Kauftipp Conti !

8 Euro gekauft hat verluste machen.zzzzzzzzzzz

..danke für die Hinweise.

Ich persönlich bin der Meinung, dass hier in großem Stil manipuliert wird. Niedrige Kurse sind zwar geil zum einkaufen/nachkaufen/... aber das, was mit der Conti Aktie passiert ist, hat weder irgendwas mit fundamentalen Daten, Schulden, Staatshilfen zu tun, sonder meiner Meinung nach einzig und allein mit Schaeffler und/oder Schaefflers Banken. Der Kurs wird hier massiv gedrückt, dabei wird _sehr_ billig eingekauft und die paar Prozent Scheine, die dann noch frei rumgurken, werden dann irgendwann wohl per SqueezeOut genommen.

BTW: Ich hab mir heute nochmal welche zugelegt. Ich hab lange widerstanden, heute hats mich dann doch übermannt :)

 

Danke. Habe mich jetzt endlich mal dazu durchgerungen nachzulesen was Leerverkäufe und Shortselling sind und versucht es zu verstehen. Bisher war mir das zu dubios und ich habe das Thema ignoriert. 20 Minuten haben gereicht: Jetzt verstehe ich den Mechanismus und natürlich den Effekt der Kursmanipulation nach unten. Diese Manipulation ist natürlich daran gebunden das die Verkäufer nicht aufgrund eigener Wertschätzung des Papiers ihren Preis festsetzen sondern einem allgemeinen Trend folgen und ihn sogar noch bestärken. Also Massenhysterie statt Urteilsvermögen. Mir ist das Thema Leerverkäufe suspekt und ich werde es nie machen. Man kann trotzdem davon profitieren indem man die gedrückten Kurse zum Einstieg oder zur Verbilligung nutz - Habe ich bei Conti auch gemacht: Der Mix aus 30 und 13,65 sieht gut aus im Depot. Eigentlich muß den Shortsellern ja dankbar sein - sie riskieren viel damit wir billig einkaufen können. Das im Forum sehr verbreitete Meckern über tiefe oder fallende Kurse ist wohl dem Unvermögen geschuldet sich selber eine Vorstellung vom zukünftigen Kurs einer Aktie zu verschaffen.

Seit Monaten wird diskutiert und kalkuliert in den Kanzleien, den Investmentbanken, den Beratungen: Welche Großunternehmen wird es dieses Jahr treffen? Wo könnten sich Mandate auftun? Ganz oben auf der Liste sehen viele den Familienkonzern Schaeffler, der sich mit dem Kauf des Autozulieferers Continental überhoben haben könnte. Ebenso wie Schaeffler leidet auch die von der Werbekrise gebeutelte Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 unter hohen Schulden. Für die Eigner, die Finanzinvestoren KKR und Permira, sehen Experten kaum noch Chancen, dass sie die Kontrolle behalten können, wenn sie kein frisches Geld nachschießen und die Schulden umschichten....www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/.../466109.html?p=2

Der gesamte Markt befindet sich im Auftrieb, nur Conti mal wieder leicht im Minus und dümpelt da vor sich hin.

Die Aussage von Bodo hat zwar weniger eine Grundlage, als nur mal eben so was zu Posten, aber haltet Ihr alle denn das für so abwegig?

Worauf wartet die Aktie? Nimmt die gerade Anlauf um morgen nochmal 20% zu fallen?

Was denkt Ihr sollmorgen in Berlin grossartiges bei rauskommen?

ist doch nachvollziehbar, dass das den Kurs nicht beflügelt. Wäre der Gesamtmarkt negativ, würde Conti heute noch mal so richtig runterrauschen...

Leider ist derzeit die Stimmung im Moment für Conti nicht gerade positiv. Auf lange Sicht wird sich da bestimmt wieder was tun, aber derzeit machen die Charts keine große Freude.

