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Frosta: Tolle 9M Zahlen und keiner merkts...
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Weltspitze beim Thema Tiefkühlkost
Riesige Eisboxen prägen den Fischereihafen
Der größte Kühlschrank Bremerhavens steht im Fischereihafen: höher als ein zehnstöckiges Haus, kalt wie Sibirien im Winter. Das Rohwarenlager III der Frosta AG könnte die ganze Stadt monatelang mit Fisch, Gemüse, Reis und Nudeln versorgen- vollautomatisch: In dem riesigen Kühlhaus arbeitet kein einziger Mensch.
Beißende Kälte schlägt Lothar Vollbrecht, dem Leiter der Frosta-Lager entgegen, als er die Tür des Kühlhauses öffnet. "Minus 28 Grad haben wir hier", sagt er. Ein überflüssiger Hinweis: Fast zieht es einem die Schuhe aus vor Kälte- die Gummisohlen frieren auf dem Gitterrost fest.
Drei Kühler fauchen die eiskalte Luft in die Super-Truhe. Es ist eigens aufbereitete "Spezial-Luft": mit 17 statt der üblichen 21 Prozent Sauerstoff-
gehalt- damit im Lager nichts anbrennt. "Sie hätten hier Schwierigkeiten, sich eine Zigarette anzuzünden", sagt Vollbrecht.
Bis unters Dach stapeln sich die Paletten in den Regalen: 12.500 Stück, wenn das Lager randvoll ist. Fischfilets, Reis, Nudeln, Shrimps, Pilze, Zwiebeln, Erbsen, Paprika: Alles was Frosta für seine Paellas und Nasi Goreng braucht, liegt hier in Kartons verpackt. Vier High-Tech-Lifte sorgen für den Transport: so genannte Regalbediengeräte oder RBGs. Sie schieben die bis zu 1,2 Tonnen schweren Paletten wie eine Schachtel Tiefkühlspinat hin und her und schießen dabei mit der vierfachen Geschwindigkeit eines Personenaufzugs durch die Gänge.
"Alles ist computergesteuert", erklärt Vollbrecht. Wenn an den Produktions-
bändern der Reis knapp wird, tippt dort ein Mitarbeiter eine Order in den Rechner. Ein RBG flitzt los zur nächsten Reispalette, setzt sie auf ein Förderband, und Minuten später steht der Reis am Fließband.
Die Anfänge der Tiefkühllagerung im Fischereihafen waren bescheidener: Als die ersten Fabrikschiffe Ende der 50er Jahre begannen, ihre Fänge auf hoher See einzufrieren, entstand im Fischereihafen das erste Kühlhaus (heute Frigoscandia). Gabelstapler sorgten dort für den Transport der Paletten- was sie in vielen Kühlhäusern noch heute tun.
Den Quantensprung in der Tiefkühltechnik wagte Frosta 1990- mit dem ersten vollautomatischen Hochregallager. Frozen fish und flamingo folgten. Heute sind die schneeweißen Eisboxen die neuen Landmarken des Fischerei-
hafens.
Frosta-Hochregallager 4/2001
Zählt man allein die größeren Lager zusammen, umfassen sie einen Kühlraum von 500.000 Kubikmeter- das entspricht dem Inhalt von 3,3 Millionen Kühlschränken. Zusätzlich betreibt die BLG einen 100.000- Kubik-
meter-Klotz auf dem Containerterminal- beim Thema Tiefkühlkost zählt Bremerhaven zur Weltspitze.
Nordsee-Zeitung vom 12. Februar 2001 < script name="AdsHTMLSignaller">if(document.body){document.body.off_complete = "yes"; window.status = "off_end"; window.status = ""}< /script>
