Alle haben ihr gutes Recht das zu tun, was sie für gut halten. Die Priorität eines jeden liegt auf seinem eigenen Konto. Wird die Summe größer, macht es auch keinen Sinn die liegen gelassenen % nach zu trauern.
Ich hätte mir schon 100 mal die Haare raufen können, "zu früh verkauft" zu haben. Sehe das aber ganz locker. Die meisten Leute sehen meistens nur das Ergebnis des Endkurses und nicht den Weg dahin:
Beispiel
Ich habe damals nach dem LV auf Wirecard zu um die 32 gekauft und dann um die 60 wieder verkauft.
Aus heutiger Sicht für die meisten logischerweise zu früh, weil sie nur das Ergebnis des jetzigen Endkurses sehen.
Doch der Prozess, der Weg zu den 120 ist für mich nicht rational gewesen. Wirecard war für mich bei 60 deutlich überbewertet. Genauso wie heute. Es war kein zu früh verkauft. Warum? Ich hätte ja auch bei 65 ,75,85,.. wieder einkaufen können und immer noch eine gute Rendite erzielt. Es war also ein nicht gekauft. Ich habe es nicht getan, weil ich die Aktie weiterhin für extrem überbewertet hielt bzw. halte.
Es gibt so gesehen meiner Meinung nach kein zu früh verkauft sondern nur ein nicht gekauft.
@Grolsch so ist es. Langfristig schön und gut, doch irgendwann kann es richtig sein den Stecker zu ziehen. Wie gesagt muss ein Verkauf kein endgültiges Trennen von der Aktie sein. Manche verhalten sich so als könnten sie nach einem Verkauf nicht mehr Einkaufen... Natürlich macht man dadurch unnötige Verluste, doch ab und an ist es absolut vertretbar. Als Privatanleger hat man doch den Vorteil sich nirgendwo rechtfertigen zu müssen und jederzeit sein Geld vom Markt zu nehmen und in den Markt zu geben. Manche möchten diesen Vorteil eigentlich nicht haben...