Bin froh dass ich mit meinen 80 Contis raus bin und dafür 60 Hochtief gezogen habe. Sind ca. 300 Euro Verlust, die ich mir in einer Woche damit erspart habe. Und Fantasie ist im Bausektor derzeit mehr drin als in der Automobilbranche

"aber das, was mit der Conti Aktie passiert ist, hat weder irgendwas mit fundamentalen Daten, Schulden, Staatshilfen zu tun"

Soso, wie schauen denn die fundamentalen Daten aus? Und damit meine ich nicht die letzten (Boom)Jahre, sondern insbesondere den Ausblick. Und hier spielen die Schulden sehr wohl eine nicht untergeordnete Rolle.

Gruß,
T.

die wird heute bestimmt noch ins plus drehen

Noch eine schlechte Nachricht: Schaeffler bittet um Teilverstaatlichung

Branchenkreise: Schaeffler sondiert auch Bundesbeteiligung über Conti-Aktien
28.01.2009 12:22


BERLIN (dpa-AFX) - Der wegen der Continental-Übernahme hoch
verschuldete Autozulieferer Schaeffler wirbt in den Verhandlungen mit Bund und
Ländern auch für einen direkten Einstieg des Staates. Schaeffler brachte nach
Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa aus Branchenkreisen neben der
Anfrage nach Krediten oder Bürgschaften eine Beteiligung des Bundes ins Spiel.

   Der unterfränkische Familienkonzern Schaeffler fragte beim Bund an, ob dafür
der neue 100-Milliarden-Schutzschirm für die Industrie genutzt werden könne.
Über diesen Weg könnte der Bund Conti-Aktien in einer Größenordnung von 3 bis 4
Milliarden Euro übernehmen.  

   Dies wird bislang von der Bundesregierung strikt abgelehnt. Aus dem Topf
soll es nur Kredite und Bürgschaften geben. Auch wurde Schaeffler darauf
hingewiesen, dass eine direkte Finanzspritze des Staates wie im Fall
Commerzbank an strenge Auflagen gebunden wäre.  

   So muss die Commerzbank für die Eigenkapitalhilfen des Bundes neun Prozent
Zinsen zahlen. Dies ist eine Auflage der EU-Kommission, die
Wettbewerbsverzerrungen verhindern will. Am Donnerstag findet in Berlin ein
Spitzengespräch von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) mit den
Auto-Ländern Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg statt./tb/DP/sk

Woher auch immer du das geahnt hast, es war richtig....

Na also. Da steht einer Dividende wohl nichts mehr im Weg, zumal der Hippe längst Vergangenheit ist.


Conti mit guten Nachrichten

Der Autozulieferer Continental, der vor allem wegen der Übernahme durch Schaeffler im Gespräch ist, hat offenbar sein Renditeziel erreicht. Auch einen neuen Finanzvorstand hat der Konzern gefunden.

HB HANNOVER. Der Autozulieferer Continental hat Kreisen zufolge im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ergebnisziel erreicht. Der Konzern habe eine Rendite (Ebit-Marge) von acht Prozent erzielt, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Kennziffer ist um die Abschreibungen auf den VDO-Zukauf sowie um Restrukturierungs- und Integrationsaufwendungen bereinigt. Ursprünglich hatte Conti 9,3 Prozent erreichen wollen, das Ziel aber im September wegen der Absatzkrise der Autohersteller zunächst auf 8,5 Prozent gesenkt. Im Dezember wurde dann lediglich eine Ebit-Marge von 7,5 bis 8,0 Prozent für 2008 ausgegeben. Conti lehnte eine Stellungnahme ab.

Neuer Finanzvorstand beim hannoverschen Konzern wird Kreisen zufolge Gerard Cordonnier, derzeit Finanzchef der Conti-Interior-Sparte. Er löst ab 1. März den zu ThyssenKrupp wechselnden Alan Hippe ab und übernimmt die Aufgabe dabei zunächst kommissarisch. Als neuer Chef der Gummi-Sparte, der Hippe ebenfalls vorstand, ist Conti-Manager Nikolai Setzer im Gespräch.

