that carries out drug trials, said the practice by which the whole group was given a dose at the same time was normal in the industry. It was not considered risky because side-effects were so extremely rare.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Wie war das mit den Vorschriften?

Grüße
ecki

Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Studien-Opfer wussten nichts von den Risiken

 
11.04.06 15:41
#18

Forschung

Studien-Opfer wussten nichts von den Risiken

Das US-Unternehmen Parexel hat die Testpersonen vor der tragisch fehlgeschlagenen Arzneimittelstudie in London nicht ausreichend über die Risiken des Versuchs aufgeklärt. Das sagen Ethikexperten, denen vertraulichen Dokumente der Studie zur Verfügung gestellt wurden.

Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2496799  Ein Mitarbeiter des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim überwacht die Wirkstoffherstellung

Vergangenen Monat waren in London sechs Männer nach der Einnahme eines Antikörpers der deutschen Biotechnologie-Firma Tegenero schwer erkrankt. Sie waren die ersten Menschen, an denen der Wirkstoff getestet wurde. Das Mittel war zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis und zum Einsatz bei bestimmten Leukämien entwickelt worden. Die britischen Behörden ermitteln derzeit gegen Parexel und Tegenero.

"Sie haben den Grad an Ungewissheit, den ein erster Versuch am Menschen mit sich bringt, nicht angemessen offen gelegt", sagte Michael Goodyear, ein kanadischer Krebsarzt und Forschungsethiker. "Die Risiken waren wohl bekannt. In dem Zustimmungsformular sind sie nicht dargelegt." Goodyear und zwei weitere Experten für ärztliche Ethik haben das Formular der Studie, in dem die Risiken erklärt werden, bewertet. "Mit Beschönigungen haben sie die ernsthaftesten Risiken vertuscht", sagt Arthur Caplan, der das Zentrum für Bioethik an der University of Pennsylvania in Philadelphia leitet.

Geld als Druckmittel

ZUM THEMA

Außerdem sei nicht ausführlich genug erklärt worden, dass die Behandlung mit dem neuen Medikament zu Störungen des Immunsystems führen kann. Die Verfasser des 13-seitigen Formulars hätten zudem die Tatsache ausgenutzt, dass die Testpersonen Geld brauchten. So wird den Testpersonen damit gedroht, dass sie die 2000 £ (2883 €) Aufwandsentschädigung nicht erhalten, wenn sie den Versuch vorzeitig abbrechen.

Parexel teilte mit, die britische Arzneimittelbehörde MHRA habe "eine eingehende Untersuchung bei Parexel durchgeführt und bestätigt, dass die Studie gemäß dem anerkannten Protokoll durchgeführt worden ist".

Der Fehlschlag hatte weltweit für Aufsehen gesorgt. Artikeln in Branchenmagazinen wie "The Lancet" und dem "British Medical Journal" zufolge hat der Zwischenfall Sorgen über die Sicherheit bei klinischen Studien für Pharmaunternehmen verstärkt. Immer mehr Pharmaunternehmen lassen ihre riskanten Arzneimittelstudien am Menschen von Dienstleistern wie Parexel durchführen.

Aus der FTD vom 11.04.2006
© 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP

http://www.ftd.de/forschung/64110.html

Grüße
ecki

Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich lassmichrein
lassmichrein:

Pharma- Test- Fiasko: Mögliche Ursache gefunden

 
13.04.06 15:32
#19
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580
Die Klinik, in der die Tests stattfanden (Foto: dpa)Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich 2501580
13. April 2006

Pharma-Test-Fiasko: Mögliche Ursache gefunden

Experten haben einen Monat nach den lebensbedrohlichen Pharma-Tests an sechs Briten eine Theorie für die Ursache der verheerenden Folgen. Die Männer hatten Zusammenbrüche erlitten, als ihnen der Antikörper TGN 1412 verabreicht wurde. Körperteile schwollen an - und einer der Männer fiel ins Koma.

