KGV 3,6 - Lang&Schwarz ab heute handelbar

Kurz und knapp:
de.wikipedia.org/wiki/Prozentkurs
de.wikipedia.org/wiki/St%C3%BCcknotierung

(und bevor jemand fragt: die Homepage von ls-tc und ls-x ist bei o.g. Link bzw. für die Gattung BONDS falsch)

Zusammengefasst eine gute Veranstaltung, Lang+Schwarz Vorstand sehr überzeugend. Das Wachstum hält an und die Umsätze verlagern sich mehr und mehr zum Handelsergebnis. Verhältnis Issuing zu Handelsergebnis jetzt 30 zu 70%.  Mit weiteren guten Nachrichten auch steuerseitig ist zu rechnen.
Aufgrund des starken Wachstums ist Kapital nötig, daher wird voraussichtlich die Ausschüttungsquote bei 50% liegen und nicht mehr. Mitarbeiterzahl wird weiter moderat steigen. Im Moment bei 60. Insgesamt dürfte 2020 ein grossartiges Jahr werden.

Ist auf irgendeine Art ersichtlich, wann das gehandelte Produkt ein Bond ist und wann bspw. eine Aktie?
Wenn man das csv ausliest, müsste man das dann ja automatisch zuordnen.

Dieses Jahr (Stand November 2020 HV) hat LS-X 18,5 Mio trades abgewickelt. Letztes Jahr waren die trades zu diesem Zeitpunkt nur 3, 5 Mio.

Die trades-Zahlen haben sich seit letztem  Jahr verfünffacht bis versechsfacht.

Mittlerweile sind das 1,4 Mio trades pro Monat. Davon außerbörslich etwa 400 000 Geschäfte.

Umsatz mit allen Partnerbanken, nicht nur TR, hat sich verdoppelt.

„Das alte Geschäft hat sich verdoppelt. Dazu kommt jetzt noch das „Neue Geschäft“

Deswegen müssen wir wegen des Handelsrechts die Eigentumsquote erhöhen.


Der Geschäftsbereich „Financial Services“ wird geschlossen, weil „die Musik woanders spielt“. Lucy tanzt hier nicht mehr!

Strukturierte Produkte werden wohl in 2020 verdoppeln.

„An manchen Tagen macht LuS 23% mehr Umsatz als XETRA. Dadurch sind auch andere auf uns aufmerksam geworden.“

Corona-Sicherheit : Zwei gespiegelte Büros. Wenn eins unter Quarantäne gestellt wird kann das andere die Geschäfte übernehmen. 50% home-office rate. LuS braucht und mietet neue Büros an und wird unter 20 Mitarbeiter einstellen.  




Aus den Diskussionen:


Marketmaking  30-70% (hab ich notiert ohne einordnen zu können)

„RobinHood kommt nicht nach Deutschland!“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der LuS AG, Herr Willius, wird Geschäftsführer der TradeRepublic!
                    !
                                         !
                                                               !

Herr Bütow : Wir wollen „weiß Gott nicht“ zurück in den geregelten Markt. Kosten stünden in keinem Verhältnis zu den Vorteilen.

Auch Aktienrückkauf ist nie angedacht worden.

Herr Bütow: In hektischen Handelszeiten, bei drohenden Serverüberlastungen, auch Geschäfte an tradegate abgeben zu können ist ein Segen und kein Fluch. Der Kunde bekommt seinen trade abgewickelt und ist zufrieden. Wer hier zu engstirnig oder egoistisch denkt, ist bald raus aus dem Geschäft.

Wikifolio: Da gibt es so einen, der nur „marktenge Aktien“ kauft und dessen Zertifikat steil nach oben geht, sodass manche von „Marktmanipulation“ reden. Andererseits sagt er das ja auch genauso in seinem Prospekt. Insofern läuft das wohl in einem legalen Rahmen.

Dann hab ich noch notiert: 30% Derivate 70% Market maker, weiß aber nicht mehr in welchem Zusammenhang

Bemerkenswert wenig, sowohl seitens Herrn Bütows als auch seitens der Einzelaktionäre, wurde über TR gesprochen

Drei Redner fanden die Ermächtigung in Tagesordnungspunkt 8 als „aus der Zeit gefallen“, also altmodisch und nutzlos, aber bedrohlich für Aktionäre.

