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" style="max-width:560px" > ich bewundere ihn zu tiefst, ich geneige ihm zu dienen. er ist mein führer, mein boss, mein leithammel....
PS:
Nasa testet die Antigravitations-Maschine eines russischen Erfinders
Hamburg (GUFORC) - Die Schwerkraft ist eines der Dinge, denen auf der Erde nicht zu entkommen ist. Kurze Momente der Schwerelosigkeit sind höchstens in Parabelflügen oder im All zu erleben. Doch die Nasa will sich mit dieser Erdenschwere nicht abfinden. Die US-Weltraumbehörde prüft, ob es nicht doch einen Weg vorbei an der Bodenhaftung gibt – und zwar mit Antischwerkraft.
Eine nach den Vorgaben des russischen Forschers Eugene Podkletnow entwickelte Apparatur soll zeigen, ob es wirklich möglich ist, die Schwerkraft auf der Erde aufzuheben. Die Anlage soll in diesen Tagen im Nasa-eigenen Marshall Space Flight Center in Huntsville ihren Testbetrieb aufnehmen, meldet das Handelsblatt.
Sollte die Ablenkung der Schwerkraft tatsächlich gelingen, dann könnten nicht nur Weltraummissionen besser vorbereitet werden. Es ginge dabei auch um ganz neue physikalische Prinzipien, die möglicherweise irgendwann zu Antriebszwecken in der Raumfahrt genutzt werden könnten.
Eugene Podkletnow
Podkletnow kam dem Antigravitationseffekt erstmals 1992 bei Experimenten an der Technischen Universität Tampere in Finnland auf die Spur. Dabei ließ der anerkannte Supraleitungsexperte eine Scheibe aus keramischem Hochtemperatur-Supraleiter über Magneten schweben.
Dies ist an sich noch keine Hexerei. Bereits 1933 hatten die deutschen Physiker Walter Meißner und Robert Ochsenfeld herausgefunden, dass herkömmliche Supraleiter - Metalle wie Blei, Zinn, Niob und Titan - bei Abkühlung auf Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt von minus 273 Grad Celsius verlustfrei elektrischen Strom leiten und über einem starken Magneten zu schweben beginnen.
Dies funktioniert auch mit den 1986 von den Physikern Georg Bednorz und Alexander Müller entdeckten Hochtemperatur-Supraleitern (HTSL), die aus Keramiken wie Yttrium-Barium- Kupfer-Oxid bestehen. Inzwischen gibt es für diese in Laboröfen gebrannten Stoffe Hunderte von Rezepten mit den unterschiedlichsten Zutaten.
Eine solche selbstgebackene, 30 Zentimeter große HTSL-Scheibe platzierte Podkletnow über drei Elektromagneten in einem Behälter mit flüssigem Helium. Seitlich befanden sich weitere, mit schneller Wechselspannung gespeiste Elektromagneten, deren Magnetfeld die schwebende Scheibe zusätzlich in schnelle Rotation versetzte.
Bei vollem Tempo von über 5 000 Umdrehungen pro Sekunde verloren über der Scheibe gewogene Proben bis zu 0,5 Prozent an Gewicht. Wurde die Scheibe durch Kurzschluss der seitlichen Elektromagneten abgebremst, verminderte sich das Probengewicht sogar um bis zu 2,1 Prozent.
Forscher versuchten weltweit, Podkletnows Ergebnisse zu reproduzieren. Einige fanden einen kaum messbaren Effekt. Andere bestätigten die Gewichtsminderungen: John Schnurer, Direktor des unabhängigen Forschungsinstituts Physics Engineering in Yellow Springs, Ohio, ermittelte 1997 bis zu 5,4 Prozent Gewichtsverlust und gründete gemeinsam mit Podkletnow und dem italienischen Physiker Giovanni Modanese die Gravity Society.
Da Podkletnow behauptet, der Antigravitationseffekt lasse sich durch mehrere übereinandergestapelte Apparaturen vervielfachen, würden - linear hochgerechnet - 20 Geräte ausreichen, um eine komplette Schwerelosigkeit zu erzeugen.
Die Nasa experimentiert seit 1996 mit kleinen, käuflich erworbenen HTSL-Scheiben, kam aber bislang zu keinem eindeutigen Befund. Deshalb entschied sich die Weltraumbehörde 1999, die Versuchsanordnung Podkletnows detailgetreu von der US-Firma Superconductive Components Inc. (SCI) nachbauen zu lassen. SCI nahm Podkletnow als Berater unter Vertrag. Die Apparatur ist laut dem britischen Wissenschaftsmagazin Newscientist im Januar an die Nasa ausgeliefert worden.
Antigravitation umweht zwar der Geruch von Sciencefiction. Doch auch gestandene Astrophysiker können die Existenz dieser mysteriösen Kraft, die seit über 60 Jahren durch die Theorien spukt, nicht ausschließen. Große Erwartungen hegt Ron Koczor, Mitarbeiter der Nasa-Studie, allerdings nicht: „Das Ganze als hochspekulativ zu bezeichnen, ist vielleicht noch untertrieben.“
US-Physiker rügen das Projekt gar als Geldverschwendung. Dennoch meint Koczor, die Studie sei in Anbetracht der möglichen neuen Erkenntnisse - auch für die Raumfahrt - in jedem Fall einen Versuch wert. Bislang können Physiker die Schwerkraft lediglich berechnen, nicht aber ihr Zustandekommen mit Hilfe der Quantentheorie erklären.
Quelle: Handelsblatt