Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland

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Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland Trader
Trader:

Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland

 
21.10.02 12:35
#1


Steuerpläne: Siemens und Allianz erwägen Konsequenzen. Handel fürchtet um Weihnachtsgeschäft



Führende deutsche Manager haben die Steuerpläne der rot- grünen Koalition heftig kritisiert und Standortnachteile heraufbeschworen. Einige Unternehmen denken offenbar daran, angesichts der wachsenden Steuerlast ihre Konzernspitze ins Ausland zu verlegen. Siemens erwägt nach Informationen der WELT, ob es nicht sinnvoll sei, auszuwandern und eine Firmenholding im Ausland anzusiedeln. Dort werden schon jetzt 80 Prozent des Umsatzes erzielt. Auch der Allianz-Konzern stellt ähnliche Überlegungen an. Besonders verärgert sind die großen Unternehmen über die von der Koalition geplante Mindeststeuer, nach der Unternehmen künftig nur die Hälfte ihres Gewinns durch frühere Verluste mindern können.

Im Gespräch mit der WELT bestätigte BDI-Chef Michael Rogowski die "katastrophale" Stimmung in den Konzernen. "Man kann nicht wiedergeben, welche Worte dort teilweise gefallen sind." Auch in den Zentralen ausländischer Firmen schaue man besorgt auf das, was die rot-grüne Regierung in Deutschland gerade anrichte. Das sei kein gutes Omen für Investitionen in den Standort D, so Rogowski.

Etliche Wirtschaftsbranchen befürchten eine Verschärfung der Konjunkturkrise als Folge des rot-grünen Sparpakets. Der Einzelhandel erklärte, die Beschlüsse sorgten für einen erheblichen Kaufkraftverlust und könnten das Weihnachtsgeschäft verderben. "Die Regierung will den Leuten mit ihren Sparplänen immer mehr Geld aus der Tasche ziehen. Dem Handel gehen dadurch nochmals mehrere Milliarden Umsatz verloren", sagte der Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels, Hubertus Pellengahr. Bisher habe der Handel gehofft, dass die umsatzstarken Monate November und Dezember endlich die Wende bringen würden.

Der Präsident des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie, Bernd Gottschalk, appellierte an die Koalition, auf die geplanten Abstriche bei der steuerlichen Absetzbarkeit von privat genutzten Dienstwagen zu verzichten. In einem Brief an Kanzleramtschef Frank- Walter Steinmeier schrieb Gottschalk laut "Welt am Sonntag", das Vorhaben stoße in der Branche auf "größtes Unverständnis". Betroffen seien vor allem Fahrzeuge, "die sich bislang als besonders konjunkturrobust erwiesen".

Mit den neuen Steuerplänen droht Deutschland nach Ansicht des Chefs der größten deutschen Fondsgesellschaft DWS, Udo Behrenwaldt, eine Kapitalflucht ins Ausland. Die Flucht von Anlagekapital sei zu befürchten, wenn der Gesetzgeber in die Finanzmärkte eingreife. Nach den rot-grünen Plänen unterliegen Aktiengewinne künftig immer der Einkommensteuer. Derzeit werden Steuern nur erhoben, wenn sie innerhalb eines Jahres anfallen. Der Verband Deutscher Vermögensverwaltungsgesellschaften beklagte in der "Bild am Sonntag", wenn Aktiengewinne wirklich durchgehend besteuert würden, "bekommen Millionen Sparer weniger Privatrente". Die Welt
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland altmeister
altmeister:

bei der drohung wirds nicht bleiben! o.T.

 
21.10.02 12:37
#2
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland Trader
Trader:

@Altmeister: da hast Du leider recht! o.T.

 
21.10.02 12:38
#3
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland sir charles
sir charles:

Wenn alle deutschen Unternehmen ihre tatsächliche

 
21.10.02 12:43
#4
Steuerschuld in Deutschland begleichen würden, hättet ihr mehr geld in den
Kassen. Ich glaub Daimler zahlt fast keine Steuern mehr in Deutschland
und viele Andere auch.... teufelskreis
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland taos
taos:

Ja, gerade die Firmen

 
21.10.02 12:50
#5
die keine Steuern in Deutschland zahlen, drohen mit der Flucht aus Deutschland.


