... Gazprom
chronologisch dargestellt, am Beispiel der Ölpreise:
08/2021:
Geht es nach dem Willen der Regierung Biden, sollen die Förderstaaten den Ölhahn aufdrehen. So sollen die Inflation bekämpft werden.(1)
11/2021:
Ölstaaten wollen ihre Fördermengen erhöhen (2)
-> beschliessen es zwar aber machen es nicht
11/2021:
USA geben Teile der strategischen Ölreserven frei um die Inflation zu verhindern
–> Verschärfung im Streit mit Opec(3)
01/2022:
Ölstaaten wollen ihre Fördermengen erhöhen (4)
-> beschliessen es zwar aber machen es nicht
02/2022:
Ölpreis bereitet Notenbankern Kopfzerbrechen (5)
- die Inflation gewinnt weiter an Fahrt. Doch die Notenbanken stecken in einer Zwickmühle, die OPEC wirkt handlungsunfähig ;-)
Das Energiekartell hält voll zusammen, sagt es vielleicht unter Druck zu aber, hält die Zusagen nicht ein, da sie nicht mehr liefern können. Es schlägt keiner aus der Reihe.
So und jetzt die Ableitung zur Gazprom:
Gazprom hat Assets von 302,5 Mrd. USD (tausende Kilometer Leitungsnetze, ...) und ein Eigenkapital von 183,6 Mrd USD.
Da ist es doch schön wenn der Gaspreis auf dem 4-fachen Niveau ist und der Ölpreis bei aktuell ca. 95 USD. Da wird massiv Geld verdient und die Wettbewerbsfähigkeit steigt noch weiter, da ein Großteil der Infrastruktur bereits bezahlt ist. (vgl. in USA haben die Fracking-Unternehmen nicht so hohe EK-Quoten)
Bei diesen Preisen und dem aktuellen Verbrauch der Weltwirtschaft macht Gazprom m.M. in 2022 einen Gewinn von >60 Mrd USD.
-> Russland ist nicht wie die EU und die USA unter Druck. Ist doch schön, wenn man eine bereits bezahlte Infrastruktur hat und die Inflation weltweit voll einschlägt.
(1) www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/...ung-17481902.html
(3) www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/...zQxmdKexkZUgUHGE-ap3
(3) www.faz.net/aktuell/finanzen/...mengen-erhoehen-17715199.html
(4) www.faz.net/aktuell/finanzen/...mengen-erhoehen-17715199.html
(5) www.n-tv.de/wirtschaft/...Kopfzerbrechen-article23126457.html