Dringende wiederholte Bitte, die Geschäftsberichte so zu gestalten, dass dem Leser ersichtlich wird in welchen Geschäftszweigen die Umsatzveränderungen stattfinden.    

Abstimmung:
Insbesondere Tagesordnungspunkt 4 und Tagesordnungspunkt 8 erhielten immerhin jeweils etwa 16,3 % Ablehnung.

Intelligent Matrix Trend ist das erste Wikifolio mit einem AUM > 50 Mio.

Mal sehen wann das erste Wikifolio die 100 Mio Marke reißt !!!

Börse Online hat heute ihr Kursziel für Lang und Schwarz bei 65 EUR gesetzt.

Dieses deckt sich soweit mit meiner Meinung. Ich vermute ebenfalls das wir bis zum Q4 Ergebnis ca. Bei diesem Kursziel stehen werden.

Mal sehen wie die Reise hin geht - hatte mit einer stärkeren Konsolidierung gerechnet aber alles um den Bereich bei 50 Euro wird gut aufgenommen.

Ich habe die Aktie schon lange auf der Watchlist, und durch "nicht Kaufen" schon sehr viel Geld verloren.

Die Frage ist, ob das hier wirklich ein Buy and Hold Investment wäre, oder doch eher ein spekulativer Wert, zu dessen künftiger Ertragslage keinerlei Aussagen gemacht werden können.

Warum hat die Firma nur  5 % EK und 95 % FK?

Wenn ich mir die letzten Tage auf der Startseite die größten 10 Tagesumsätze ansehe, dann muss ich schon sagen, dass der Zenit schon erreicht wurde, bzw. es sogar eher ruhiger wurde. Daher sind diese KGV 5 "billig" und auf Bewertungsanpassung zu hoffen völlig überflüssig, wenn jeder Tag wieder bei Null beginnt.

Wie würde sich der Markt verhalten, wenn die Umsätze wieder sinken? Dann würde ja auch der Aktienkurs vermutlich wieder stark fallen, weil niemand 50 Euro für einen Anteil bezahlt, dessen Gewinn gesunken ist? Hier zu hoffen, dass der Markt aus KGV 5 ein KGV von 7 macht, (wenn die Gewinne sinken), halte ich für völlig naiv.

Welchen Anteil bringen die TR Transaktionen am Ebit und Gewinn pro Aktie, zum größten Teil sind das ja Spielzeugumsätze?

Ist die ganze Trading Euphorie nicht nur ein kurzfristiger Hype, bei denen Anfänger mit ihren Derivaten, Einzeltiteln etc. über den Tisch gezogen werden (ein richtiger Trader, würde niemals über eine App handeln)?

ich habe bei 50 € noch mal 500 Stk. gekauft, immer nach dem Motto:
1 € für 50 cent kaufen (+ attraktive Dividende oben drauf)

Ich habe Deinen Beitrag gelesen. So wie Du das beschreibst, solltest Du tatsächlich nicht kaufen.


Ich kaufe auch nicht mehr, denn ich hab schon genug. Ich werde zukünftig gut von den Dividenden leben und mich jedesmal zum Ausschüttungstermin meiner damaligen Kauf-Entscheidung erfreuen.

Übrigens :

Ein Stratege braucht weit weniger Einzelinformationen um seine "strategische" Entscheidung zu fällen. Ich glaube daher nicht, dass Du wirklich ein Stratege bist. Du scheinst mir eher ein "Techniker" zu sein.

Vielen Dank für Deinen farbigen Bericht von der HV ... :-) !

Zu Deinen Worten, die mich besonders interessier(t)en ...:

 

Was isses nicht?“ und „Was isses?“ ( die Ursache der Gewinn-Explosion)  Es ist  LS-X!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die handelt inzwischen 21% aller Aktien (in Deutschland)

Dieses Jahr (Stand November 2020 HV) hat LS-X 18,5 Mio trades abgewickelt. Letztes Jahr waren die trades zu diesem Zeitpunkt nur 3, 5 Mio.

Die trades-Zahlen haben sich seit letztem  Jahr verfünffacht bis versechsfacht.

An manchen Tagen macht LuS 23% mehr Umsatz als XETRA. Dadurch sind auch andere auf uns aufmerksam geworden.

