Dann würde ich für 220 Mio die ganzen WDI Aktien kaufen, das Unternehmen von
Altlasten (eventuelle kriminelle Geschäfte) befreien, den Insolvenzantrag
zurücknehmen, eine ordentliche Bilanz aufstellen, den Banken und dem
Kapitalmarkt meine Technologie, die Kundenbeziehungen, den Markt und das
Geschäftsmodell erläutern und eine seriöse Prognose zum Markt, den Umsatz – und
Gewinnaussichten unter Bezug auf die Vergangenheit und die Entwicklungen der
Peergroup machen.
Ich würde eine neue Geschäftsleitung installieren, die breit aufgestellt über die
notwendigen kaufmännischen, organisatorischen, vertriebstechnischen und
produkttechnischen Erfahrungen verfügt.
Eventuelle Schadensersatzklagen von Altaktionären würde ich juristisch zeitlich
strecken und als Kompensation einen in 5 Jahren fälligen und einzulösenden
Schuldtitel in Höhe des nachgewiesenen Verlustes des jeweiligen Altaktionärs und
das 50%ige Wandlungsrecht dieses Schuldtitels in ein Bezugsrecht von Aktien zum
jeweiligen Veräußerungspreis des Altaktionärs anbieten.
Unter Umständen würde ich dann bestehende Kredite in Höhe von 3 Mrd. verlängert
bekommen und Jahr für Jahr 50 Mio Zinsen, bei 2 Mrd. Umsatz zahlen. Je nach
Geschäftsverlauf ließen sich hier auch Tilgungen flexibel vereinbaren.
Jahr für Jahr wurde ich dann internationalen Standards entsprechende
Jahresabschlüsse machen, meine Umsätze, Überschüsse, Gewinne und
Gewinnsteigerungen ausweisen, die in einem disruptivem Wachstumsmarkt
vermutlich mindestens der Vergangenheit und der Peergroup entsprechen. Diese
Bilanzen würde ich von seriösen WP (gibt es da welche???) prüfen lassen und
veröffentlichen.
Irgendwann würde sich das Gewinnpotenzial rumsprechen, dass Interesse von
Anlegern und Investoren wecken und Preisangebote für den Erwerb von Aktien
erfolgen, welche ich so nach und nach über die Wertpapierbörsen in limitierter
Stückzahl anbieten würde.
Wandlungsfreudige Altaktionäre könnten ihre Ansprüche eventuell schon früher in
Aktien wandeln.
Bei einem Kurs von 200 hätte ich vermutlich alle Altaktionäre durch gewandelte
Aktien und/oder den Verkaufserlös aus Aktien befriedigt und immer noch 50% der
Aktien.
Alle wären glücklich:
-§die Altaktionäre, deren Verluste kompensiert wurden und die zu 50% weiter am Erfolg teilhaben könnten
-§die Banken, die hübsch Zinsen erwirtschaften
-§die Kunden, die ein gutes Produkt mit gutem Service erhalten
-§die Staaten und Geheimdienste, denen ich die Daten meiner durchgeführten Transaktionen verkaufe und ab und zu mal einen Freundschaftsdienst erweise
-§die Mitarbeiter, die die Kunden zufrieden stellen, selbst gut verdienen und an den kommenden Geschäftsmodellen, z.Bsp. des Zukunftsmarktes Blockchain forschen und entwickeln
-§die Hedgefonds, die irgendwann den zur Übertreibung neigenden Kurs durch Leerverkäufe regulieren und gierige Kleinanleger abzocken
-§die Börsen, die am Handel der Aktien eines gesunden Unternehmens verdienen
-§der Staat, der an den Gewinnen gehandelter Aktien verdient
-§der gemeine Anleger, der seine Altersvorsorge in einem wachsenden und Gewinne erzeugenden Unternehmen anlegt und sich so der Inflationierung seiner Lebensleistung entgegenstemmt
Wer wäre eventuell weniger glücklich?
-§die Konkurrenz, die weniger Geschäft und Gewinn macht
-§ein Teil der Hochfinanz, die ein bißchen weniger Macht und Einfluss in einem kleinen Teil des Wirtschaftskreislaufes hätte
-§staatliche und private Datensammler, die den Kreis der Datensammler vorzugsweise exclusiv halten wollen
Wenn ich nur wüßte, wo ich auf die Schnelle 220 Mio herkriege, ich würde es
wagen.
So bleibt es lediglich beim träumen
§