Ich wär´ so gern ein Schnäppchen!

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Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! Happy End
Happy End:

Ich wär´ so gern ein Schnäppchen!

 
26.05.02 09:04
#1
+++ Zum Ersten: Versuchen wir es mit Marktgeschrei
Die Aktie der Deutsche Telekom (555750) ist nach Meinung von Vorstandschef Ron Sommer angesichts des rasanten Kursverfalls ein Schnäppchen. Schuldige für das katastrophale Abschneiden der T-Aktie hat Ron Sommer auch schon im Visier: Die Analysten hätten den Kurs seines Unternehmens kaputt geredet. In diesem Jahr wird die Telekom mit voraussichtlich 5,5 Milliarden Euro ihren bislang höchsten Nettoverlust verbuchen.

+++ Zum Zweiten: Probieren wir es mit kleinen Tricks
Die Deutsche Telekom (555750) hatte über Monate mit gravierenden Softwarefehlern bei der Abrechnung von Gesprächen mit ihrer Inlandsauskunft 11833 zu kämpfen. Dabei könnten Kunden ungerechtfertigt mit hohen Summen belastet worden sein.

+++ Zum Dritten: Versuchen wir es mit Entlassungen
Die Deutsche Telekom plant bis Ende 2004 rund 22.000 Stellen abzubauen, und zwar so sozialverträglich wie bisher, also ohne Entlassungen. Bisher ging man von mehr als 30.000 Stellenstreichungen aus.

+++ Nachschlag: Die anderen sind auch nicht besser
Die Telecom Italia (852568) erwies sich in puncto Service unübertrefflich: Eine tote Leitung ist eine tote Leitung und bleibt sie auch für mindestens eine Woche. Falls Sie sich für ein Ferienhaus mit Internetzugang entschieden haben, freuen Sie sich nicht zu früh: Ist die Leitung tot, können Sie Ihren mitgebrachten PC einmotten. Den überraschenden Ausfall des Börsenfrühstücks für fast eine Woche geht zu Lasten der Telecom Italia: Die Private-Research-Abteilung von boersenreport.de stuft deshalb die Aktie von Telecom Italia auf "sell" ;-))

+++ Brezen für Italien,- die fehlen neben dem Internetzugang tatsächlich. Weißbier bekommt man mittlerweile überall.

12,50 Euro für Kamps (628060) sind jetzt offiziell geboten. Wer seine Kamps-Papiere vom 25. Mai bis 28. Juni nicht abgibt, riskiert, dass die Übernahme scheitert. Das hätte unweigerlich einen Kursturz für Kamps auf umgerechnet sechs bis acht Euro pro Aktie zur Folge, auf die Experten das Unternehmen einschätzen. Pasta-Produzent Barilla hält derzeit 14,5 Prozent an Kamps und ist im Falle einer Übernahme aller Aktien bereit, inklusive Schulden rund 1,85 Milliarden Euro für den Bäckerkonzern auf den Tisch zulegen.

+++ Hutchison Whampoa (864287) und Singapore Technologies beendeten nach 4 Monaten die Gespräche mit dem bankrotten Telekommunikationsunternehmen Global Crossing (915821). Das Unternehmen, das die viertgrößte Pleite in der US-Geschichte hingelegt hat, bleibt damit vorerst auf seinem High-Speed-Datennetz sitzen. Geknüpft ist das Netz zwischen mehr als 200 Städten in 27 Ländern. Li Ka-shing, Hong Kongs reichster Mann, bot zusammen mit der Regierung Sinapurs 750 Mio Dollar für das mit 12,4 Mrd. Dollar verschuldete Unternehmen, doch das war zu wenig. Für Global Crossing können bis 20 Juni weitere Gebote abgegeben werden.

+++ Europas größter Touristikkonzern Preussag (695200) denkt über den Aufbau einer eigenen Billigfluglinie nach. Nicht eine weitere RyanAir oder Easyjet, sondern ein Billigflieger für Geschäftsreisende soll entstehen. Der flauen Konjunktur zum Trotz wollen die Hannoveraner ihre gesamte Flugzeugflotte erneuern.

+++ Deutschlands teuersten Kaffee im Pappbecher kann man sich jetzt in Berlin abholen. Es handelt sich dabei natürlich nicht um schnöden Filterkaffee, sondern um solch abenteurliche Kreationen wie "Mocha Coconut Frappuccino".

Die weltweit führende Café-Kette Starbucks (884437) will in diesem Jahr zwölf Filialen in Deutschland eröffnen, und das ist erst der Anfang. Konzernchef Howard Schultz sagte am Freitag in Berlin, bis 2005 würden bundesweit 180 weitere Niederlassungen folgen. Die ersten beiden Filialen sind am Wochenende in Berlin eröffnet worden.

Für das Deutschland-Geschäft hat sich Starbucks mit dem Handelskonzern Karstadt Quelle (627500) zusammen getan. An der gemeinsamen Gesellschaft Kartstadt Coffee GmbH hält Starbucks 18 Prozent, KarstadtQuelle 82 Prozent.