Die Ursache des plötzlichen Organversagens war ein so genannter "Zytokinsturm". Eiweißstoffe, die Entzündungsreaktionen hervorrufen, wurden massenhaft ausgeschüttet und führten zu Fehlfunktionen der Organe. Da der gleiche Antikörper bei Tierversuchen mit Makaken kaum Nebenwirkungen ausgelöst hatte, war der Test auch bei den sechs Menschen durchgeführt worden, wie das Fachmagazin "Nature" berichtet.

Forscher seien nun der Meinung, dass der "Schwanz" des Y-förmigen Antikörpers TGN 1412 den Zytokinsturm ausgelöst haben könnte. Dieser Teil unterscheidet sich bei Mensch und Affe. Es könnte eine Überreaktion des Immunsystems auf den Y-"Schwanz" gegeben haben, so die Theorie. Thomas Hünig, ein Mitbegründer des Antikörper-Herstellers, bestätigte gegenüber "Nature", dass dies eine mögliche Erklärung sei.

Die inneren Organe der sechs Probanden hatten innerhalb einer Stunde nach Einnahme des Test-Medikaments versagt. Fünf der Männer haben mittlerweile das Krankenhaus verlassen können. Der sechste konnte von der Intensivstation verlegt werden.

(N24.de, Netzeitung)

<!--nachrichtentext ende -->

Mehr zum Thema:
Zustand von zwei Testpersonen weiter kritisch
Pharma-Test: Falsches Vertrauen in Tierversuch
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Mit voll humanen Antikörpern wäre das nicht passie

 
13.04.06 15:59
#20
rt?

Nur um Lizenzgebühren an Anbieter mit der Beherrschung voll humaner AKs zu sparen?

Mal sehen. Bis jetzt hat Morphosys mit gelitten, vll profitieren sie am Ende noch.

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hkpb
hkpb:

@ecki

 
13.04.06 20:41
#21
Ich muß unwissend fragen: Mit welchen Mitteln bitteschön?

Gruß

hkpb  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Was für Mittel meinst du?

 
13.04.06 20:55
#22
Verstehe deine Frage überhaupt nicht?

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hkpb
hkpb:

Mittel ist vielleicht nicht

 
13.04.06 21:07
#23
der richtige Ausdruck, aber wodurch könnte Mor am Ende wie du meinst (19) am Ende doch noch profitieren? Gibt es Mor Produkte, die versprechen könnten, besser zu sein?

Gruß

hkpb  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich ecki
ecki:

Das tegenero/parexel Fiasko beruhte

 
13.04.06 21:13
#24
auf der Verabreichung von einem Antikörpermedikament.

Das ging gründlich schief, soll aber möglicherweise daran gelegen haben, das sie keinen voll humanen Antikörper genommen haben, sondern einen aus Maus- und Menschen-AKs zusammengebastelten. Das geht sehr oft gut, früher konnten sie gar nicht anders. Aber MOR und noch 3 oder 4 andere arbeiten ausschliesslich mit voll humanen AKs. Das dürfte im Menschen wesentlich weniger Risiko bedeuten.

Es könnte sein, das dieser Aspekt an Aufmerksamkeit gewinnt. Mindestens be iden Pharmas, aber die sind ja schon zum großen Teil Morphosys-Kunde, sondern auch bei den Anlegern.

Grüße
ecki  
Parexel: Medikamententest verlief fast tödlich hkpb
hkpb:

MOR

 
13.04.06 21:36
#25
Sieht Du, so ist das wenn alles in einer großen Firma von oben angeordnet wird.
Kann einfach nicht funktioniernen. Die Arbeit wird an der Basis geleistet.Bis das die abgeblichen Macher verstanden haben, wird es wohl noch dauern. Bei dem einen eben eher, bei dem anderen etwas später. Mor ist noch überschaubar, darum von der Struktur und Management auch akzeptabel.
Solange das so ist kann nichts schiefgehen.Nur dazu gehört auch sich der Lage entsprechende gut verkaufen zu können.

Ps. Kurs 100 06, 200 07,400 08 ist völlig o.K.  (22,02,06 ecki(87).

Gruß

hkpb  

 

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