Gleichzeitig implodieren die Aktien der griechischen Banken wie Eurobank Ergasias und Alpha Bank auf Rekordtiefs. Inzwischen dürfte auch dem letzten Anleger klar sein, dass die Krise in Griechenland so groß ist wie immer und eine Lösung keineswegs in Sicht ist. Nun verhandelt die Regierung um Alexis Tsipras wieder mit der EU über die Rentenreform und die Flüchtlingskrise. Derweil hat Spanien immer noch keine neue Regierung, während Katalonien sich von Spanien abspalten will. Der Zinsaufschlag für spanische Staatsanleihen gegenüber deutschen ist auf mehr als 150 Punkte nach oben geschossen, gegenüber 100 Basispunkten Anfang Dezember 2015.
Viele Anleger hoffen, dass die EZB wieder mal ein Häschen aus dem Hut zaubert und für eine Beruhigung bei den Banken und damit am gesamten Finanzmarkt sorgt. Das Problem ist aber, dass die EZB in der Klemme steckt. Wenn sie die Geldpolitik noch weiter lockert, also die Zinsen noch weiter drückt, verschärft die EZB die Probleme der europäischen Banken und damit auch am Markt für Staatsanleihen. Eine der wenigen denkbaren „Lösungen“ wäre, dass die EZB selbst Bankaktien kauft, oder gleich die CoCo- Bonds der angeschlagenen Institute. Das wäre keineswegs überraschend, hat die EZB in den vergangenen Jahren doch einen irrwitzigen Vorschlag nach dem anderen umgesetzt und sogar Strafzinsen eingeführt. Je länger die EZB warten sollte, um etwas zu unternehmen, umso größer dürfte die Krise im Bankensektor werden, weshalb die Gefahr wächst, dass die europäische Wirtschaft in die Rezession abrutscht.
www.finanzen100.de/finanznachrichten/...eck_H640831079_244174/
www.t-online.de/wirtschaft/unternehmen/...-etwas-zusammen.html
www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...okio-und-athen/12937100.html
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...ldendrama-a-1076492.html