häufiger.
Aktuell könnte ich mir vorstellen, dass Init zuletzt deshalb etwas besser lief, weil Init in Nordamerika stärker präsent ist, und der Markt durch Bidens Infrastrukturprogramme meint, dass Init davon profitieren könnte.
IVU hat zwar seit Jahren ein Büro in NY, aber wirklich präsent ist man in den USA nicht. Ich glaub, es erwartet aber auch niemand einen Großauftrag für IVU aus den USA. Rein psychologisch ist das eigentlich sogar von Vorteil, weil so ein Großauftrag, falls er denn wirklich doch mal kommt, ein echter game changer für IVU und die Aktie wäre.
Ansonsten ist meine Meinung zu IVU und Init ja velleicht schon bekannt. Init ist für meinen Geschmack das volatilere Unternehmen, das immer mal ein paar starke Jahre hat (oft von einzelnen Großaufträgen bestimmt), aber auch regelmäßig eine operative Delle zuspüren bekommt, und zwar nicht wegen einer Sonderabschreibung wie bei IVU vor ein paar Jahren, sondern rein konjunkturell.
IVU hingegen schiebt im Grunde jedes Jahr einen hohen Auftragsbestand vor sich her, weil man erstens den DB-Rahmenvertrag hat, und zweitens die wiederkehrenden Umsätze stetig ansteigen, auch anteilig zum Umsatz. IVU wird nicht die hohen Schwankungen im Rohertrag haben (da ist die Amplitude bei Init einfach größer), dafür aber stetig um die 10% p.a wachsen. Zudem hat IVU jede Menge Cash, auch wenn dieses Dauerthema leicht nervig ist, weil IVU bislang damit nichts anzufangen wusste. Trotzdem muss es in die Bewertung einfliessen.
Es gibt für beide Aktien gute Argumente, aber ich fühle mich bei IVU einfach viel wohler. Man kann hier das Management und wie es strategisch denkt, einfach gut einschätzen. Ich würde sogar ganz frech behaupten, IVU sucht sich aus, wann sie Aufträge annehmen und abarbeiten. Danach richtet man auch den Aufbau der Personalkapazitäten aus oder umgekehrt, falls mal Flaute am der Personalfront herrscht. Aber klar gibt es auch bei beiden Aktien negative Aspekte. Das gibt es wohl bei jeder Aktie. Wer suchet, der findet.
the harder we fight the higher the wall