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Quelle: HANDELSBLATT

Das also der Grund, warum die Aktie ihren Trend gedreht hat.

Habt ihr Contianer euch auch verdient, musstet schon derbe leiden....

hat die mit Ihrem Strohfeuer meiner Meinung nach noch nicht gedreht. Interessant war aber der Ausschlag nach der Nachricht, obwohl die nicht neu ist.

Ich weiss nicht, hier klammern sich viele an die Hoffnung eines squeeze outs oder eines short squeezes. Das ist Menschlich sicherlich nachvollziehbar aber logisch ist es sicherlich nicht. Und die 6 ist näher als die 36. Bis zum ersteren sinds etwa 50% zum zweiten etwa 260%.

Weiters ist Schaeffler nicht Porsche - die suchen doch gerade verzweifelt nach einem Ausweg - sogar Staatsbeteiligung willkommen. Das ist an für sich nicht negativ, wird an der Börse jedoch so gewertet.

Dann die Frage was geschieht überhaupt mit Conti - der Reifenteil wird ausgegliedert - was bleibt über? Welchen Einfluss hat das auf die Aktie - wenn der elementare Kern weg ist?

Ich wills jetzt mal nicht überfrachten aber es sind viele Fragen offen.

bekommen, hätte Merckle mit Heidelberg Zement auch Staatshilfe bekommen müssen.
Dies wurde abgelehnt, zurecht wie ich finde!

Die Zockerei vonFrauSchaeffler und Herrn Geisinger sollte nicht unterstützt werden.

Übernahme auf Staatskosten, das wär ja noch schöner...

Ab einer bestimmten Größe geht alles. Diese Größe hatte Herr Merkle offensichtlich noch nicht erreicht! Außerdem hat Schaeffler den Vorteil, dass sie zwei Bundesländer hinter sich hat. Und werden auch noch von unterschiedlichen Parteien geführt (ich setze mal die CSU als unabhängig von der CDU)!

  Nach dpa-Informationen fragte der fränkische Familienkonzern Schaeffler beim Bund an, ob für Staatshilfen der neue 100-Milliarden-Schutzschirm der Koalition für die Industrie genutzt werden könne. Über diesen Weg könnte der Bund Conti-Aktien in einer Größenordnung von 3 bis 4 Milliarden Euro übernehmen, so die Überlegung. Dies wird bislang von der Bundesregierung strikt abgelehnt.

HARTE AUFLAGEN

  Aus dem 100-Milliarden-Euro-Topf, den die Koalition mit dem zweiten Konjunkturpaket beschlossen hat, soll es nur Kredite und Bürgschaften für Unternehmen geben. Auch wurde Schaeffler darauf hingewiesen, dass eine direkte Finanzspritze des Staates wie im Fall Commerzbank an harte Auflagen gebunden wäre. So muss die Commerzbank für die Eigenkapitalhilfen des Bundes neun Prozent Zinsen zahlen. Dies setzte die EU-Kommission durch, die Wettbewerbsverzerrungen verhindern will.

  Am Dienstag hatte Schaeffler bereits mit der Staatsregierung in Bayern verhandelt. Konkrete Ergebnisse gab es nicht. Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) betonte, Hilfen für die beiden Zulieferer könne es nur unter Federführung des Bundes geben. Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) sagte, ein oder zwei Länder allein könnten die Sache nicht stemmen. Schaeffler und Conti haben zusammen über 200.000 Beschäftigte.