Stilgerecht kann man bald in Deutschlands teuersten Pkw vorfahren, den man ab sofort bestellen kann. Wer 310.000 Euro für das 'kleine' Modell des Maybach oder 360.000 Euro für die Langversion übrig hat, kann sich in einigen Monaten einen Maybach in die Garage stellen - wenn sie groß genug ist. Denn der "Maybach 57" ist 5,72 Meter und der "Maybach 62" 6,16 Meter lang.

Die Jahreskapazität beträgt 1.000 Exemplare. Als Antrieb dient ein 12-Zylinder-Bi-Turbo mit 550 PS - laut Werk der leistungsstärkste PKW-Serienmotor. Am 2. Juli ist eine Premierenshow, geplant. Seine Publikumspremiere hat der Maybach dann Ende September auf dem Pariser Autosalon.  
Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! Happy End
Happy End:

Großkunde: Telekom rechnet falsch ab

 
27.05.02 06:30
#2
Einkaufsgemeinschaft Communitel beruft sich auf 100 Millionen überprüfte Datensätze. Telekom: "Vorwürfe absurd"

Der Deutschen Telekom droht neues Ungemach: Die Einkaufsgemeinschaft Communitel wirft dem Bonner Konzern vor, er habe "millionenfach" falsche Abrechnungen erstellt. Die Kunden hätten so Rechnungen bezahlen müssen, die im Durchschnitt um rund 23 Prozent überhöht seien. Communitel beruft sich dabei auf über 100 Millionen Datensätze von Mitgliedern des Einkaufsvereins, die elektronisch auf ihre Fehlerhaftigkeit überprüft worden sind. Die grafische Aufbereitung der auftretenden Fehler lasse eine gewisse Systematik erkennen, die auch auf die insgesamt 41 Millionen Telekom-Kunden übertragbar sei, behauptet Communitel-Geschäftsführer Bernd Stötzel. Die Telekom bezeichnet die Vorwürfe als "in höchstem Maße absurd." Telekom-Sprecher Ulrich Lissek sagte der WELT: "Unsere Rechnungen sind in Ordnung. Es gibt keine Systemfehler, die auf Grund schadhafter Software entstehen. Es treten allenfalls manuelle Fehler auf, von denen höchstens ein paar Tausend Kunden betroffen sind." Bei zwei Millionen Rechnungen pro Tag läge dies im Promillebereich.

Der Telekom-Sprecher wehrt sich vehement gegen den Vorstoß der Meckenheimer Einkaufsgemeinschaft: "Es ist schon ein dreistes Unterfangen, wie Communitel von seinen eigenen Problemen ablenken will, indem es daraus ein angebliches Massenphänomen zu machen versucht." Der Hintergrund: Schon seit einigen Monaten führen Communitel und die Telekom einen Kleinkrieg, der mittlerweile auch vor Gericht ausgetragen wird. Die Telekom fordert dabei die Begleichung von vermeintlichen Außenständen in Höhe von 17 Mio. DM. Im April 1999 hatten beide Seiten eine Kooperation vereinbart, in deren Rahmen Communitel zur Konkurrenz abgewanderte Kunden zurückholen und dafür Werbekostenzuschüsse erhalten sollte. Die rund 3500 Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft, die vornehmlich aus kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Privatleuten mit hohem Gesprächsaufkommen bestand, sollten auf der Basis des Tarifs "Business Call BC 700" Rabatte von über 50 Prozent erhalten. Die Telekom schaffte es jedoch nicht, die Umstellungen vertragsgemäß durchzuführen. Überdies schlichen sich Fehler in die Abrechnungen ein, die nach Meinung von Communitel zwar einerseits tarifspezifisch auf den "BC 700", andererseits aber auf den allgemeinen Systemen der Datenerfassung und Abrechnung - kurz: dem Ursprung einer jeden Kundenrechung - beruhen.

Die Telekom räumte zwar Pannen ein, schob den Schwarzen Peter sogleich aber wieder Communitel zu: Die Einkaufsgemeinschaft habe mit dem "BC 700" den falschen Tarif gewählt, denn dieser sei technisch lediglich für 1000 Anschlüsse und nicht für die über 14 000 Communitel-Anschlüsse ausgelegt. Communitel sah dies freilich ganz anders, und der Streit eskalierte: Ende 2001 kündigte die Telekom den Vertrag mit der Einkaufsgemeinschaft und zog vor das Landgericht Bonn.

