Wenn man das Thema “Lufthansa” betrachtet dann wäre es angebracht einige Definitionen festzulegen und einige Aspekte beachten.
1. Wenn von Lufthansa gesprochen wird dann sollte die Lufthansa Group gemeint sein.
Grob dargestellt:
Lufthansa Group besteht aus:
Network Airlines
Lufthansa German Airlines, (Lufthansa Passage , LH-CityLine , -LHCargo)
Eurowings
SWISS
Austrian Airlines.
Brussel Airlines
Lufthansa Technik
Lufthansa Logistik
Auch wenn die Network ein Baustein ist , gibt es viele Bereiche in dem die Lufthansa auch in Zukunft ihren Umsatz und Gewinn machen wird.
2. Wenn von Fuel Hedging gesprochen wird im Bezug auf Lufthansa, dann bezieht sich das auf eine „Versicherung“ welche den Fuel-Preis absichert. Kostet LH so ca. 80 Millionen im Monat. Diese Versicherung hat der LH über all die Jahre geholfen, dass sie bei hohen Fuel-Preisen nicht zuviel bezahlt hat. Diese Versicherungsprämie bezahlen alle Fluggesellschaften.
Hat also nichts damit zu tun wann und zu welchen Preisen LH ihr Fuel einkauft.
Jetzt könnte natürlich Lufthansa günstig Fuel einkaufen, aber im Moment kann/darf Sie dazu kein Eigenkapital verwenden.
3. Wenn LH über Staatshilfen spricht, dann meint Sie Staatshilfen für ihr Group.
Diese kommen dann aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien.
Die Höhe wird zwischen 7 und 8 Milliarden liegen. In diesem Betrag sind alle bisher schon gegeben Kredit und Hilfsfonds aus allen Ländern schon enthalten.
Somit sprechen wir von ca.3,5 bis 4 Milliarden welche aus dem Stabilisierungsfonds aus Deutschland kommen könnten.
Hierdurch könnte es auch zu einem Problem kommen. Könnte mir vorstellen das LH kein Problem damit hat, das Deutschland mitreden möchten wie sich der Konzern aufstellen soll/darf.
Wenn aber Deutschland dies tun darf, dann möchten dies sicherlich auch die Österreicher, Schweizer und Belgier. Macht die Verhandlungen sicherlich nicht einfacher.
4. Auf der LH Hauptversammlung im Mai liegt ein Antrag vor, in dem das Grundkapital durch Ausgaben von 47,8 Millionen neuen Aktien erhöht wird. (Wandel und oder Optionsrechte. Siehe Seite 13 Abschnitt c.) Tagesordnungspunkt . Ob Aktionäre ein Bezugsrecht erhalten, entscheidet der Vorstand. Somit wird es eine „Verwässerung“ der
Aktien geben.
5. Im Jahr 2019 wurde ein neues System zu Vergütung für die Mitglieder des Vorstandes eingeführt.
Nun steht auf der Tagesordnung das ab 2020 ein neues Vergütungssystem für den Vorstand eingeführt wird. Kann sich jeder einmal durch die mehrseitige Änderung ab Seite 36 durcharbeiten. Interessant ist das die Zielgröße für die Vergütungsberechnung nicht mehr die EBIT-Marge ist sondern die Ajusted EBIT-Marge . Zudem bekommen die Mitglieder nun virtuelle Aktien nach der Hauptversammlung zugeteilt. Somit spielt der Aktienkurs keine
große Rolle mehr wenn die virtuellen Aktien später in Bar ausgezahlt werden .
Was und warum Virtuelle Aktien dazu kann man sich gerne mal selber Gedanken machen :-)
Zusammengefasst: LH wird nicht von der Bildfläche verschwinden. Dann würden wir auch keine AirFrance , kein BA , kein Delta , keine Southwest Airline usw mehr sehen.
Denn diese Krise betrifft alle Airlines .
Lufthansa möchte gestärkt aus der Krise hervorgehen um denselben Rang in der Welt zu haben wie vor der Krise. Dazu hat sie zwei Optionen über ein Insolventverfahren sich neu aufstellen oder durch Staatsbeteiligungen. Die erste Option hat für die Aktionäre eine negative Auswirkungen die zweite Option könnte zu einer weiteren Verwässerung der Aktien führen.
Sehr wahrscheinlich wird es die Staatsbeteiligung aus den vier Ländern geben.
Für Lufthansa sehe ich eine positive Zukunft, auch wenn diese erst ab 2023 wieder 100 % durchstarten wird. Dies betont auch Herr Spohr.
Das Kurzarbeitergeld für die LH wird wohl länger als 12 Monate laufen. Dies ist ein Verhandlungspunkt in den Gesprächen mit unserer Regierung. Damit werden weitere Kosten gespart. Generell sind die Personalkosten ein großer Ausgabeposten der LH.
Für die Mitarbeiter und vor allem für die Piloten bedeutet der neue Kurs der LH finanzielle Änderungen. All dies wirkt sich aber Positiv auf die Kosten und damit Gewinne der LH aus.
Für die Aktionäre kommt es aber wohl zu einer Verwässerung der Aktien. Siehe Punkt 4 oben.
Und wenn man Punkt 5 mit einbezieht, hat sich der Vorstand darauf auch schon darauf eingestellt (Virtuelle Aktien).
Da durch die Staatshilfen auch ein Restrukturierungprogramm gestartet wird, bedeutet das
sowohl die Mitarbeiter als auch die Aktionäre ihren Anteil dazu beitragen müssen.
Vielleicht sollte man erst die Art der Staatsbeteiligung abwarten und nach der Hauptversammlung im Mai überlegen in Aktien der LH zu investieren.