ERNSTE LAGE

  Die Lage bei Conti-Großaktionär Schaeffler gilt als sehr ernst. Der Kugellager-Spezialist hält 49,9 Prozent der Conti-Aktien. Zunächst als Coup von Milliardärin Maria-Elisabeth Schaeffler gefeiert, entpuppt sich die Übernahme des viel größeren, börsennotierten DAX-Konzerns aus Hannover wegen der Finanz- und Autokrise zunehmend als Gefahr für beide Unternehmen. Schaeffler und Conti sind mit insgesamt rund 22 Milliarden Euro verschuldet.

Unterdessen berichtete die Wirtschaftszeitung "Automobilwoche", Wettbewerber Bosch wolle gegen mögliche Staatshilfen vorgehen. "Wir werden uns an entsprechender Stelle, auch politisch, dagegen aussprechen", sagte ein namentlich nicht genannter Bosch-Manager dem Blatt. Bosch werde die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Bayern bitten, sich gegen eine Staatsbeteiligung an Schaeffler einzusetzen.

WINTERKORN FÜR RETTUNGSPLAN

  VW-Vorstandschef Martin Winterkorn hingegen befürworte einen Rettungsplan für Schaeffler. "Wir haben ein Interesse daran, dass uns Continental und Schaeffler als Lieferanten erhalten bleiben", sagte Winterkorn der Zeitung am Rande der Eröffnung des neuen Porsche-Museums in Stuttgart. Staatshilfen für Wettbewerber lehne der VW-Chef dagegen ab. "Das ist nicht gut für den Wettbewerb, was da passiert", sagte er zu den angekündigten Milliardenhilfen des französischen Staates für Renault und Nissan./tb/mf/hoe/DP/stw

Quellle: www.finanznachrichten.de/...iligung-ueber-conti-aktien-016.htm

loolll

Der Kursanstieg nach so einem super Tag ist doch echt nicht der Rede wert. Wenn NY noch nach untendreht, was nach so einem mehr als deutlichen Bankenanstieg nicht gerade unrealistisch ist.... dann gibts hier morgen frühl wieder Katzenjammer...

Im Moment ist und bleibt Conti NOCH eine Seuchenaktie... Ich habe heute überlegt bei 13,70 reinzugehen (OK hätte ich es mal gemacht...) ich halte es aber nicht für unrealistisch morgen vielleicht noch für 13,50 reinzukommen. Bei einem Süd-szenario in NY halte ich auch ein antesten der 12,xx wieder für realistisch. Im Moment lechzt die Aktie nach Süden.... aber so ganz verstehen kann ich diesen Kursrückgang auch nicht mehr.Was war der 2. Januar 09 geil.... bei 27,xx rein und bei hoher 32,xx wieder raus... das war ein super Anfang.... leider mußte ich ein paar Bauchlandungen bei Deutschen Banken miterleben, so dass ich jetzt trotzdem bei MINUS 25% stehe.... Den Bankenanstieg heute habe ich nicht komplett mitgemacht, weil ich vergeblich auf einen stärkeren Rücksetzer gewartet habe und meine Gewinne sichern wollte..... Ich denke Gewinne sichern würden auch hier bei Conti einige Leute.... NUR WANN??

die Firmen neu auszurichten.Da bin ich mir sicher, daher wird es zu einer kompl.Übernahme kommen.
Und da müssen sie min. 28 Euronen abwerfen sonst bekommen sie keine Aktie.
Gruß

bei dir stirbt die hoffnung auch zuletzt hast damals bei dreißig euro schon gesagt was das fürn geiles Unternehmen ist..weil du dort mal gearbeitet hast..die vierzig kommen bald wenn die 75 euro Aktien an die Aktionäre ausgezahlt werden..

 

Bin noch immer für 32 euro drinnen und wo steht conti jetzt..???

naja jetzt ist holle bei der db..

aber ok was sagste zu dem geilen Unternehmen jetzt..?

Einfach nur traurig ach ja jetzt wird sich an die Paar cent divi geklemmt..

Wären sicher tolle Einstiegskurse wenn man an das..geile Unternehmen glauben würde..nur tut das keiner was man heute wieder sehen konnte...

