1.) muss das, was in Weissrussland rausposaunt wird erst mal Realität werden
2.) ist der Einfluss auf die Preise, die K+S erzielen kann kleiner als viele annehmen
3.) hat bei der Mengen vor Margen Politik z.B. Uralkali nach aktueller Bilanz bereits jetzt massive finanzielle Probleme und können sich nicht mehr so einfach refinanzieren
4.) haben die Russen gar nicht die Kapazitäten, um im großen Stil Marktanteile zu gewinnen
Was ich damit sagen will ist, daß hier sehr komplexe Sachverhalte äuserst einfach und eindimensional dargestellt werden, um die eigene Strategie ( in diesem Fall short ) zu untermauern. Dabei sieht's in der Realität dann u.U. ganz anders aus.
Meine Kernausage dazu:
- Menge vor Preis würde auch die russischen Billigproduzenten schnell ruinieren, ohne das sie evtl. vorher Ihre gewünschten Ziele erreichen. Bei sinkenden Preisen können sie die Verluste durch größere Mengen nicht mal ansatzweise kompensieren.
- Die Russen können Ihre aktuelle Produktion nur marginal erhöhen, mehr geben die aktuellen Minen nicht her. Wir reden hier vlt. von 2-3 Mio Tonnen / Jahr. Das reicht nicht, um größere Effekte auf dem Weltmarkt zu erzielen.
Daher cool bleiben und erst mal abwarten, wie heiß diese Suppe wirklich gegessen wird.