Gibts denn Hinweise/Gründe dafür, warum die LS-X seit diesem Jahr 2019 der XETRA (oder anderen) soviel Umsatz wegnimmt ? Das 'Ausserbörslich' versteht sich von selbst.

Ist es eine hervorragend bessere Funktionalität der LS-X ...? ...  oder ist der Trade dort kostengünstiger ? ... oder ist es so etwas wie eine 'unerforschte Entscheidung' der Käufer/Verkäufer es ab 2019 über die LS-X zu tun, weil das 'in' ist ... oder  ...???

Gestehe, ich weiß nicht ob ich hier danach frage warum die Banane krumm ist ... aber irgendwas fehlt mir zur Erkenntnis der Dinge hier. 

Herr Bütow hat allerdings auch klar gesagt, dass in 2020 die Aktionäre das mit der ls-x überbewerten.

2020:
70% Gewinn aus dem Segment Marketmaking
30% Gewinn aus dem Segment Issuing

und die 70% Marketmaking sind inbs. ls-tc und ls-x. Dazu gilt folgender Handeslvolumenumsatz im Monat:
* ls-tc: ca. 3-4 Mrd.
* ls-x: ca. 2-2,5 Mrd.

Beides (ls-tc und ls-x) ist somit im Vergleich zum Vorjahr um ca. 2 Mrd. gestiegen.

Richtig wäre sodann wohl dieAussage: Es hat alles 3, sogar relativ ausgewogen, d.h. Zertifikate / ls-tc / ls-x, zum Gewinnanstieg beigetragen. Jeder der 3 "Bereiche" hat zum 30.09 sozusagen 2 EUR mehr beigetragen

Was die EK-Quote angeht ... LUS ist nunmal ne Bank.

Wobei der Vorstand ja angekündigt hat, das EK zu stärken, aufgrund des Wachstums.
Deshalb ja auch die Ankündigung die Ausschüttungsquote zu prüfen, um mehr in die Rücklagen zu stellen. Ich rechne die nächsten Jahre mit 40% Quote, was immerhin fürs laufende Jahr dann nächstes Jahr 4,0-4,5 € Dividende geben würde.
Vielleicht geht man auch mit 4 € ran, damit man diese Höhe dann die Folgejahre auch sicher halten kann.


Deine Aussage zum Gewinn und KGV kann ich nicht nachvollziehen. Hörst dich an wie Vivian auf wallstreet-online.de.

Nach dem Motto, eine Aktie mit KGV von 5 kann kein höheres KGV bekommen, wenn der Umsatz und Gewinn sinkt. Das finde ich völlig abstrus. Die Argumentation könnte ich bei KGVs von 15-20 nachvollziehen, aber nicht bei einer Aktie, die mit KGV von 5 gepreist wird und historisch KGVs um die 10 hat. Wir können uns also gerne nochmal drüber unterhalten, wenn der Aktienkurs bei 90-100 € stehen sollte. Dann könnte deine Argumentation so langsam am Gewicht gewinnen. Aber jetzt?

"70% Gewinn aus dem Segment Marketmaking
30% Gewinn aus dem Segment Issuing"

Was meinst du genau mit Gewinn? Handeslgewinn oder Gewinn nach Steuern?

"Herr Bütow hat allerdings auch klar gesagt, dass in 2020 die Aktionäre das mit der ls-x überbewerten."
"Es hat alles 3, sogar relativ ausgewogen, d.h. Zertifikate / ls-tc / ls-x, zum Gewinnanstieg beigetragen. Jeder der 3 "Bereiche" hat zum 30.09 sozusagen 2 EUR mehr beigetragen"

Die beiden Aussagen passen nicht ganz zusammen. L&S hat seit 8 Jahren kein Gewinn mit dem MM erzielt und wahrscheinlich war die LS-EX ein Verlustgeschäft bislang.
Sollte die LS-EX nun einen Gewinn von 2 Eur in den ersten 9 Monaten beigetragen haben, wäre dies außergewöhnlich gut!

Wurde auf der HV etwas über die variablen Kosten pro Trade gesagt?