 

derkleinemann

Die Deutsche Bank dreht immer um die 17/18 EUR wieder steil nach oben. Ebenso die Postbank, sobald die 7.x in Reichweite kommt. Und wer hätte bei der Postbank gedacht, diese für 8 EUR erwerben zu können, nachdem die Deutsche Bank so vollmundig eingestiegen ist.
Conti/ Schaeffler ist einfach zu hoch verschuldet.  22 Milliarden, Laut Bild waren es meiner meinung nach sogar 31 Milliarden, Mensch denk doch mal, was das für eine Summe ist. Jetzt stehen höchstens die Geier vor der Tür, aber keine Käufer, die diese Mittel in die Unternehmen pumpen können. Da würde noch nicht einmal die 1 Milliarde vom Staat was retten.
Wer im Hoch kauft, verliert eben im Tief. Die schönen Zeiten sind vorbei.
Ohne Moos ist auch bei Schaeffler nix los. Somit interessieren zur Zeit die restlichen Aktien niemanden, und man weiss ja nicht, ob noch einige viele wieder dazu kommen..
Wirtschaftlich sehen wir hier so langsam die Auswirkungen der Finanzkrise auch. Und es wird noch verdammt Dunkel. Was heute war, und morgen vielleicht auch noch, ist ein wunderbares Strohfeuer für alle Jungs der kurzen Trades, mehr nicht.

ich bin noch hier und immer noch von Conti überzeugt! Meldungen jedenfall auf Contiseite waren ja nicht so schlecht heute (siehe Posting 837). Natürlich hatte ich mir das ganze schon ein wenig anders vorgestellt da bin ich ganz ehlich jedoch leider leider koche ich auch nur mit Wasser habe keine Glaskugel und kann eben auch nicht in die Zukunft gucken! ar bis 26,7 Eur dabei um dann ausgestoppt zu werden bin dann neu bei 21,8 Eur neu eingestiege ud habe die Kurse der letten Tage genutzt um zu verbilligen Hae nun einen Einstandskurs von 18,8 Eur. Warscheinlich werden ir hier di nächsten Tage noch Kurse sehen die wei in den Keller gehen diese werde ich jedenfalls nutzen um nachzulegen und nur damit es keiner falsch versteht ich bin im Besitz meiner vollen Kräfte habe Interesse an Gewinnen und muß für mein Geld auch hart arbeiten jedoch glaube ich weiter an die Story getreu dem Motto "kaufen wenn sie keiner will und verkaufen wen sie alle wollen"! Das Problem ist meiner Minung nach zur Zei die Medien springen auf die STory und jeder will seinen Senf dazu geben Ich meine wenn die Bild schon eine Meinung zu Wirtschaftsvorgängen abgigt sorry da kann ich nicht wirklich soviel z geben Und aufgrund der vielen Pressebericht sind viele Anleger extrem verunsichert! Und zu guter letzt Probleme ha momentan Schaeffler undnicht Conti! Deswegen bleibt es spannend und Conti ist zur Zeit in der Negativpresse von Schaeffler gefangen dieses wird auf den Conti Kurs kolpotiert

Hallo zusammen,
dann will ich meinen Senf zu Conti auch mal dazu geben:

1. Die Fakten: Conti hat ca.10Mrd Schulden aus der VDO Übernahme....zur Zeit laufen die Automobil-Zuliefergeschäfte gelinde gesagt sehr schlecht......operativ allenfalls eine schwarze Null.....wo also das Geld für die Zinsen hernehmen. Schaeffler hat ebensoviel Schulden für den Kauf der Conti-Aktien für 75 Euro........jetzigen Kurs könnt ihr selbst sehen. Sie halten aufgrund der Investorenvereinbarung 49,9 % selbst.....der Rest in bei Banken "geparkt"
In den letzten 3 Monaten ist der alte Vorstandsvorsitzende Wennermer "gegangen worden". Am Wochenende der Aufsichtsratsvorsitzende von Grünberg (der hat den Schaeffler-Deal initiiert)......dieser soll jetzt operativ eine Lösung für den "alten" Gummi-Bereich erarbeiten. Zudem ist am WE bekannt geworden, dass der Finanzvorstand und Leiter der Gummi-Sparte Hippe seinen Hut nimmt......
Sind sich wohl alle nicht so einig über die Strategie

