meinem Urlaub hatte ich in diesem Forum die Frage aufgeworfen, warum unter Berücksichtigung der zusätzlichen Kapazität aus Canada, der Absatz im relevanten Bereich Kalium- und Magnesiumprodukte, heuer Landwirtschaft nicht entsprechend steigt. Wo sind also die 2 Mio Tonnen p.a. aus Canada plus x (siehe unten) geblieben (vgl. # 66.540 vom 21.04.2023).
Ergänzend habe ich zur Verdeutlichung einen Chart basierend auf den Zahlen der GB-te beginnend im Jahr 2006 eingestellt.
Diesem ist zu entnehmen, dass im Jahr 2006 rd. 8 Mio Tonnen abgesetzt wurden. Im Jahr 2022 nur noch rd. 7 Mio. Tonnen p.a..
Statt sich der Thematik zu stellen, kam ausschl. von einem Nick der Hinweis, dass 2006 keine 8 Mio. Tonnen im relevanten Bereich abgesetzt wurden, sondern nur 6,8 Mio. Tonnen, da es sich bei der Differenz um sog. Industrieprodukte handelt.
Dies verbunden, wie stets sofern man auch nur im Ansatz Kritik übt, mit dem Hinweis, dass ich von K+s keine Ahnung habe.
Auf meine Antwort, er möge doch den stillen Mitlesern diese entscheidende Abweichung erklären, kamen die üblichen stereotypen Antworten, einhergehend mit den üblichen Provokationen, aber auf das Grundproblem wurde nicht eingegangen, sondern ausschl. auf das Jahr 2006 und dem angeblichen Fehler.
Selbst wenn man den Anteil der sog. Industrieprodukte in 2006 eliminiert, und dies dann konsequenterweise auch in den Folgejahren beachtet, ist festzustellen, dass bereits 2006 der Absatz bei rd. 7 Mio Tonnen lag, 2007 bei 7,18 Mio Tonnen und 2022 immer noch bei 7,18 Mio Tonnen.
Ich vermisse mithin eine deutliche Ausweitung des Absatzes in dem so wichtigen Bereich für K+S oder anders formuliert: Was wurde aus den zusätzlichen 2 Mio Tonnen aus Canda fakturiert.
Sollte nicht bereits bis 2020 die Produktverfügbarkeit, nachdem 2018 Sigmundshall geschlossen wurde, an den verbleibenden Standorten deutlich gesteigert werden? Wurde nicht eigens das Projekt Operations Excellence zur Erreichung dieses Ziels ins Leben gerufen? (Quelle: GB 2018, Seite 106).
Selbst wenn man als
deutliche Steigerung
nur eine einstellige prozentuale Steigerung unterstellt, wäre die Schließung von Sigmundshall überkompensiert.
Stattdessen erfahren wir von jenem Nick - der sich so an der Absatzzahl von 2006 abgearbeitet hat - und anderen gerne Unkenntnis attestiert, dass
Die deutsche Produktion ist seit 2006 ca. um 600 T aus verschiedensten Gründen zurückgefahren worden
Und aus welchen Gründen?
Und wie ist das mit dem Projekt Operations Excellence" vereinbar?
Muss man nicht von Stagnation sprechen, wenn im Durchschnitt der letzten 17 Jahre der Absatz bei 7 Mio Tonnen p.a. verharrt?
Ich bin immer noch der Meinung, dass es sich lohnt darüber zu diskutieren Micky...