Ich glaube die Aktienkultur in Deutschland kriegt gerade einen riesen Schub, weil die Millenials und viele andere an die Börse strömen. Viele werden dabei bleiben.
Und ich denke der Trend wird weitergehen, weil man heutzutage mit dem Zinsniveau einfach nicht mehr darum herum kommt selbst fürs Alter vorzusorgen. Aktien sind dann einfach ein gutes Mittel.
Da die Anzahl an Aktienbesitzer in D noch so niedrig ist ist das Potential riesig.

Davon werden denke ich alle profitieren (wallstreet:online, Flatex/Degiro, Sino, Baader...). Das selbe sieht man in den USA, nur auf bereits höherem Niveau, weil dort eben auch die Altersvorsorge schion heute auch auf Aktien basiert.

Hinzu kommt bei L&S die Steuerthematik die zu einem sehr niedrigen Multiple geführt hat. Dies ist jetzt ausgeräumt.

Die beiden Faktoren sind einfach riesen Multiplikatoren. Deshalb hat L&S immer noch mega Potential. Auf Sicht von Monaten / jahren ist das Chance Risiko Verhätnis genial.

Frage 1: Die 70-30 beziehen sich auf den Gewinn (vor oder nach Steuer ist egal), nicht auf die Erträgen.

Frage 2: Nichts verdient. Das stimmt so nicht. Ich verweise mal auf die Zusammenfassung im Mutter-Forum: www.wallstreet-online.de/diskussion/...n-645932-wikifolio-nun
Da ist das mit den 30-70 bzw. 70-30 erläutert.

Frage 3: Nein.

Ich glaube das Thema der Millenials findet derteit viel zu wenig Beachtung, nicht nur bei Lang&Schwarz.

Von der generellen Demographie her könnte man ja denken, wir haben ein Problem mit Nachwuachs. Aber am Finanzmarkt haben wir den stark gegenläufigen Effekt, weil wir zwei Jahrzehnte mit den Nachwirkungen der Tec-Blase der Jahre 1997-2000 zu tun hatten. Viele Bürger, die damals 25-50 Jahre alt waren, haben sich nach dem Desaster um die T-Aktie, Infinion, Comraod, EM-TV und Co danach grundsätzlich von der Börse zurückgezogen. Und auch diejenigen, die damals 15-25 Jahre waren, haben das alles schon mitbekommen und kamen nicht in den Markt.

Nun kommen aber langsam diejenigen in ein Alter um die 25-30 Jahre, die damals noch Kleinkinder waren und vorurteilsfrei auf den Finanzmarkt blicken und gleichzeitig nicht mit dem Sparbuch wie ihre Eltern und Großeltern aufgewachsen sind. Und die suchen nun in Niedrigzinszeiten nach Anlagealternativen. Kürzlich hat mich mal der Steifsohn meiner Schwester gefragt, wo er seine ersten 1000 € anlegen soll, die er sich als aktuell 19jähriger angespart hat. Und ähnliches kriegt man derzeit häufiger mit. Das kann auch gefährlich werden, wenn diese Leute ohne Erfahrung in die Märkte strömen, aber so schlimm dann wieder dieser Lerneffekt für diese Generatiuon werden könnte, L&S käme es selbst so ein neuer Crash durch hohe Vola wieder zugute. Wobei ich derzeit nicht ansatzweise so eine Blase sehe wie wir sie im Jahr 1999/2000 hatten, jedenfalls nicht von den Bewertungen her, eher von der Liquidität, und auch das wäre wieder positiv für L&S.

Die alte 30-70 Aussage bezog sich auf den Handelsgewinn. Vorsteuergewinn war 0 zu 100 (MM zu Issuing).
Falls der Gewinn nun 70% vom MM kommt, wäre dies phänomenal!

"Nichts verdient. Das stimmt so nicht."
Das verstehe ich nicht ganz, LS hat von 2012 bis 2019 kein Vorsteuergewinn im MM erzielt. Fast 100% der Gewinne sind aus dem Vertrieb eigener Produkte.
Falls nun die Mehrheit der Gewinne aus dem MM kommen und speziell die LS-EX einen Großteil dazu beiträgt, wäre dieser Umstand schwer überzubewerten!