Taos
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland sir charles
sir charles:

Besonderst der Satz bereits 80% des Umsatztes

 
21.10.02 12:53
#6
werden im Ausland erwirtschaftet!!!

D.h. Nur 20% werden in D versteuert, und das ist ihnen auch noch zuviel.

Ich kann leider meinen Steuersitz nicht nach Monaco verlegen, also bin
ich der blöde und kann auch Steurn zahlen wie der Blöde.

Becker, Schumi und co habens da leichter. Schumi hat sicher mit den
Schweizern ein gutes abkommen erzielt. Warum sollte er auch so blöd
sein und seine Milliarde in Deutschland versteuern...
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland Ding
Ding:

Die Katastrophe ist doch die,

 
21.10.02 13:04
#7
wenn erst mal in's Ausland verlagert wurde, dann bleibt's auch dort.
Dann steckt der Karren nicht nur im Dreck, dann ist er in ein Loch
gefallen. Daraus wieder rauszukommen, ist für eine Nachfolgeregierung,
die etwas von Wirtschaft versteht, fast unmöglich. Es wird nie
mehr so sein, wie es mal gewesen ist.
Eine zweite Chance bekommen wir nicht.
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland Reila
Reila:

Tja, da bekommt der Begriff Globalisierung

 
21.10.02 14:00
#8
eine neue Bedeutung.
Und wer glaubt, mit seinen Aktien langfristig das Alter absichern zu können, der hat die Rechnung ohne unsere Koalition gemacht. Noch sind immerhin Lebensversicherungen steuerfrei. Nur übersehen, Genossen? Kapital ist ein scheues Reh. Bald wird man es nicht mehr so häufig in Deutschland finden.

R.
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland JoBar
JoBar:

#5: Die Welt ist nicht nur Schwarz und Weiß!

 
21.10.02 15:02
#9
s.h. eine Unternehmens-Verlagerung ist kein Pappenstiel! Und ohne Not tut sich so etwas auch keiner freiwillig an.
Aber anscheinend haben mehr und mehr Unternehmer in Deutschlan den Eindruck hier nur noch dazu da zu sein, um für "mehr soziale Gerechtigkeit" so richtig ausgenommen zu werden.
Schön, wenn man dann flexibel reagieren kann:

Ein Software-Unternehmen mit ca. 20 Mitarbeitern in der Nähe von Stuttgart entwickelte eine Branchen-Lösung die sie seit einigen Jahren äußerst erfolgreich in ganz Europa vermarkteten - und auch ganz brav bis Ende 2002 in Deutschland versteuerten.
In Anerkennung für die über die Jahre geschaffenen Arbeitsplätze, die Millionen an direkt und indirekt gezahlten Steuern, usw. fand das dortige Finanzamt einige ziemlich abseitige Bestimmungen im Steuerrecht ("... als Unternehmer hätten Sie das wissen müssen!") und somit ein Grund für saftige Steuernachzahlungen.

In nur 4 Monaten (!) war eine neue Firmenzentrale in der Schweiz gegründet und alle Formalitäten erledigt. Rund 80% aller Mitarbeiter sind gleich mit 200 Km in den Süden umgezogen. Der Standort Nähe Stuttgart wird demnächst aufgelöst.

Fazit: Man kann um bessere Rahmenbedingungen bitten, betteln, jammern, ...
Aber irgendwann ist es genug und "time to say good bye"

J.
Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland Kicky
Kicky:

diskutieren wir doch mal Alternativen

 
21.10.02 15:43
#10
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Firmen drohen mit Flucht aus Deutschland spucky

;-)) reicht das denn aus ???

 
#11
sein Konto bei ner  Schweizer Bank zu haben  


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