Jetzt geht jedoch Stötzel in die Offensive. Angestachelt durch das Gerichtsverfahren, hat er die 100 Millionen Rechnungssätze der Communitel akribisch ausgewertet und eine Liste mit 26 immer wiederkehrenden Fehlern aufgestellt, die seiner Meinung nach nicht auf eine überforderte Rabattierungssoftware zurückzuführen sind. Diplom-Informatiker Stötzel über seine Analyse, die in Auszügen auch der WELT vorliegt: "Es sind zum Beispiel Anschlüsse gebucht, die es überhaupt nicht gibt. Es treten auch zigtausendfach Anrufe von Nummern auf, die angeblich sich selbst angerufen haben." Außerdem auf Stötzels Mängelliste: Die Berechnung von angeblich mehreren zeitgleichen Anrufen einer Nummer auf nur einer Leitung ("Dubletten"), bei Mehrgeräteanschlüssen geringfügig zeitversetzte Anrufe bei ein und derselben Nummer, Ortsgespräche, die zum Beispiel als Telefonate nach China oder in die USA verbucht werden, Sekundengespräche und Telefonate unter einer Minute, die aber vergleichsweise hoch berechnet wurden. Kommentar der Telekom: "Das ist alles technisch möglich." Und habe damit seine Richtigkeit. 70 Telekom-Mitarbeiter hätten in den vergangenen Wochen sechs Mrd. Daten durchforstet und keinerlei systematischen Fehler gefunden.

Stötzel sieht die Unregelmäßigkeiten allerdings keineswegs auf Communitel-Rechnungen beschränkt. Zum einen sei seine Datenbasis so breit, dass sich die Fehlermuster auch auf die gesamte Breite der Telefonkunden übertragen lasse, zum anderen habe er "Ordnerweise Abertausende von Einzelfällen auch im Privatkundenbereich bis zurück zum Jahr 1994 recherchiert." Er zeigt sich überzeugt, dass "bei der Telekom irgendwo auf dem Weg zwischen Gesprächserfassung und Rechnungsstellung der Wurm drin ist." Der Communitel-Chef geht sogar noch weiter: "Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Systematik dahinter steht, ist sehr hoch." Stötzel über die Ergebnisse seiner Datenanalyse: "Wenn zum Beispiel die Zahl der Dubletten abnahm, stiegen plötzlich die zeitversetzten Mehrfachanrufe bei ein und derselben Nummer. Wenn sich die Zahl der Sekundengespräche verringerte, kam es zu einer wundersamen Vermehrung von 0190er-Anrufen von über einer Stunde Dauer. Und das alles bei konstantem Einnahmeniveau der Telekom bei den Communitel-Kunden."

Besonders brisant sind aber internen Kommunikationen der Telekom, die auch der WELT vorliegen. Ein Beispiel: Die für Abrechnungen zuständige Abteilung "Billing Services" teilte in einem Rundschreiben vom 24. April dieses Jahres ihren Mitarbeitern mit, dass im September 2001 ein "Technikfehler" aufgetreten sei, der "zu Auskunftsverbindungen mit Überlänge" geführt habe. Im Januar 2002 sei der Fehler erneut aufgetreten, so dass Verbindungen, die länger als 20 Minuten dauerten, ausgesteuert und gespeichert wurden. Doch "durch das Produktmanagement wurde entschieden", heißt es in der Telekom-internen Anweisung, "dass die ausgesteuerten Verbindungen mit einer Dauer von 20 bis 60 Minuten nicht fehlerhaft sind und der Fakturierung zugeführt werden." Und weiter: "Hier ist mit Kundenbeschwerden zu rechnen, da den Kunden verspätet Auskunftsverbindungen mit relativ hohen Euro-Beträgen in Rechnung gestellt werden." Telekom-Sprecher Lissek betrachtet diese Vorgehensweise als vollkommen korrekt, da die Anrufer die Dienste der Auskunft tatsächlich auch in dieser Länge in Anspruch genommen hätten. Stötzel dagegen hält dies für äußerst unwahrscheinlich. Für ihn handelt es sich zudem um keinen Einzelfall: "Auf Grund unserer Recherchen liegt die Vermutung mehr als nahe, dass die von uns festgestellte Systematik auf alle Anschlüsse übertragbar ist." Lissek weist die Unterstellung eines Vorsatzes als "ungeheuerlich" zurück. "Die besten Qualitäts-Kontrolleure sind immer noch die Kunden selbst", sagt er. Allerdings verfügt bislang nur ein Viertel der 41 Millionen Telekom-Kunden über einen ungekürzten Einzelverbindungsnachweis, der ihnen überhaupt erst die Basis zu fundierten Reklamationen geben würde. Und selbst dann liegt die Beweislast immer noch beim Kunden.
Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! Don´taskme
Don´taskme:

aber häbbie änd,du bist doch schon längst ein

 
27.05.02 06:36
#3
Schnäppchen.Bei dir zählt doch nur Quantität statt Qualität........billig,billig,billig

gruss
    don´taskme
Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! Happy End
Happy End:

Moin meine Knutschkugel ;-))

 
27.05.02 06:37
#4
Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! vega2000
vega2000:

Ich wäre so gerne Ron Sommer

 
27.05.02 07:40
#5
Dann könnte ich machen was ich will, -die schmeissen mich einfach nicht raus:-)
Ich wär´ so gern ein Schnäppchen! Don´taskme

was macht eigentlich Ron Sommer? o. T.

 
#6


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