Nordex (WKN:A0D655) (-3 % seit 1.1.)
Die Windkraft boomt und Nordex ist spätestens seit der Fusion mit Acciona einer der ganz großen Spieler im Markt. Trotzdem sieht es für die Aktie der Norddeutschen schon seit Monaten nicht gut aus. Auf Dreijahressicht kann man zwar immer noch auf eine stolze Kursverdopplung zurückblicken, aber zu den früheren Hochs ist der Abstand ganz schön groß geworden.
Vor allem nachdem im November die Jahresziele zurückgeschraubt wurden, ging es ordentlich in den Keller. Die leichte Erholung von Dezember wurde zuletzt wieder abverkauft, während Konkurrenten wie Vestas und Gamesa sich positiv entwickelten.
Analysten von Commerzbank, Oddo Seydler und Warburg sehen allerdings jetzt Kursziele von 30 Euro oder mehr, also ein Potenzial von über 50 %. Für Goldman Sachs stellt Nordex sogar ein Kauf aus absoluter Überzeugung dar. Lediglich die Deutsche Bank sieht nur noch geringfügige Chancen und rät bestehenden Aktionären zum Halten.
Es herrscht wohl noch einiges an Unsicherheit, ob der Windenergie-Konzern sich auf dem Wachstumspfad halten kann, zumal der weltweite Zubau in diesem Jahr stagnieren soll und manche Beobachter einen Preiskampf erwarten. Auch die Tatsache, dass 35 % der ausgelaufenen Service-Verträge nicht verlängert wurden, erscheint auf den ersten Blick bedenklich. Aber das Management bleibt zuversichtlich, weil sich die Kosten- und Wettbewerbsposition stetig verbessere.
Positiv ist auf alle Fälle, dass Nordex weiterhin Marktanteile gewinnt, sowohl auf dem Heimatmarkt, als auch in wichtigen Märkten wie Amerika und Indien. Das wird auch notwendig sein, um das unveränderte Umsatzziel von 4,2 bis 4,5 Mrd. Euro für nächstes Jahr zu erreichen — Konsensschätzungen trauen dies Nordex erst für 2019 zu. Spätestens dann sollte jedenfalls das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) unter die Marke von 10 rutschen, wenn man die aktuelle Bewertung von knapp 2 Mrd. Euro heranzieht.
Die Windkraft boomt und Nordex ist spätestens seit der Fusion mit Acciona einer der ganz großen Spieler im Markt. Trotzdem sieht es für die Aktie der Norddeutschen schon seit Monaten nicht gut aus. Auf Dreijahressicht kann man zwar immer noch auf eine stolze Kursverdopplung zurückblicken, aber zu den früheren Hochs ist der Abstand ganz schön groß geworden.
Vor allem nachdem im November die Jahresziele zurückgeschraubt wurden, ging es ordentlich in den Keller. Die leichte Erholung von Dezember wurde zuletzt wieder abverkauft, während Konkurrenten wie Vestas und Gamesa sich positiv entwickelten.
Analysten von Commerzbank, Oddo Seydler und Warburg sehen allerdings jetzt Kursziele von 30 Euro oder mehr, also ein Potenzial von über 50 %. Für Goldman Sachs stellt Nordex sogar ein Kauf aus absoluter Überzeugung dar. Lediglich die Deutsche Bank sieht nur noch geringfügige Chancen und rät bestehenden Aktionären zum Halten.
Es herrscht wohl noch einiges an Unsicherheit, ob der Windenergie-Konzern sich auf dem Wachstumspfad halten kann, zumal der weltweite Zubau in diesem Jahr stagnieren soll und manche Beobachter einen Preiskampf erwarten. Auch die Tatsache, dass 35 % der ausgelaufenen Service-Verträge nicht verlängert wurden, erscheint auf den ersten Blick bedenklich. Aber das Management bleibt zuversichtlich, weil sich die Kosten- und Wettbewerbsposition stetig verbessere.
Positiv ist auf alle Fälle, dass Nordex weiterhin Marktanteile gewinnt, sowohl auf dem Heimatmarkt, als auch in wichtigen Märkten wie Amerika und Indien. Das wird auch notwendig sein, um das unveränderte Umsatzziel von 4,2 bis 4,5 Mrd. Euro für nächstes Jahr zu erreichen — Konsensschätzungen trauen dies Nordex erst für 2019 zu. Spätestens dann sollte jedenfalls das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) unter die Marke von 10 rutschen, wenn man die aktuelle Bewertung von knapp 2 Mrd. Euro heranzieht.