Nel Asa richtet Deal mit Nikola neu aus – Aktien haussieren zweistellig!
Gute Neuigkeiten für Wasserstoff-Anleger. Nel Asa gibt der Kundenbeziehung zum US-Lkw-Hersteller Nikola eine neue Struktur. Die Aktien legen kräftig zu.
Der Hersteller von Elektrolyseuren aus Norwegen, Nel ASA, und der US-amerikanische LKW-Hersteller Nikola Corporation, gestalten ihre geschäftliche Zusammenarbeit neu. Ursprünglich hatten sie 2018 einen Liefervertrag abgeschlossen, dem 2020 ein definitiver Kaufauftrag von Nel an Nikola über 85 MW an Elektrolyseur-Ausrüstung folgte, die bereits geliefert wurde.
Aktuell haben die Unternehmen beschlossen, die bestehende Liefervereinbarung, die auch Balance of Plant (Komponenten für ein Brennstoffzellensystem) und Wasserstofftankstellen einschloss, zu beenden und sich stattdessen auf eine neue Abmachung zu konzentrieren. Diese neue Vereinbarung umfasst ausschließlich 110 Alkali-Stacks sowie die dazugehörige Balance-of-Stack-Ausrüstung, die vorher nicht im Auftragsbestand war. Als Ausgleich für die Änderung des Vertragsumfangs wird Nel von Nikola rund neun Millionen US-Dollar erhalten, wie Nel ASA bekanntgab.
Darüber hinaus ist die Übernahme des Phoenix Hydrogen Hub durch Fortescue von Nikola Teil dieser neuen Entwicklungen. Dabei geht es um die Installation von 80 MW an Elektrolyseurausrüstungen, die Nel zuvor Nikola bereitgestellt hatte. Nel wird von Fortescue etwa elf Millionen US-Dollar als Kompensation für die Aktualisierung von Garantien und Gewährleistungen für die Ausrüstung sowie für Anpassungen im Lieferumfang erhalten.
Håkon Volldal, der Präsident und CEO von Nel, äußerte seine Zufriedenheit über die neue Vereinbarung mit Nikola, die nun besser die bevorzugte Lieferstrategie von Nel widerspiegelt. Nel zeigt sich zudem erfreut über die Möglichkeit, mit einem engagierten und zuverlässigen Partner wie Fortescue am Phoenix Hydrogen Hub-Projekt zu arbeiten.
Die Nel-Aktie profitiert von der Neuausrichtung und legt nach Bekanntgabe der Informationen an der Osloer Börse um zehn Prozent zu. Laut Marketscreener bieten die Titel ein Kurspotenzial von 64 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag. Auch Nikola-Anleger begrüßen den Deal. Die Titel gewinnen vorbörslich über vier Prozent dazu.
Quelle: wallstreetONLINE Zentralredaktion
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