Hallo Marktstratege,
ich kann verstehen, dass du enttäuscht auf den Kurs von Lang &Schwarz schaust, wenn du dir überlegst, dass du die Party verpasst hast.  Für den Einstieg jetzt solltest du dir doch die Frage stellen: Ist die Bewertung aktuell gerechtfertigt? / Wie sind die zukünftigen Aussichten des Unternehmens?
Dazu mein Senf: LS macht dieses Jahr wohl ein EPS von ca. 11 Euro pro Aktie. Wenn du ein KGV von ca. 5 als fair ansiehst, dann wären wohl 55 Euro gerechtfertigt. Selbst dann besteht noch ein Kurspotential von 10%. Ich habe bei 50,6 Euro nochmal nachgekauft nach den Zahlen; wichtiger als das gute Q3 war für mich dabei die Aussage, dass wohl Q4 nochmal besser läuft. Ich denke, dass die Neobroker, wie Katjuscha gesagt hat, durch die aktuelle Niedrigzinsphase, durch Werbung auf z.B. Youtube und auch durch Mund-zu-Mund-Propaganda in den nächsten Monaten weiter Zulauf erhalten. Zudem rechne ich mit weiter steigenden Kursen des Gesamtmarktes und das ist das Wichtige für mich und damit unterscheide ich mich hier wohl fundamental in meiner Meinung von der meiner Vorredner: ich denke, dass es wichtig ist, dass die Kurse weiter steigen oder zumindest volatil seitwärts verlaufen, damit die Neobroker-Lemminge gekommen sind, um zu bleiben. In Statistiken kannst du sehen, dass in den Jahren 2000 - 2003 die Anzahl der Aktionäre abgenommen hat durch das Platzen der Dotcomblase, Gleiches gilt für 2007 - 2009...und gleiches würde meiner Meinung nach auch für einen sehr starken drei Jahren verlaufenden Bärenmarkt einsetzen; das würde den Keim der enstehenden Aktienkultur wieder zunichte machen. Was passiert aber wenn die Märkte weiter haussieren? Dann wird LS an Provisionen und Highwatermarks von Wikifolios munter verdienen (ich glaube LS besitzt 5% an wikifolio), die AUMs würden steigen, der Neid des Erfolgs anderer bei den Neobrokern würde zu mehr Zulauf führen und auch die Handelsaktivität steigern.
Welches Kursziel wäre dann möglich? Gewinne würden sich verstetigen und könnten vielleicht sogar auf 12 € EPS hinauslaufen. Durch die Verstetigung der Gewinne würde man wohl ein KGV von vielleicht 18 als fair ansehen. In dem Fall wären Kurse von 216 Euro möglich - ein BlueSky Szenario... aber lass uns doch einfach von Quartal von Quartal sehen wie es sich entwickelt....

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. LuS weist keinen Handelsgewinn aus, sondern nur einen Handelsertrag, sogenannter Rohertrag.

Vorsteuergewinn: Wieso war der null? Ich hoffe deine Annahme liegt nicht darin, weil der Geschäftsbericht von der L&S TC im Bundesanzeiger fast immer 0 ist?  Das ist ja der Sinn der Sache, weil die Gesellschaft im EdW ist. Heute hat man einen bspw. einen Swap damit der Gewinn eine Stufe höher fließt.  

Der Markt preist L&S aktuell wie einen absoluten Zykliker, fast so wie die Automobilindustrie, wo man KGVs von 25 kaufen und KGVs von 5 meiden sollte. Ich denke das ist falsch. Selbst wenn die nachhaltigen Gewinne viel niedriger sein sollten als dieses Jahr, sagen wir mal 5 - 6 Euro/Aktie, dann wäre das gerechtfertigte KGV wahrscheinlich bei 12 oder 13, weil dann ja auch die Ausreißer (wie dieses Jahr) nach oben mitgepreist werden sollten. Das würde dann fast einen Wert von 70 Euro rechtfertigen. Verstetigen sich die Gewinne hingegen nachhaltig höher dann wird der Markt mittelfristig ebenfalls ein höheres KGV  zugestehen und Kurse Richtung 90 - 100 Euro möglich sein. Sehe aktuell kaum ein Szenario für viel niedrigere Kurse als 40 Euro oder so.

für die Antworten zu L&S.

