+++ 13:14 "Zahlt das Geld wieder auf die Konten ein" +++
Louka Katseli, Präsidentin des griechischen Bankenverbands und Chefin der Nationalbank, richtet im Fernsehsender Mega einen Appell an die Kunden: Sie sollten ihre von den Banken abgehobenen Ersparnisse wieder dort anlegen und so dazu beitragen, die griechische Wirtschaft flottzukriegen. Die ehemalige Pasok-Ministerin verwies darauf, dass seit Dezember etwa 40 Milliarden Euro von den Banken abgezogen wurden.
+++ 11:26 Griechenland weist Zahlung an EZB und IWF an +++
Griechenland überweist insgesamt 6,25 Milliarden Euro an die EZB und den IWF. Das verlautet aus dem Finanzministerium. 4,2 Milliarden Euro würden termingerecht an die EZB gezahlt, hieß es. Hinzu kämen 2,05 Milliarden Euro an den IWF, die seit 30. Juni überfällig seien. Außerdem zahle die Regierung einen 500 Millionen-Euro-Kredit an die Notenbank des Landes zurück. Griechenland hatte vergangene Woche eine Brückenfinanzierung in Höhe von 7,16 Milliarden Euro vom europäischen Rettungsfonds EFSM erhalten. Die Milliarden gewährleisten die Zahlungsfähigkeit des Landes bis zur Einigung auf ein neues Hilfspaket.
+++ 11:21 Athener Börse bleibt bis auf weiteres zu +++
Während die griechischen Banken ihre Pforten wieder öffnen, bleibt die Athener Börse weiterhin geschlossen. Grund sind die weiter bestehenden Kapitalverkehrskontrollen. Ein genaues Datum, bis wann der Handel ausgesetzt bleibt, nannte die Athener Börse nicht. Einen Hinweis darauf, wie sich griechische Aktien seit der Schließung der Börse entwickelten, gibt der in den USA börsennotierte Fonds (ETF) Global X FTSE Greece 20 ETF. Er bildet die nach Marktkapitalisierung 20 wichtigsten griechischen Aktien ab. Am letzten Handelstag vor der Handelsaussetzung in Athen, am 26. Juni, schloss der Fonds mit 11,78 Dollar. Am Freitagabend ging er mit 10,34 Dollar aus dem US-Handel. Das entspricht einem Abschlag von rund 12 Prozent.