Dividenden wird es wohl erst ab 2023 wieder geben.
1. Wenn von Lufthansa gesprochen wird dann sollte die Lufthansa Group gemeint sein.
Grob dargestellt:
Lufthansa Group besteht aus:
Network Airlines
Lufthansa German Airlines, (Lufthansa Passage , LH-CityLine , -LHCargo)
Eurowings
SWISS
Austrian Airlines.
Brussel Airlines
Lufthansa Technik
Lufthansa Logistik
Auch wenn die Network ein Baustein ist , gibt es viele Bereiche in dem die Lufthansa auch in Zukunft ihren Umsatz und Gewinn machen wird.
2. Wenn von Fuel Hedging gesprochen wird im Bezug auf Lufthansa, dann bezieht sich das auf eine „Versicherung“ welche den Fuel-Preis absichert. Kostet LH so ca. 80 Millionen im Monat. Diese Versicherung hat der LH über all die Jahre geholfen, dass sie bei hohen Fuel-Preisen nicht zuviel bezahlt hat. Diese Versicherungsprämie bezahlen alle Fluggesellschaften.
Hat also nichts damit zu tun wann und zu welchen Preisen LH ihr Fuel einkauft.
Jetzt könnte natürlich Lufthansa günstig Fuel einkaufen, aber im Moment kann/darf Sie dazu kein Eigenkapital verwenden.
3. Wenn LH über Staatshilfen spricht, dann meint Sie Staatshilfen für ihr Group.
Diese kommen dann aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien.
Die Höhe wird zwischen 7 und 8 Milliarden liegen. In diesem Betrag sind alle bisher schon gegeben Kredit und Hilfsfonds aus allen Ländern schon enthalten.
Somit sprechen wir von ca.3,5 bis 4 Milliarden welche aus dem Stabilisierungsfonds aus Deutschland kommen könnten.
Hierdurch könnte es auch zu einem Problem kommen. Könnte mir vorstellen das LH kein Problem damit hat, das Deutschland mitreden möchten wie sich der Konzern aufstellen soll/darf.
Wenn aber Deutschland dies tun darf, dann möchten dies sicherlich auch die Österreicher, Schweizer und Belgier. Macht die Verhandlungen sicherlich nicht einfacher.
4. Auf der LH Hauptversammlung im Mai liegt ein Antrag vor, in dem das Grundkapital durch Ausgaben von 47,8 Millionen neuen Aktien erhöht wird. (Wandel und oder Optionsrechte. Siehe Seite 13 Abschnitt c.) Tagesordnungspunkt . Ob Aktionäre ein Bezugsrecht erhalten, entscheidet der Vorstand. Somit wird es eine „Verwässerung“ der
Aktien geben.
5. Im Jahr 2019 wurde ein neues System zu Vergütung für die Mitglieder des Vorstandes eingeführt.
Nun steht auf der Tagesordnung das ab 2020 ein neues Vergütungssystem für den Vorstand eingeführt wird. Kann sich jeder einmal durch die mehrseitige Änderung ab Seite 36 durcharbeiten. Interessant ist das die Zielgröße für die Vergütungsberechnung nicht mehr die EBIT-Marge ist sondern die Ajusted EBIT-Marge . Zudem bekommen die Mitglieder nun virtuelle Aktien nach der Hauptversammlung zugeteilt. Somit spielt der Aktienkurs keine
große Rolle mehr wenn die virtuellen Aktien später in Bar ausgezahlt werden .
Was und warum Virtuelle Aktien dazu kann man sich gerne mal selber Gedanken machen :-)
Zusammengefasst: LH wird nicht von der Bildfläche verschwinden. Dann würden wir auch keine AirFrance , kein BA , kein Delta , keine Southwest Airline usw mehr sehen.
Denn diese Krise betrifft alle Airlines .
Lufthansa möchte gestärkt aus der Krise hervorgehen um denselben Rang in der Welt zu haben wie vor der Krise. Dazu hat sie zwei Optionen über ein Insolventverfahren sich neu aufstellen oder durch Staatsbeteiligungen. Die erste Option hat für die Aktionäre eine negative Auswirkungen die zweite Option könnte zu einer weiteren Verwässerung der Aktien führen.
Sehr wahrscheinlich wird es die Staatsbeteiligung aus den vier Ländern geben.
Für Lufthansa sehe ich eine positive Zukunft, auch wenn diese erst ab 2023 wieder 100 % durchstarten wird. Dies betont auch Herr Spohr.
Das Kurzarbeitergeld für die LH wird wohl länger als 12 Monate laufen. Dies ist ein Verhandlungspunkt in den Gesprächen mit unserer Regierung. Damit werden weitere Kosten gespart. Generell sind die Personalkosten ein großer Ausgabeposten der LH.
Für die Mitarbeiter und vor allem für die Piloten bedeutet der neue Kurs der LH finanzielle Änderungen. All dies wirkt sich aber Positiv auf die Kosten und damit Gewinne der LH aus.
Für die Aktionäre kommt es aber wohl zu einer Verwässerung der Aktien. Siehe Punkt 4 oben.
Und wenn man Punkt 5 mit einbezieht, hat sich der Vorstand darauf auch schon darauf eingestellt (Virtuelle Aktien).
Da durch die Staatshilfen auch ein Restrukturierungprogramm gestartet wird, bedeutet das
sowohl die Mitarbeiter als auch die Aktionäre ihren Anteil dazu beitragen müssen.
Vielleicht sollte man erst die Art der Staatsbeteiligung abwarten und nach der Hauptversammlung im Mai überlegen in Aktien der LH zu investieren.
Dividenden wird es wohl erst ab 2023 wieder geben.