Ja ich beziehe mich auf die Einzelabschlüsse der Gesellschaft.
Kannst du mir erklären wo der Fehler ist? In den Einzelabschlüssen wird doch die Unternehmensbereiche klar getrennt zwischen Issuing, MM und Broker Dienstleistungen. Dort wird auch klar angezeigt in welchen Bereichen wieviel Gewinn anfällt.

Die Sparquote hat sich in der Corona Krise verdoppelt.
Wer schon an der Börse war konnte mehr investieren und viele Neueinsteiger an der Börse hatte plötzlich Kohle zum investieren.
Wenn die Krise vorbei ist, werden die Leute "zum Großteil" sicherlich nicht ihre Aktien auf den Markt werfen, um 2x so oft in den Urlaub zu fahren oder 2 x so oft ins Restaurant zu gehen. Das Geld bleibt wohl "zum großteil" an der Börse investiert. Damit bleit das Handelsvolumen auch in den Folgejahren höher als vor der Krise.  Die ganzen Neueinsteiger werden bei Verfügbarkeit eines Impfstoffes sicherlich auch nicht sofort Ihr Depot auflösen, weil man jetzt ja wieder Geld ausgeben kann. Das "neue Depot" ist da, also kann/wird man auch Aktien handeln.

Da die Neobroker in der Krise groß geworden sind, sitzen viele der Kunden auch auf hohen Gewinnen.
Das hebt die Stimmung für weitere Aktienkäufe.

Ich Dezember gibt es für viele Weihnachtsgeld und den steuerfreien Corona-Bonus. Geld das man derzeit leider nicht ausgeben kann ...

"Ich verstehe deinen Beitrag nicht. LuS weist keinen Handelsgewinn aus, sondern nur einen Handelsertrag, sogenannter Rohertrag.

Vorsteuergewinn: Wieso war der null? Ich hoffe deine Annahme liegt nicht darin, weil der Geschäftsbericht von der L&S TC im Bundesanzeiger fast immer 0 ist?  Das ist ja der Sinn der Sache, weil die Gesellschaft im EdW ist. Heute hat man einen bspw. einen Swap damit der Gewinn eine Stufe höher fließt."

Es gibt doch noch Leute mit Sachverstand ! Danke ! Bei den ganzen "schwachsinnigen Kommentaren" und Anmerkungen, sehr wohltuend, dass zumindest einige Aktionäre die Bilanzierung und Hintergründe verstehen.    

Lieber Versucher,

meine Erinnerung an die HV ist lückenhaft; nicht nur, weil ich einmal pro Stunde raus gegangen bin um die Parkuhr zu füttern, sondern auch weil ich manche „sehr technische“ Fragen und Erklärungen schlicht nicht verstanden habe.

Aber ich versuche trotzdem Dir eine Antwort zu geben:

Aber ich gebe keine Gewähr, dass das von mir richtig verstanden und hier richtig wiedergegeben wurde.

Also Herr Bütow sagte zur Frage der Herkunft der trade-Umsätze, dass die Zahlen der Tagesumsätze und der „außerbörslichen Umsätze“ auf denselben Datenträgern abgelegt werden und man daher den Beitrag der außerbörslichen nur „schätzen“ kann. Daher nehme ich an dass zumindest die Gebühren wohl die gleichen sind.

Sehr betont wurde von ihm, dass die Umsatzsteigerung alle Partnerbanken betrifft, die nahezu gleichartig „rasant „gestiegen sind.
Ich hätte an dieser Stelle eine Veranschaulichung der Umsatzsteigerung durch trade republic  erwartet und kann mich aber nicht erinnern, dass dazu etwas „grandioses“ gesagt wurde.

Dann wurde auch diskutiert über die „Direkt-Anbindung“ von Partnerbanken, also dass eine Bank exklusiv über LS-X  handelt. Das wäre teuer für diese  (clearing, etc) und LuS brächte es auch keine oder zu geringe Kosten-Vorteile. (Bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig wieder gegeben habe.)

Ich glaube, dass die Handelsaktivitäten generell stark gestiegen sind, aus den Gründen die von unseren Kollegen unter dem Stichwort „the big picture“  beschrieben wurden.

Auch die Kollegen, die sich über die größten täglichen Einzelpositionen, wie z.B. Tesla, wirecard und Konsorten, Gedanken machen scheinen auf der richtigen Fährte zu sein.