Norbert Steiner
Wir müssen erst einmal die Entscheidung der Deutschen Börse abwarten. Wenn es tatsächlich so kommt, wäre das ein schöner Erfolg für uns - aber auch eine riesige Herausforderung. Wir würden uns dann in einem völlig anderen Umfeld wieder finden und wohl noch stärker beachtet aber auch beobachtet werden.
Nach dem stürmischen Aufstieg in den letzten beiden Jahren dürfte eine der Herausforderungen darin bestehen, die Investoren noch von weiteren Wachstumsperspektiven zu überzeugen.
Wir wollen weiter wachsen, das ist in der Tat eine Herausforderung für uns. Unser Leitmotiv ist ja „Wachstum erleben“. Unsere Produkte sind für das Wachstum von Pflanzen und auch viele industrielle Prozesse unverzichtbar. Ich bin zuversichtlich, dass wir weiter wachsen - auch mit Blick auf unser Geschäft und die Bewertung des Unternehmens.
Gewachsen ist K+S in letzter Zeit vor allem dank der Preisexplosion bei Kalidünger. Wie nachhaltig ist diese Entwicklung?
Die Preisentwicklung spielte in den vergangenen beiden Jahren eine zentrale Rolle. Wir gehen wie die meisten Marktbeobachter davon aus, dass sich die Marktsituation nicht grundlegend ändern wird. Die Kali-Nachfrage dürfte in den nächsten Jahren weiterhin um drei bis fünf Prozent pro Jahr wachsen und wird damit wohl die derzeit absehbaren Produktionserweiterungen voll absorbieren.
Die Preise werden also weiter steigen?
Die Ankündigung für Preise von 1 000 Dollar je Tonne Kali kam vielleicht etwas früh, aber zum Jahresende könnte das eine breit etablierte Preisbasis sein, gegenüber 400 Dollar zu Beginn des Jahres und rund 150 Dollar im Jahr 2004. Selbst wenn es danach nicht mehr steil nach oben gehen sollte, läuft das neue Preisniveau darauf hinaus, dass wir 2009 deutlich höhere Durchschnittspreise sehen werden als im laufenden Jahr.
K+S: „Die Grenzen nach oben kennt keiner“
von Siegfried Grass, Siegfried HofmannK+S dürfte in wenigen Wochen in den Dax aufgenommen werden. Der steigende Kali-Preis kommt Vorstandschef Norbert Steiner dabei sehr zupass. Er prognostiziert einen langen Boom.
Herr Steiner, die K+S AG hat ihren Börsenwert seit Anfang 2007 mehr als vervierfacht und wird in wenigen Wochen wohl in den Dax-30 aufsteigen. Haben Sie den Champagner schon kalt gestellt?Wir müssen erst einmal die Entscheidung der Deutschen Börse abwarten. Wenn es tatsächlich so kommt, wäre das ein schöner Erfolg für uns - aber auch eine riesige Herausforderung. Wir würden uns dann in einem völlig anderen Umfeld wieder finden und wohl noch stärker beachtet aber auch beobachtet werden.
Nach dem stürmischen Aufstieg in den letzten beiden Jahren dürfte eine der Herausforderungen darin bestehen, die Investoren noch von weiteren Wachstumsperspektiven zu überzeugen.
Wir wollen weiter wachsen, das ist in der Tat eine Herausforderung für uns. Unser Leitmotiv ist ja „Wachstum erleben“. Unsere Produkte sind für das Wachstum von Pflanzen und auch viele industrielle Prozesse unverzichtbar. Ich bin zuversichtlich, dass wir weiter wachsen - auch mit Blick auf unser Geschäft und die Bewertung des Unternehmens.
Gewachsen ist K+S in letzter Zeit vor allem dank der Preisexplosion bei Kalidünger. Wie nachhaltig ist diese Entwicklung?
Die Preisentwicklung spielte in den vergangenen beiden Jahren eine zentrale Rolle. Wir gehen wie die meisten Marktbeobachter davon aus, dass sich die Marktsituation nicht grundlegend ändern wird. Die Kali-Nachfrage dürfte in den nächsten Jahren weiterhin um drei bis fünf Prozent pro Jahr wachsen und wird damit wohl die derzeit absehbaren Produktionserweiterungen voll absorbieren.
Die Preise werden also weiter steigen?
Die Ankündigung für Preise von 1 000 Dollar je Tonne Kali kam vielleicht etwas früh, aber zum Jahresende könnte das eine breit etablierte Preisbasis sein, gegenüber 400 Dollar zu Beginn des Jahres und rund 150 Dollar im Jahr 2004. Selbst wenn es danach nicht mehr steil nach oben gehen sollte, läuft das neue Preisniveau darauf hinaus, dass wir 2009 deutlich höhere Durchschnittspreise sehen werden als im laufenden Jahr.