2. Das Szenario:
Im Moment arbeitet der Conti Vorstand an einem Plan zur Zusammenarbeit Conti-Schaeffler im Automobilbereich. Das heisst diese Bereiche werden mittelfristig in die Schaeffler Gruppe eingebunden. Entweder sie nehmen die Conti komplett von der Börse......oder, und das halte ich für am wahrscheinlichsten, sie höhlen sie aus. Auf einen Zustand vor 1995.....nur mit den Gummi-Leuten (Neudeutsch "rubber group")

Mal schauen was passiert. Im Moment jedenfalls ist das für mich kein Kauf.......

Die Kursstürze bei Conti sind für mich auch relativ unerklärlich weil eindeutig übertrieben. Aber so ist das nunmal. Was zuvor stark gestiegen ist, wird im Bärenmarkt umso härter abgestraft und nach unten durch geprügelt. Bei Conti kommen aber jetzt sicher einige negative Faktoren hinzu. Die Schaeffler-Übernahme hat einiges an Verwirrung und Unsicherheit zusätzlich zu dem, was ohnehin schon im Markt drin war, hineingebracht. Auch ich kann daher zumindest temporär einstellige Kurse nicht wirklich ausschließen. Keiner kann das. Wir alle haben keine Kristallkugel, mit der wir in die Zukunft schauen können. Kurzfristig ist für mich fast alles möglich.

Was aber die langfristige Entwicklung angeht, sofern es Conti/Schaeffler gelingt, ohne große Verstaatlichungsaktionen zu überleben, bin ich nach wie vor positiv eingestellt. Für mich ist dieses Unternehmen einer der Profiteure der aktuellen Krise im Automobilsektor (nicht der Finanzkrise!). Wenn es in ein paar Jahren neue Entwicklungen auf dem Markt geben wird, die massentauglich sind, wie z. B. Elektro- bzw. Hybridantriebe und effizientere Fahrzeugtechnologien zur Reichweitenverbesserung und Gewichtsoptimierung, dann wird in meinen Augen dieses Unternehmen wieder ganz vorne mit dabei sein, wenn nicht sogar die Marktführerschaft in einzelnen Bereichen erringen. Bis dahin ist es allerdings noch ein Weilchen hin und die aktuelle Krise wird erst zu überstehen sein. Da ich aber daran glaube, dass Conti/Schaeffler das schaffen kann, hege ich keinen Zweifel an einem Überleben in der Unabhängigkeit. Es wird aber eine Phase von evtl. mehreren Jahren geben, die sehr grausam werden kann. Zumindest werden immer neue Schreckensszenarien und Bedrohungen durchgespielt werden, die der Markt so beantworten wird, wie er es immer tut: mit Kursverlusten. Unsicherheit ist immer das letzte, was die Börse sehen will. Trotzdem ist sie aber genau das, was zukünftige Gewinne erst ermöglicht. Man muss nur bereit sein, die kurz- bis mittelfristigen Schmerzen zu ertragen.

Dies ist keine Kaufempfehlung. Jeder, der hier agiert, muss wissen, dass er am Ende und im Zweifel immer auf sich allein gestellt sein wird. Diskutieren in einem Forum mit anderen lässt vielleicht den Eindruck entstehen, es gehe solidarisch zu. An der Börse gibt es aber nach meiner Erfahrung so etwas nicht. Die Meinung anderer kann niemals den Einsatz des eigenen Hirns ersetzen.